Die Sonne schien.
Sollte es nicht eigentlich dunkel sein?
Sollte es nicht ein dunkler Dienstagmorgen sein?
Sollte heute nicht eigentlich mein Geburtstag sein?
Stirnrunzelnd verließ ich das Bett.
Ethan war weg, nicht im Bett, nicht im Bad und auch nicht in der Küche.
Meine Beine trugen mich weiter ins Wohnzimmer und danach in sein Zimmer.
Vielleicht war er schon los zur Schule?
Ich ging verwirrt zurück in die Küche und machte mir einen Tee.
Ich saß eine Weile in der Küche und langsam wurde es heller.
Es war schon 09:56 Uhr.
Warum hat er mich nicht geweckt, wenn er zur Schule gegangen ist?
Ich saß gerade auf dem Sofa und trank mein Tee, als ich viele Stimmen hörte.
Ich blickte durch den ganzen Raum, doch sah niemanden.
Die Stimmen riefen meinen Namen immer und immer wieder.
Langsam erhob ich mich vom Sofa und ging zur Haustür.
Je näher ich kam, desto lauter wurden die Stimmen.
Vorsichtig drückte ich die Türklinke runter.
Ich erwartete alles. Aber das?
Vor mir standen sowohl Menschen, die ich liebe und Menschen, die ich nicht leiden konnte oder mal geliebt habe.
Alac, Jason, Luke, Mom, Dad, Klara, Abby, Jayden, meine alten Freundinnen, meine Lehrer oder einfach Menschen, mit denen ich in der Schule ein wenig Kontakt hatte.
Verwirrt und ohne zu wissen, was hier abging, ging ich langsam den Weg durch den Vorgang auf die Straße.
All diese Leute waren jetzt still und schauten mich kalt an.
Hinter mir hörte ich ein Geräusch, weshalb ich mich umdrehte.
Ethan kam aus dem Haus, obwohl ich ihn nirgendwo vorher sah.
Ich beobachte jede Bewegung von ihm.
Er kam näher und immer näher.
Die Menschen bildeten eine Art Halbkreis auf der Straße.
Ethan versperrte den Weg zu dem Haus.
Ich war in der Mitte.
All diese Menschen um mich herum und ich fragte mich wieso.
„Schau dich nur an, was aus dir geworden ist", kam der erste Satz von meiner Mutter.
„Was? Ich-i", fing ich an zu reden, doch mein Vater unterbrach mich.
„Du bist ein Wrack, ein Nichtsnutz"
War mein Vater nicht im Gefängnis?
„Aber? Was geht hier-", wollte ich wieder anfangen zu reden, doch wieder einmal wurde ich unterbrochen.
„Du hast mich angelogen! Mir alles mit meinem Vater und deiner Mutter verschwiegen", schimpfte mich nun Jayden an.
Was soll das alles hier?
„Jayden es tut mir-"
„Leid? Ja mir auch. Dass ich jemals mit so einer wie dir befreundet war, ist schon echt peinlich", sagte meine frühere beste Freundin verächtlich.
„Aber?"
„Pff und du dachtest, dass ich mit dir befreundet wäre? Ist ja eh egal ich habe ja Abby", kam es jetzt von Klara.
Ich senkte meinen Kopf.
Alac, Jason und Luke sagten nichts. Ich hörte nur ihr Lachen.
„Was soll aus dir nur werden? Du bist viel zu faul. Du kannst nichts", sagte nun Mr. Miller.
„Was? Nein ich bin doch-", versuchte ich mich zu rechtfertigen, doch wie schon die ganze Zeit wurde ich unterbrochen.
„Du. Bist. Nicht. Meine. Freundin."
Dies versetzte mir einen sehr tiefen Stich in mein Herz, denn dieser Satz kam von Ethan.
„Du vertraust mir nicht, wie soll ich dir denn da noch vertrauen? Wie soll ich dich so lieben?"
Tränen liefen meine Wangen runter und meine Sicht wurde durch den Schleier verschwommen.
Plötzlich redeten alle durcheinander und wurden immer lauter.
Alle kamen näher und ich fühlte mich bedrängt.
Ich hielt meine Ohren zu, kauerte mich zusammen und bekam Anzeichen einer Panikattacke.
Mein Herz raste und meine Atmung ging schneller, bis ich das Gefühl hatte zu ersticken.
Ich blickte in den Himmel, kniff meine tränenüberströmten Augen zusammen und schrie einfach los.
Ich spürte die Anwesenheit der andern weiter und schrie, nach einem tiefen Atemzug, einfach weiter.
Ich wusste nicht, warum alle hier waren.
Warum sie all diese Dinge sagten.
Warum mein Dad hier war.
Warum Klara auf einmal gegen mich war.
Warum Mr. Miller irgendetwas über Faulheit redete.
Oder warum Ethan mich nicht liebte.
War es alles die Wahrheit oder Hirngespinste?
War es Realität oder einfach ein dummer, sehr sehr dummer Traum?
Ich erfuhr es, als ich meine zusammengekniffene Augen wieder öffnete.
———————
Hello friends, ich bin etwas unzufrieden mit dem Kapitel, hoffe aber dennoch, dass es euch gefällt <3
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I am not scared
Teen Fiction! Ich war 14, als ich diese Geschichte geschrieben habe, habt bitte Nachsicht, falls es euch nicht gefällt ! Destiny Parker, 17 Jahre, gibt den Anschein, dass ihr alles egal sei. Ob es die "Badboys" der Schule sind, die sie ärgern oder ihre Eltern...