Mittlerweile war es der 1. Dezember und die Weihnachtsstimmung lag schon in der Luft.
Am 6. Dezember würde der Winterball sein und Klara und ich wollten heute shoppen gehen.
„Wie gefällt dir das hier?" fragte Klara und hielt dabei ein Kleid hoch.
„Das ist voll schön, das musst du anprobieren!" antwortete ich und betrachtete das Kleid.
Es war in einem dunkelblauem Ton und am Rücken war es frei. Es ging bis zu den Knöchel und es hatte lange Ärmel.
Klara verzog sich in die Umkleide und währenddessen schaute ich mir andere Kleider an.
Nach einer Weile kam Klara wieder raus und das Kleid sah einfach nur atemberaubend aus.
„Wow, das musst du nehmen, es ist wunderschön." redete ich auf sie ein und klatschte dabei in die Hände.
Sie drehte sich ein paar mal und sah sich selber im Spiegel an.
Sie lächelte und nickte eifrig.
„Ja es ist wirklich sehr schön. Jetzt brauchen wir nur noch ein Kleid für dich."
Ich ließ meinen Blick über die verschiedenen Ständer mit den Kleidern streifen und mir viel ein mattrotes Kleid in die Augen.
Es war schön, aber als ich es dann an hatte, gefiel es mir doch nicht so.
Ich musste noch mehrere Kleider anprobieren und langsam verlor ich die Hoffnung.
Doch dann sah ich es.
Ein langes, cremefarbenes Kleid mit Spagettiträger und wunderschönen Perlen.
Langsam löste ich es von dem Bügel und betrachtete es.
Lächelnd ging ich in die Umkleide und kam mit einem noch größeren Lächeln wieder raus.
Ich nickte glücklich und strahlte Klara an.
„Oh ja! Das ist es definitiv." sagte sie und schaute mich von oben bis unten an.
————
Nach den Kleidern kauften wir noch Schuhe und Schmuck.
Mit den Tüten bepackt gingen wir zu ihrem kleinen Opel und packten die Tüten in den Kofferraum.
Glücklich ließen wir uns auf die Sitze fallen und gaben uns ein High-five.
„Hat Ethan dich eigentlich schon gefragt, ob ihr zusammen zu dem Ball gehen wollt?" fragte Klara.
„Ähm nein, nicht so genau. Aber ich denke schon, dass wir zusammen gehen. Oder denkst du nicht?" antwortete ich nervös.
„Er fragt dich bestimmt in den nächsten Tagen. Warum sollte er denn jemand anderen fragen?" versicherte mir Klara und legte ihre Hand auf meine.
Ich nickte nur und versank danach in Gedanken.
War es selbstverständlich, dass wir zusammen gehen würden oder nicht?
Hat er schon jemand anderen gefragt oder traut er sich nicht mich zu fragen?
Was ist, wenn er da dann mit jemand anderem wäre und ich dann alleine?
Aber ich war doch seine Freundin oder?Klara fuhr los und ließ somit das große Einkaufszentrum hinter uns.
Stumm guckte ich aus dem Fenster und beobachte die vorbeiziehenden Bäume, Pfosten und Schilder.
Fragen eigentlich bei sowas die Jungs, oder können Mädchen auch fragen?
Irgendwie war aber der Gedanke komisch, dass ich ihn fragen würde.
Bis zu dem Ball waren nur noch 6 Tage und die meisten hatten schon ein Date für den Ball.„Also Klara, hast du eigentlich schon ein Mädchen gefragt oder hat dich jemand gefragt?" fragte ich und unterbrach damit die Stille in dem Auto.
„Nein leider nicht. Ich habe jetzt auch keine Idee, wen ich fragen könnte. Ich meine, kennst du irgendwelche lesbischen Mädchen in unserer Schule?" entgegnete sie.
„Es gibt bestimmt welche, aber vielleicht kennen wir sie einfach nicht oder wissen es einfach nicht." erklärte ich ihr.
„Ich gucke einfach mal die Tage. Vielleicht ergibt sich ja irgendetwas mit irgendjemandem." sagte sie etwas niedergeschlagen.
„Das wird schon." beruhigte ich sie und legte meine Hand auf ihre Schulter.
Sie lächelte kurz und konzentrierte sich dann aber wieder auf die Straße.
Wieder schaute ich aus dem Fenster, doch wir waren schon fast da.
Das Auto wurde langsamer und fuhr auf die Einfahrt von meinem Zuhause.
Ich verabschiedete mich noch von Klara und lief mit meinen Sachen zu der Haustür.
Es war lange her, seitdem ich das letzte mal richtig shoppen war.
Ich muss zugeben, dass ich es ziemlich vermisst habe und dieser Tag einfach nur schön war.
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Hey guuuuys <3 hab es noch geschafft heute Nacht ein Kapitel zu schreiben, hoffe es gefällt euch :)))
Und btw vielen Dank für 83 Tausend Reads😍😍😍
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I am not scared
Teen Fiction! Ich war 14, als ich diese Geschichte geschrieben habe, habt bitte Nachsicht, falls es euch nicht gefällt ! Destiny Parker, 17 Jahre, gibt den Anschein, dass ihr alles egal sei. Ob es die "Badboys" der Schule sind, die sie ärgern oder ihre Eltern...