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„Und dieser Hyuck wohnt hier in der Nähe?", wolle Jaehyun interessiert wissen und nippte an dem Kaffee, den Jeno ihnen allen vorhin netterweise gebracht hatte. Mark nickte. Jungwoo grinste schon die ganze Zeit so blöd, da traute er sich irgendwie nicht, mehr zu sagen. „Und sonst gefällt es dir hier?"

Auch Ten nickte er erstmal nur zu „Die Kollegen sind alle super herzlich und die Arbeit ist entspannt."

„Und dieser Hyuck arbeitet spät?"

„Jepp!" – Mark linste auf sein Handy – „Er kommt so ungefähr in drei Stunden." Taeil nickte. „Da sind wir- bin ich zumindest im Bett, etwas Schlaf nachholen. Johnny hat heute Morgen um zwei versucht, Chili aufzuwärmen. Auf der falschen Herdplatte." Er schenkte seinem Mitbewohner einen bösen Blick.

„Mal ernsthaft, selbst Mark kann heimlicher futtern als du." Jungwoo schüttelte gespielt enttäuscht den Kopf. „Und den hörst du zwei Kilometer gegen den Wind." Er kicherte und Mark verpasste ihm einen Stoß in die Rippen, was ihn husten ließ.

„Isst du dann wieder bei uns?"

„Nein." Mark suchte nach passenden Worten, kam dann aber zu dem Schluss, dass Jungwoo auf jeden Fall blöde Kommentare abgeben würde. „Naja, heute Abend essen wir noch zusammen und morgen machen wir einen Filmenachmittag mit den Jungs."

„Ihr esst? Aber er arbeitet doch... bis wann?"

„Ich koche."

Du kochst? Du? Kochst?"

„Er schreibt mir auf, was ich machen muss. Klappt prima."

„Malt er dann immer Herzen dahinter?", stichelte Jungwoo, verstummte aber sofort, als ein Typ an ihren Tisch trat. „Wer malt Herzen wohin?", fragte Renjun verschmitzt und erfreut begrüßte Mark den Chinesen mit einer Umarmung. „Na, dieser Hyu..."

„Was machst du denn hier, Renjun? Magst du dich zu uns setzen?" Mark hatte die Nase voll von den ganzen Witzen. Diese Bindung zwischen ihm und Donghyuck, die ging nur sie beide etwas an und sonst niemanden. Renjun grinste frech, schien genauestens Bescheid zu wissen, und zeigte dann hinter sich. „Nein, ich bin mit meinen Tanten und so hier. Wir machen einen Familienausflug", erklärte er unbegeistert.

Erst jetzt fiel dem Kanadier auf, dass er Renjun bisher nur entweder in Arbeitskleidung oder in Jogginghose gesehen hatte. Jetzt trug sein Kollege eine helle Jeans, in der ordentlich ein schlichtes Hemd steckte, die Haare hatte der Andere ordentlich nach hinten gegelt. „Und ich musste natürlich meine Freunde begrüßen. Aber dann erfahre ich von Jeno, dass du Faulenzer hier bist."

café dream [markhyuck]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt