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„Wie schön, dass du wieder wohlauf bist", lächelte Nora. Dann beugte sie sich verschwörerisch nach vorne: „Ohne dich lacht keiner mehr da hinten." Miyeon nickte bekräftigend. „Und schöne Haare hast du jetzt!"

„Da-"

„Mark-ssi!" Jaemin kam an den Tisch geeilt. „Miyeon." Er verbeugte sich lächelnd. „Nora. Schön, euch zu sehen!" Zu Mark gewandt sagte er mit gesenkter Stimme: „Hyuck braucht dich." Der Kanadier nickte und ließ seinen Kollegen mit den zwei alten Damen allein.

Sein Partner stand am Tisch, beide Hände und das Gesicht voller Teig, Streusel und getrocknetem Zuckerguss. Erleichtert gluckste Donghyuck auf, als er den Anderen in der Tür erblickte. „Kannst du mir die offene Packung Pistazien von da oben geben?"

Von Jeno wusste Mark, dass der Andere schlichtweg zu klein für den Schrank war, und sie alle erleichtert waren, dass Mark (nur wenige Zentimeter) größer war. „Na, was zauberst du Schönes?", hakte der Blauhaarige nach und zupfte die Haare aus der Stirn seines Mitbewohners. Bei Hyuck konnte er solche Gesten einfach machen, sie waren nicht komisch oder ungewohnt, der Andere empfand das als normal.

„Gerade mache ich Pralinen, auf Bestellung eines Kunden. Und ich hab schon schlichte Muffins gemacht, probier mal!"

Mark nahm sich einen Muffin, der noch leicht warm war. Er kostete ihn und brach für seinen Kollegen ein Stück ab. „Hmm, die hätten noch etwas mehr Zeit im Ofen bleiben können. Und der Zucker, viel zu viel!", kritisierte Hyuck und knetete frustriert in seinem braunen Pralinenklumpen herum.

„Also ich finde sie perfekt", meinte Mark wahrheitsgemäß. „Ach komm, du bist viel zu nett. Wi..." Den Rest von seinem Protest wurde Hyuck nicht los, da Mark ein weiteres Stück Muffin abgebrochen hatte und dem Anderen jetzt in den Mund stopfte.

„Jungs, könnt ihr eure Finger mal bei euch behalten?" Jaemin lehnte schmunzelnd in der Tür. „Musst du gerade sagen", maulte der Braunhaarige kauend, „deine Hand ist quasi mit der von Jeno verschmolzen." Jaemin überging diesen Kommentar gekonnt. „Naja, wenn es euch lieber ist, könnt ihr Doyoung auch fummelnd begrüßen", sagte er grinsend.

„Er ist vorne, freut sich auf Hyuck und besonders auf Mark." Er zwinkerte und auf Donghyucks Gesicht breitete sich ein Strahlen zwischen Mehlflecken und Zuckergussklecksen aus. Mark folgte seinem Kollegen, der sich in Windeseile Hände und Gesicht gewaschen hatte, eher zurückhaltend.

café dream [markhyuck]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt