„Okay Klara du kannst du da hin setzten." sagte Frau Coleman und deutete auf den Platz vor mir.
Sie war mir irgendwie sympathisch, vielleicht könnten wir und ja anfreunden?
Ich schaute wieder zu Ethan und er sah recht nervös aus, als Klara den Gang zu ihrem Platz entlang lief. Seine Kiefermuskeln zuckten und er zig seine Augenbrauen zusammen.
Den Kopf schüttelnd wendete ich mich von Ethan ab und schaute nach vorne.
Die restliche Stunde wechselten wir kein einziges Wort mehr.
Es waren noch 5 Minuten bis zur Pause und ich hatte einen Entschluss gefasst.
Ich beugte mich nach vorne und tippte Klara auf die Schulter. Sie drehte sich um und ich lächelte.
„Hey soll ich dir in der Pause die Schule ein wenig zeigen." flüsterte ich.
Auch sie lächelte nun und gab ein: „Ja, gerne." zurück.
Um Ethan machte ich mir keine Sorgen. Da er im Unterricht nicht mit mir sprach konnte er es auch mal verkraften alleine eine Pause zu verbringen.
Die Schulklingel ertönte und alle stürmten raus.
Da Klara und ich hatten keine Lust zwischen den ganzen Schülern rumzuirren, weshalb wir noch ein wenig warteten bis wir raus gingen.
Wir unterhielten uns ein wenig und sie war echt nett. Ich zeigte ihr die wichtigsten Orte in der Schule und am Ende gingen wir auf den Pausenhof.
„Sag mal kennst du Ethan?" fragte ich neugierig.
„Ehm ja kann man so sagen. Er war auf meiner alten Schule und ja." antwortete sie zögerlich.
Ich nickte und wir steuerten Ethan an, der wie immer, sonst eigentlich auch mit mir, auf der Mauer saß.
Wir waren nur noch ein paar Meter von ihm entfernt, bis wieder die Schulklingel läutete.
Ethan sprach auf und rauschte an uns vorbei, ohne mir auch nur einen Blick zu würdigen.
Verwirrt starrte ich ihm hinterher und wurde langsam sauer.
Er kannte Klara doch, also was ist denn jetzt so schlimm an der ganzen Sache.
Ich überlegte kurz und dann hatte ich es. War sie das Mädchen, was von Ethan verarscht wurde? Wenn ja dann hatte er doch die perfekte Chance, um mit ihr zu reden.
„Sag mal hast du eigentlich einen Freund?" fragte ich sie ganz am Rande.
„Nein." sagte sie und setzte an noch etwas zu sagen, doch dann kam doch nichts.
————
Die restlichen Stunden waren quälend und lustig zugleich.
Ethan ignorierte mich noch immer doch das war mir gleich. Ich hatte Spaß mit Klara und es tat gut sich mal wieder mit einem Mädchen zu unterhalten, welches nicht Jungs hinterher sabberte.
————
Ich verabschiedete mich von Klara und lief mit Ethan zu seinem Motorrad.
Es war echt nicht mehr auszuhalten. Wieso konnte er nicht einfach wieder normal sein und seine sonst so große Klappe aufmachen.
„So mir reicht es! Ich habe eine Vermutung in welcher Verbindung du zu Klara stehst und möchte, dass du morgen zu ihr gehst und dich mit ihr aussprichst!" befahl ich ihm und er merkte dabei meinen wütenden Unterton.
Er zeigte keine Reaktion.
„Okay mir reicht's, ich geh zu Fuß!" blaffte ich ihn an und wendete mich ab.
Das Haus war nicht so weit weg, also konnte man auch leicht zu Fuß gehen.
Ich hätte damit gerechnet, dass Ethan noch an mir vorbei fahren würde, aber das tat er nicht.
Auch zu Hause war keine Spur von ihm und somit war ich mit Kathrin alleine und wir kochten zusammen.
Sie war wie eine Mutter für mich, doch es wird niemals so sein wie die Beziehung, die meine Mom und ich früher hatten.
Dennoch war ich froh sie zu haben.
Den Nachmittag verbrachte ich damit in meinem Zimmer ein Buch zu lesen.
Wieso war es in Büchern immer alles so leicht. Es gibt meistens nur einen einzigen Höhepunkt und sonst keine großen Probleme.
Ach ja was würde man nicht alles für ein Bilderbuchleben tun.
Nach mehreren Stunden wanderte mein Blick auf die Uhr.
21:17 Uhr.
Ethan war noch unterwegs und meldete sich kein einziges Mal.
Dieser Junge bringt mich irgendwann noch um!
Ich schnappte mir mein Handy und mein Schlüssel und lief schnell zur Tür. Doch bevor ich sie öffnen konnte, wurde sie schon von außen aufgeschlossen und ein betrunkener Ethan fiel mir in die Arme.
———————Kapitel 52 <3, sorry, dass gestern kein Kapitel kam, aber nach der Impfung war ich ziemlich müde und hatte keine große Motivation ein Kapitel zu schreiben. Hoffe ihr könnt es nachvollziehen. :))
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I am not scared
Teen Fiction! Ich war 14, als ich diese Geschichte geschrieben habe, habt bitte Nachsicht, falls es euch nicht gefällt ! Destiny Parker, 17 Jahre, gibt den Anschein, dass ihr alles egal sei. Ob es die "Badboys" der Schule sind, die sie ärgern oder ihre Eltern...