café dream [markhyuck]

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„Mist!" Ein weißer Fleck war alles, was Mark im leichten Nebel erkennen konnte. Er wedelte vor seinem Gesicht herum. Das Weiße war Jisung, der erschrocken aus einem kleinen Raum links von ihnen geeilt kam und sich sofort an der leicht rosafarbenen Flüssigkeit zu schaffen machte.

Jaemin hustete. „Was ist das? Das riecht ja, als wäre eine Barbie explodiert", beschwerte er sich und tatsächlich roch es immer süßer und künstlicher. Jisung öffnete alle Fenster und tippte etwas in seinen Laptop. Eine Sicherheitsbrille saß etwas schief auf seiner Nase. „Ich entwickle gerade einen neuen Geschmacksstoff basierend auf den letzten Statistiken von Chenle. Allerdings waren diesmal meine Dosierungen zu hoch. Eigentlich sollte es sanft blubbern."

„Mit viel Fantasie war das sanftes Blubbern. Das letzte Mal ist 14 Tage her. Respekt", kommentierte Jaemin trocken. „Apropos Chenle, das ist noch für dich."

Er überreichte dem Wissenschaftler die Papiere, der sie kurz musterte, dann weglegte und wieder Zahlen in seinen Laptop eingab. „Danke. Ich würde Mark mein kleines Reich später zeigen, wenn es nicht mehr nach Einkleidungszimmer einer alten Dame riecht."

„In Ordnung, wir können ja nach Feierabend nochmal kommen. Ich hole dich später zur Pause ab."

„Alles klar, bis später!"

Als sie wieder den Flur, der zwar ordentlicher als Jisungs Labor, aber dafür auch sehr viel kühler und unbelebter wirkte, entlang liefen, erhob Jaemin die Stimme: „Das Labor ist super süß eingerichtet. Jisung hat viele Wünsche geäußert und Renjun hat die mit eingebaut", erklärte er. „Und es ist nichts Ungewöhnliches, dass er was in die Luft jagt. Aber es hat noch nie", er rümpfte die Nase, „nach dem Parfum meiner Schwester gerochen."

„Deine Schwester riecht sonst nach einem Chemieunfall?", schmunzelte Mark. Jaemin lachte. „Jisung wird jetzt noch aufräumen. Ich mache später mit ihm Pause, du wärst dann jetzt alleine. Außer du willst unbedingt mit Jisungie Pause machen", sagte er.

„Nein, alles gut. Ich mache jetzt kurz Pause."

Mark lächelte und vergewisserte sich, dass gerade kein Ansturm von Kunden auf Jaemin wartete, dann ging er in den Aufenthaltsraum. Er ließ sich auf dem Sofa nieder und atmete erstmal tief durch. Danach schaute er auf den kleinen Dienstplan.

Am Montag stand sein Name in der Frühschicht, gemeinsam mit ‚Hyuck' und ‚Renjun'. Nachmittags würde Chenle eine Schicht mit Jeno übernehmen. „Chenle, wir sind wieder da! Ja... wir gehen später nochmal runter, es gab eine kleine Explosion", hörte der Kanadier Jaemin durch die offene Tür fröhlich sprechen. „Ihm geht's gut, es stinkt nur ganz schön."

Er hörte nicht weiter zu, sondern kramte seinen Zeichenblock heraus. Dazu nahm er die Dose von Jungwoo und legte sie neben sich. Voller Vorfreude klappte er den Block auf. Zwar hatte er neben die Bestellungen gekritzelt, aber ein komplett neues Blatt, leer und nur für Zeichnungen gedacht, war doch etwas völlig anderes.