Jungwoo hämmerte an die Tür. Nach einem lauten „Ja!" von Mark streckte er den Kopf zur Tür hinein. Nicht, dass er es ohne Zusage gelassen hätte. Es war viel mehr eine Vorwarnung und vielleicht etwas Anstand des Älteren. „Wir haben die Lasagne verbrannt", sagte er. „Jetzt bestellen wir Pizza. Willst du auch eine?" Mark nickte, ignorierte Jenos Einwurf ("Wie, ihr habt Geld für Pizza?") und Jungwoo dachte kurz nach. „Wollen wir uns eine Salami teilen? Jaehyun und Johnny teilen auch", schlug er vor und wieder stimmte Mark zu, ignorierte dabei Jenos hämisches „Geld sparen?". Wortlos zog Jungwoo die Tür zu.
„Jeder müsste 75,99 € zahlen. Taeil geht am Freitag einkaufen und bringt Schrotti auch gleich weg." Jaehyun saß neben Johnny und zog einen Käsefaden aus seinem Mund, bevor er weiterkaute. Die Pizza war in ihrem Karton penibel genau getrennt und an die beiden entgegengesetzten Ränder geschoben worden. Die Käsestücke und Zwiebeln waren ebenfalls genauestens durch zwei geteilt und angehäuft worden. Obwohl Mark nicht von Anfang an dabei gewesen war – er hatte noch seine Tabs mit Tipps und Tricks für Kellner schließen müssen -, war er überzeugt davon, dass mindestens die Häufchen Johnnys zwei-Wochen-Perfektionismus zuzuschreiben waren.
„Er ist nicht das billigste Modell, aber Taeil hat ihn ausgesucht und er meint, der ist gut", fügte Jungwoo schmatzend hinzu und begann, das nächste Stück Pizza zu schneiden. Zum Glück würde Jaehyun irgendwann die Lizenz zum Menschen aufschneiden bekommen und nicht er. Nicht einmal Leichen würde Mark solch eine rohe Gewalt antun wollen. Jungwoo legte das Messer weg und schob es zu Jaehyun, der in chirurgischer Präzision anfing, die nächsten Stücke vorzubereiten. Er schwärmte: „Der hat ein verstellbares Saugrohr. Und die Knöpfe haben eine Kindersicherung!"
„Na, ob das ihn irgendwie schützt, wage ich zu bezweifeln." Taeil drehte den Kaktus, der auf dem Esstisch stand, einige Male im Kreis. „Es gibt ein besseres Gefühl, dass die 75,99 € eine längere Investition sind als nur für drei Monate!"
Noch das ganze Abendessen wurden Witze über Johnny und den Staubsauger gemacht und als Mark in sein Zimmer ging, war es schon nach neun. Er bereitete noch seine Lernsachen für die Uni vor und sah sich anschließend zu lange Tutorials an, wie man einen Staubsauger reparierte. Ein winziges Bisschen Hoffnung steckte noch in ihm aber die Geräte in den Videos hatten alle andere Defekte. Weniger lächerliche.
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café dream [markhyuck]
Fanfictionmarkhyuck / 7dream Mark ist frisch gefeuert und auf der verzweifelten Suche nach einem neuen Job, um sein Studium zu finanzieren. Zu seinem Glück hat sein bester Freund Jeno Mitleid und legt bei seinem Boss ein gutes Wort für Mark ein. Prompt hat di...