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„Wenn ich Zeit hätte, würde ich weinen." Hyuck warf von seinen Pralinen einen kritischen Blick zu seinem Kollegen, der mit einigen Makeln die Arbeit der Muffindekoration übernommen hatte. Mark betrachtete entschuldigend sein Werk. „Hast du aber nicht."

Hyuck zog sich frische Handschuhe an und kam an den Tisch herüber. „Ein bisschen schöner geht das trotzdem!", meckerte er und sah kurz zu, ehe er „Ein Glück koche ich morgen Abend alleine" murmelte und den nächsten Cupcake selbst übernahm. „Schau, das geht ganz einfach. Ein bisschen Fingerspitzengefühl" – er nahm Marks Hand vorsichtig dazu – „und dann geht das fast von selbst."

„Vielleicht solltet ihr eine Kitschwarnung zu den Muffins legen. Für Allergiker." Es war Renjun, der in der Tür lehnte und erfreut seine Kamera zückte. „Dann sind Jeno und Jaemin schon mal nicht gefährdet", bemerkte Hyuck grinsend.

„Cheeeese", machte Renjun und stierte konzentriert in seine Kamera. „Perfekt! Was macht ihr noch hier, eure Schicht war vor...", er guckte auf sein Handy, „... 17 Minuten zu Ende!" Der Druck von Hyucks Hand ließ immer stärker nach. „Gleich fertig!"

„Chenle ist übrigens auch schon da, sitzt vorne bei Doyoung. Er kommt morgen auch sehr gerne."

„Prima, vielleicht sind wir morgen alle mal wieder vollzählig. Jaemin hat erzählt, dass er eigentlich bei Jeno und seiner Mom abhängt, also sollte Jeno auch können. Seine Mutter müssen wir nur irgendwie beschäftigen." Hyuck beobachtete zufrieden, wie Mark den letzten Muffin verzierte.

„Er kann sie zu meiner Eomma schicken, zum Essen oder so. Die beschwert sich eh immer, dass sie nichts zu tun hat", schlug der Designer vor. „Gute Idee! Also Mark, im Kühlschrank ist der Teig und hier liegt die Anleitung. Alles idiotensicher!" Hyuck grinste verschmitzt und klopfte auf ein Blatt Papier, das auf der Arbeitsplatte lag.

„Und Renjunnie, die Pralinen für morgen packe ich noch um, die lege ich dann hier hin." Er deutete auf die gelbe Box, die neben den inzwischen mit Kakaopulver bedeckten Pralinen auf der Arbeitsplatte stand. „Morgen habe ich mit Mark abends Schicht, wir würden danach kommen. Oder, nein!" Renjun strahlte plötzlich.

„Könnt ihr alle gegen sieben ins Café kommen? Ich würde gerne noch ein Gruppenfoto für die Galerie aufnehmen!"

„Mal sehen, ob das klappt, aber ich informiere die Jungs. Um halb acht muss ich halt zuhause sein, da kommt Doyoung." Hyuck drückte dem Chinesen das Blech mit Cupcakes in die Arme. Auf dem Weg in die Umkleide band er sich die Schürze auf. Mark tat es ihm gleich.

café dream [markhyuck]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt