Meine Mauern

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Nach diesem schrecklichen Tag wollte ich noch nicht gleich nach Hause.

Ich ging zu einer Bank, nah an einer Autobahnbrücke, und dachte nach.

Ich wollte nicht, dass das was im Badezimmer passiert ist jemals wieder passiert.

Ich zog meine Beine an meinen Oberkörper und fing an zu weinen.

Es war ein ekelhaftes Gefühl in mir drin. Ich fühle mich benutzt und dreckig.

Wertlos.

Niemand wusste es, niemand konnte hinter meine Mauern blicken. Sie waren zu hoch.

Wenn ich von meinen eigenen Mauern springen würde, wäre alles vorbei. Das Leid, der Schmerz alles vorbei.

Alac nahm mir alles. Mein Wunsch am Leben zu bleiben, mein Wertgefühl und meine Jungfräulichkeit.

Ich fühlte noch immer seine perversen Lippen auf meinem Körper und den stechenden Schmerz zwischen meinen Beinen.

Warum ich?

Er hatte doch tausend Weiber, die das freiwillig machen wollen würden.

Warum ich?

Als er fertig mit mir war ließ er mich alleine auf dem Badezimmerboden.

Ich wollte nichts mehr fühlen, ich wollte auch jetzt nichts mehr fühlen.

Niemand konnte mich aus den Mauern befreien, die ich mir selber erbaut hatte.

Gleichzeitig war hinter meinen Mauern ein Labyrinth, aus dem ich nicht raus kam.

Ich war verloren.

Ich hatte verloren.

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I am not scaredWo Geschichten leben. Entdecke jetzt