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„Scheisse, bist du blass!" Jaemin sah ihn bestürzt an. „Geht's dir gut?" Mark zwang sich ein Lächeln auf und versuchte, die bunten Punkte in seinem Blickfeld wegzublinzeln. „Ja, alles gut."

„Setz dich hin und atme mal durch. Ich hol dir ein Glas Wasser!"

Jaemin verschwand aus dem Pausenraum und Mark genoss die Ruhe, die blieb, als sein Kollege ihm fürsorglich ein Glas in die Hand drückte und sich nach einem ermutigenden Druck gegen Marks Schulter wieder stumm verkrümelte.

Nach bestimmt zehn Minuten betrat Jaemin gefolgt von Chenle den Raum. „Mark, geht es dir gut?" Er kniete sich vor Mark und befühlte seine Stirn. „Er ist noch blasser als vorhin", merkte Jaemin. „Fühlt sich auch sehr fiebrig an. Wir bringen dich erstmal nach Hause. Nana, gibst du schnell Jisung Bescheid?"

Jaemin half ihm aus der Schürze und holte Marks Wertsachen aus seinem Spind.

Seinen Notizblock packte er sorgfälitg in seinen Rucksack. In den letzten Tagen hatten sie alle gemerkt, wie wichtig er Mark war, und Renjun hatte ihnen wohl berichtet, dass der Inhalt privat war, denn keiner öffnete das Buch. Und weil Jaemin und Hyuck sonst immer alles neugierig betatschten und auch der Rest Neuigkeiten immer im Detail inspizierte, musste jemand was gesagt haben.

Vielleicht auch Jeno. Der-

„Was machst du denn nur, Mark. Ich fahre dich erstmal zu Hyuck." Jisung war zum ersten Mal, seit Mark hier arbeitete, ohne seien weißen Kittel unterwegs. „Ich halte hier die Stellung. Gute Besserung, Mark!" Jaemin drückte ihn kurz an sich und lächelte mitleidig. Wie in einer anderen Welt nahm der Kanadier nichts mehr so richtig wahr und stolperte nur hinter Jisung her zu dessen Auto.

„Du siehst echt beschissen aus" bemerkte Jisung trocken, als er losfuhr. „Und krank sehe ich auch noch aus", grinste Mark schwach und Jisung warf ihm einen amüsierten Seitenblick zu. „Wir haben Hyuck angerufen", begann er dann, „Wir sollen den Zweitschlüssel, den er dir heute Morgen gegeben hat, wieder unter die Fußmatte legen. So können wir immer mal wieder nach dir sehen. Außer natürlich, du willst, dass wer die ganze Zeit bei dir bleibt?"

Wie mechanisiert kramte Mark die Wohnungsschlüssel heraus. „Nee", sagte er, „ich glaub, ich schlaf erstmal."

„Okay. Hyuck sagt, er kann nicht früher weg. Wir sind da!"

Sie stiegen aus und Mark stützte sich an Jisung, während sie das Haus betraten. „Er kommt dann so gegen sechs heim. Schaffst du es solange alleine?" Mark nickte und wartete, bis Jisung die Wohnungstür aufgeschlossen hatte. Jisung bugsierte ihn in die Wohnung, aufs Sofa.

„Ich hole dir was zu trinken." Er drückte ihn auf die Couch und legte ihm eine Decke über die Schultern. Er zupfte an Marks Oberkörper herum, den wieder der Schwindel überrumpelte. Der Forscher lief in die Küche und werkelte dort herum. „Und wir können dich alleine lassen?", rief er.

„Ja, ich denke schon", entgegnete Mark schwach und nahm mit beiden Händen das Glas, das Jisung ihm gerade entgegenstreckte. Der Jüngere lächelte ihm zu. „Okay. Wenn was ist, ruf an. Gute Besserung!" Er verließ die Wohnung leise und Mark las sich noch kurz Jaehyuns Antwort durch.

„Ein selbstkreiertes Pulver gegen Kopfschmerzen, geht es dir gut?", hatte Jaehyun geschrieben. Kopfschmerzen sind nicht mein größtes Problem, dachte Mark bitter und stellte das Glas auf den Kaffeetisch, bevor er sich in die Decke mummelte.

café dream [markhyuck]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt