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„Hey Mark!", begrüßte Jaemin ihn gut gelaunt. Das Café würde erst in gut einer Stunde öffnen, und während er die Tische wischte, hatte der Dunkelhaarige das Radio lauter gedreht. „Hallo", grüßte Mark zurück und nahm seine Kapuze ab. Natürlich hatte es auf dem Weg wieder zu nieseln angefangen. Jaemin deutete mit dem Putzlappen auf den Rucksack des Braunhaarigen, der diesen gerade abgenommen hatte und in den Händen hielt.

„Chenle hat mir gestern noch geschrieben, Renjun macht die Spätschicht, Jeno ist sonst alleine."

„Falls der nicht in den Spind passt, kannst du ihn auch einfach im Pausenraum abstellen. Da sind eh nur wir und Wertsachen kannst du ja einzeln wegsperren, wenn du willst." Dankbar lächelnd ging Mark in die Umkleide, wo er sich umzog und Hausschlüssel und Geldbeutel wegsperrte. Die Schürze war nicht kratzig und auch überhaupt nicht lächerlich, wie Mark es von anderen Jobs kannte.

Jaemin summte inzwischen und rückte die Stühle hin und her. „Jisung fängt um elf an und Chenle kommt so gegen Mittag", erklärte er. „Kannst du die Regale mit Gebäck füllen?" Mark nickte und tat wie ihm befohlen. Eine Viertelstunde später sah alles in seinen Augen okay aus und er ging noch kurz in den Aufenthaltsraum, wo er seinen Zeichenblock in die Hosentasche schob. Das Heftlein für Notizen bei Bestellungen lag direkt in einer Tasche in der Schürze.

Dann half er Jaemin noch beim Stühle herrichten und Tischdeko zurechtzupfen, laut singend, dämlich tanzend und viel lachend. Er konnte wirklich verstehen, warum Jeno hier so gerne arbeitete. Jaemin war wirklich unglaublich herzlich und die anderen schienen auch wirklich cool zu sein.

Um zehn öffneten sie das Café, aber die Kundschaft war am Samstag generell spärlich, wie Jaemin erklärte. Das einzig Erwähnenswerte an diesem Tag war das Kennenlernen mit Jisung und der Besuch von Miyeon und Nora. Jisung trudelte gegen viertel vor elf ein. Fröhlich grinsend winkte er Jaemin zu, der gerade irgendwelche Tische abgewischt hatte, anschließend steuerte er auf Mark zu, der momentan mit der Kaffeemaschine kämpfte. Eigentlich war das Jaemins Spezialgebiet und Mark beschloss, dass es das lieber auch bleiben sollte.

Immerhin machte sie jetzt etwas, hoffentlich auch das Richtige.

„Du musst Mark sein!" Jisung blieb neben dem Brünetten stehen und streckte ihm seine Hand hin. Er trug einen weißen Kittel über dem lässigen Shirt und der normalen Jeans. Seine Haare waren etwas verstrubbelt und sein Lächeln so breit wie Mark es nie für möglich gehalten hatte. „Ich heiße Jisung, freut mich."

Mark erwiderte das Lächeln und ergriff Jisungs Hand. „Du bist Hyucks neuer Partner, richtig?" Er nickte nur stumm, woraufhin der Andere auflachte. „Schau nicht so verängstigt, er ist super lieb! Hier oben kommst du soweit zurecht, haben die anderen dir schon alles gezeigt?"

„Ja, danke. Die meisten kenne ich auch schon."

café dream [markhyuck]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt