Cate nickte und dann suchten wir uns einen Platz für unser "Lager". Wir legten unsere Handtücher auf den Boden, die Taschen daneben. Ich war eine der ersten, die sich die Klamotten auszog, da ich so schnell wie möglich ins Wasser wollte. Allerdings wartete ich noch auf Cate, die einen hübschen hellgrünen Bikini trug, der gut zu ihrer Haut passte. Als wir nebeneinander zum Ufer liefen, hörte ich ein Pfeifen hinter mir. Cate grinste und ich sah sie fragend an. "Was soll das?" Sie betrachtete mich von oben bis unten. "Du hast eine hammer Figur, mann" Ich wurde rot, ich hatte schon öfter Komplimente für mein Aussehen bekommen, aber mir war es immer noch unangenehm. Manchmal fragte ich mich, ob die Menschen glauben würden, dass ein angeblich so schöner Mensch innerlich so krank sein konnte. Todkrank...
"Du musst nicht rot werden, es stimmt", riss mich Cate aus den Gedanken "du bist insgesamt einfach zu hübsch, ich wünschte ich wär das auch" Sie seufzte. "Okay..", antwortete ich unsicher und fragte mich dann, was Cate an sich nicht mochte, schließlich war sie ja wohl total hübsch. "Bist du doch" Sie lachte. "Ne, geht so." Ich lachte auch und zuckte zusammen, als sie quiekte, denn mittlerweile standen wir bis zu den Knien im kalten Wasser. "Och komm, Stell dich nicht so an", meinte ich spielerisch. "Spinnst du? Das ist eiskalt, du frierst auch, gins zu", keuchte sie zurück. "Wollen wir wetten", fragte ich kichernd. "Nur zu" Mit vier großen Sprüngen rannte ich ins Wasser uns schmiss mich bäuchlings hinein. Hinter mir hörte ich Cates überraschtes Lachen, während ich mich durchs Wasser zog. Ich fühlte mich sofort in meinem Element. Wasser war für mich wie Musik, es hüllte mich ein und gab mir ein Gefühl von Sicherheit. Beschützte mich. Das war das, was ich mir innerlich so wünschte, Sicherheit, eine harte Hülle, die nichts durchlässt.
Und das nächste eigentlich Sonntags-Kapitel ^^
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Mittlerweile war ich schon bis zur Mitte des Sees geschwommen. Ich hörte Cates lautes Kreischen und wandte mich um. Austin, Liam und Luke waren ins Wasser gerannt und schmissen sich gerade genauso wje ich in die Wellen. Und spritzten Cate dabei nicht wenig nass. Belustigt sah ich zu, wie die Jungs auf mich zu hielten und Cate ihnen beschuldigend nachsah. "Hey", rief sie dann, als die anderen bei mir ankamen. "Ihr lasst mich hier stehen" "Pech gehabt", lachte Austin und ich fiel mit ein. Es tat so wahnsinnig gut, wieder lachen zu können und in diesem Moment war ich unendlich dankbar für diese wunderbaren Menschen um mich rum.
Wir schwammen noch etwas und nachdem Cate es dann auch ins Wasser geschafft hatte, planschten wir noch etwas und beendeten das Ganze mit einer wilden Wasserschlacht, bei der Cate nach 2 min kapitulierte und ich fast keine Luft mehr bekam.
Geschafft legten wir uns auf die Handtücher, um uns etwas zu Sonnen. Ich steckte mir Kopfhörer in die Ohren und hörte Riptide. Ich mochte diesen Song irgendwie, außerdem entspannte er mich.
Dann packte Liam eine Wassermelone aus und wir schlugen begeistert zu. Genüsslich ließ ich mir die saftige Frucht auf der Zunge vergehen und spürte, wie Wasser an meinem Mundwinkel vorbeifloss. "Du kommst aus Californiern oder?", fragte Liam dann interessiert. Ich nickte. Und er fragte weiter: "Meine Großeltern wohnen da auch, wo hast du denn gelebt?" "Im Süden, in Santa Crus, ne kleine Stadt direkt an der Küste", antwortete ich. "Echt?", meinte er begeistert. "Meine Großeltern auch! In einer kleinen Straße mit bunten Häusern, ihrs ist blau." "Moment mal. Meinst du zufällig die Watchers?" "Jaa!" "Das sind unsere Nachbarn gewesen", lachte ich. Es war witzig, dass ausgerechnet Liams Großeltern meine Nachbarn waren. Ich hatte sie sehr gemocht, Mrs Watcher hatte ich immer im Garten geholfen und mit Mr Watcher über alte Zeiten geredet. Wie klein die Welt doch war..
Liam grinste mich an. "Ja Grandpa, hat manchmal von dir gesprochen, aber ich habe dich noch nicht gesehen, als wir mal da waren" Ich wollte etwas erwidern, doch mein Blick, der abgeschweift und über die Umgebung geglitten war, blieb nun an etwas hängen und ruckartig sprang ich auf.
Zoe, das Mädchen aus dem Krankenhaus saß auf einem Handtuch und aß ein Eis, ihre Mutter stand daneben und lachte sie an. Ich erntete verwunderte Blicke als ich aufsprang und "Zoe!", rief. Ohne mich um die anderen zu kümmern, lief ich zu ihr hin und sie strahlte, als sie mich erkannte. "Du bist Bella", stellte sie fest. Ich nickte. "Aus dem Krankenhaus" Ihre Mutter sah mich interessiert an. "Oh, sie hat von dir geredet. Sie meinte, du wärst wunderschön und anscheinend hat sie nicht übertrieben" Zoe lief zartrosa an, aaw wie süß! Ich beugte mich zu ihr hinunter. "Nein, du bist wunderschön" Verlegen lächelte sie und fragte: "Wieso bist du hier?" "Mit Freunden", antwortete ich und setzte mich neben sie. "Ich musste einfach mal raus" "Ich mag das Schwimmen", sagte sie versonnen. "Das Wasser gibt mir so ein Gefühl von Sicherheir" Ich starrte sie an. "Geht mir genauso", murmelte ich. Eine Zeit lang sagte niemand etwas und ich nutzte das um sie zu beobachten. Der Kopf, kahl und blass, spiegelte das Sonnenlicht wieder und ihre blauen Augen warwn zusammengekniffen, wegen der Helligkeit. "Wollen wir uns vielleicht mal so treffen?", fragte ich schließlich. Ich wusste nicht was, aber irgendetwas faszinierte mich an diesem Mädchen. Vielleicht, dass ich trotz ihres Aussehens nicht direkt an Krebs dachte, wenn ich sie sah. Oder diese unverschmutzte reine Lebensfreude. Begeistert nickte Zoe, während ihre Mutter sich zu mir beugte. "Sie..hat nicht mehr viel Zeit", wisperte sie und ich hörte die Sorhe in ihrer Stimme. "Deshalb wollen wir ihre letzten Tage so schön wie möglich gestalten." Ich schluckte. Was hieß, nicht mehr viel Zeit? Vielleicht nur noch wenige Wochen. Wenige Wochen, bis auch Zoe, wie unzählige vor ihr, dieser Krankheit unterlegen sein würde.
Dabei hatte sie das doch gar nicht verdient! Betreten nickte ich. "Mama, geht das Treffen mit Bella?", fragte Zoe laut und etwas an ihrem Blick sagte mir, dass sie wusste, was ihre Mutter gesagt hatte. "Gerne", lächelte diese. "Am Montag vielleicht?" Ich nickte. "Gerne und Danke Mrs..." "Jule", sagte Zoes Mutter. "Aber nenn mich doch Alison, bitte" "Ok, Alison", lächelte ich. "Ich glaube wir sollten auch langsam los", meinte Mrs Jule sodass Zoe einen Schmollmund zog. Aaaaw. "Aber können wir" "Du triffst dich doch am Montag mit Bella, ok Schatz?" Sie nickte schließlich. "Alles klar bis dann", verabschiedete ich mich, um dann wieder aufzustehen und zu der Gruppe rüberzugehen. Ich winkte Zoe noch ein letztes Mal zu, dann drehte ich mich wieder um und setzte mich wieder auf mein Handtuch. Verwunderte Blicke empfingen mich. "Wer war das denn?", wollte Cate wissen. "Ach, ein Mädchen, ich kenne sie" "ahhja und woher?" "Ehhm", druckste ich herum. Ich konnte ja wohl schlecht sagen, dass ich sie auf der Krebsstation getroffen hatte. "Aus Californien", log ich dann. "Achso. Warum hat sie eigentlich ne Glatze? Nicht sehr stylish irgendwie?", fragte Sie. Ich schnappte nach Luft. Klar, Cate konnte das nicht wissen, aber trotzdem verletzte mich das. "Sie hat Krebs. Und bestimmt mehr style als manch anderer", zischte ich kalt und blitzte sie wütend an. Ups das war nicht so gemeint gewesen! Aber trotzdem war ich sauer. Cate sah mich verwundert und feindselig an. "Sie ist sicher stark, das wissen wir. Cate konnte es ja nicht wissen", mischte dich dann Austin ein. Der feinfühlige und liebe Austin wusste natürlich genau, was zu sagen war.
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wenn Liebe fliegen lernt
Romance"Das Leben ist vielleicht nicht immer fair. Aber es hat mir dich geschenkt. Und dafür bin ich ihm unglaublich dankbar." "Die Dinge, die nur für die, die sich die Zeit nehmen und genau hinsehen, sichtbar sind, sind die allerschönsten. Wie die kleinen...