„Mensch, Hyung, kannst du dich nicht einmal zivilisiert benehmen?", empfing Jeno ihn kopfschüttelnd. Zwar hatte niemand eingegriffen, doch jeder im Raum hatte den kleinen Unfall von Mark und dem Anderen zumindest am Rande mitbekommen. „Du Raudi, immer musst du wen zu Boden schubsen!"
„Pass auf, sonst bist es nächstes Mal du", drohte Mark grinsend. Jaemin kicherte. „Hätte er verdient." „Wer soll sich zivilisiert benehmen?" Ein Kerl, wenige Jahre älter als die Jungs, kam in Schürze auf sie zu. Auf seinem Namensschild stand Chenle. Also das war der Boss der ganzen Rasselbande, wenn Mark das richtig verstanden hatte. „Ich hab nur ein Rumsen gehört, geht es allen gut? Was ist denn passiert?" Er klang freundlich und bodenständig und er gab Jaemin und Jeno erstmal eine brüderliche Umarmung, bevor er sich zu Mark wandte. „Alles gut, Chenle, Mark hier wollte nur jedem gleich zu Anfang sein Geschick beweisen."
Chenle klopfte dem Kanadier auf die Schulter und lächelte breit. „Du bist dann wohl Mark. Und wie mir scheint, passt du relativ gut in den Chaotenhaufen hier. Wenn es Fragen oder so gibt, kannst du jederzeit in mein Büro kommen. Ansonsten wurde ich dich jetzt Jeno überlassen, ich muss nämlich dringend etwas erledigen." Überfordert nickte Mark einfach nur und Chenle warf dem Blondhaarigen einen fragenden Blick zu. „Würdest du Mark alles zeigen? Eigentlich sollte das Renjun machen, der hat auch die Aufgaben und seine Uniform und - oh, da ist er ja! Renjun!"
Ein brünetter, junger Mann mit einer Kamera um den Hals, der bis eben zwischen den Tischen umhergewandert war und Bestellungen auf seinen Block gekritzelt hatte, lief an den Jungs vorbei. Als er sich neben Jaemin stellte und seinen Kopf auf dessen Schulter ablegte, fiel Mark auf, dass seine Haare nicht nur braun waren. Zur Hälfte waren sie blond, was wahnsinnig gut mit dem Braun harmonierte und zwar außergewöhnlich aussah, ihm aber hervorragend stand.
„Könntest du Marks Kleider holen und ihm alles zeigen?"
Renjun nickte und warf ihm einen verschmitzten Blick zu. „Klar", sagte er, „aber hättest du noch kurz Zeit für ein Fotoshooting? Auf die Website muss unbedingt ein Bild vom Manager!"
Chenle stöhnte. „Nicht heute, Renjun, ich hab gleich ein Meeting und die Mietsunterlagen muss ich auch noch ausfüllen!" Renjun verzog belustigt das Gesicht. „Die musstest du letzte Woche auch schon ausfüllen, Lele", bemerkte er und Jeno tauschte mit Jaemin grinsend einen Handschlag. Lele? Nana? Am Ende war der Spitzname des anderen Bäckers Huhu oder so. Wenn Mark sich recht erinnerte, hieß der Hyuck.
„Heute wirklich! Also Jungs, ich bin bei einem Meeting. Seid so lieb und kümmert euch um Mark und fackelt nicht die Bude ab. Bis später!" Chenle eilte davon und zurück blieben Renjun, Mark, Jeno und Jaemin. „Dann macht euch mal an die Arbeit. Jisung und Hyuck sind schon weg", sagte Renjun und händigte seinen Block Jaemin aus. „Gleich, aber vorher sagst du mir noch, ob das mit deinen Haaren ein Unfall oder Absicht war!" Jeno wuschelte dem Kleineren durch die Mähne. „Absicht. Aber wir sind ja zum Arbeiten hier und nicht zum Quatschen", er zwinkerte, „Wir können gerne heute Abend was essen gehen und etwas reden. Schließlich müssen wir Mark auf den neuesten Stand bringen, was die Gerüchte in Café Dream angeht."
Er zwinkerte kurz in die Runde. „Sieben Uhr, wer ist dabei? Im Mario, ich kann uns was reservieren."
Jaemin schüttelte den Kopf. „Ich bin raus, sorry. Meine Eltern haben mich heute zum Essen eingeladen."
„Also ich bin dabei", grinste Jeno erfreut. „Was ist mit dir, Mark, kommst du mit?" Renjun spielte mit der Kamera, die an einem dunklen Band um seinen Hals baumelte. Vermutlich war es Jenos aufmunterndes Lächeln und sein Nicken, das Mark zum Zusagen bewegte. Hoffentlich war ‚Mario' kein schweineteures 5-Sterne-Restaurant.
„Also drei Leute, alles klar. Ich nehme dann mal Mark mit, wenn es okay ist?" Auf Renjuns Nachfrage hin lächelte Jeno wieder leicht. „Ich bin hier, wenn etwas ist." Diese Worte waren das Stichwort für die Jungs.
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café dream [markhyuck]
Fanfictionmarkhyuck / 7dream Mark ist frisch gefeuert und auf der verzweifelten Suche nach einem neuen Job, um sein Studium zu finanzieren. Zu seinem Glück hat sein bester Freund Jeno Mitleid und legt bei seinem Boss ein gutes Wort für Mark ein. Prompt hat di...