Die nächsten Tage musste ich noch im Krankenhaus bleiben, durfte dann aber am Donnerstag wieder nach Hause.
Ethan war bisschen übervorsichtig und wollte mit tragen, aber ich lehnte lachend ab.
Gespielt schmollend lief er neben mir zu einem Auto. Verwirrt guckte ich ihn an, da ich dachte, dass wir mit seinem Motorrad fahren würden.
Er öffnete mir die Tür und ich setzte mit vorsichtig auf den Sitz.
Durch den Rückspiegel sah mich eine freundlich aussehende Frau an. Ich war mir ziemlich sicher, dass sie Ehhans Mom war. Die Augen hatte er von ihr.
Mit ihren nächsten Worten bestätigte sich meine Vermutung: „Hi Destiny ich bin Kathrin, Ethans Mutter."
Ich lächelte kurz und antwortete nur mit einem: „Hi."
Sie lächelte zurück und danach öffnete sich die Tür neben mir und Ethan setzte sich neben mich.
Er schaute sie kurz an und nickte. Daraufhin fuhr sie los.
„Danke, dass Sie mich nach Hause fahren." bedankte ich mich nach einer Weile.
Beide schauten mich entgeistert an und brachten gleichzeitig ein „Was?" heraus.
Verwirrt guckte ich beide an.
„Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dich wieder alleine mit ihm in diesem Haus lasse?!" sagte Ethan mit einem Hauch von Wut in seiner Stimme.
„Du bleibst bei uns Liebes." sagte Kathrin ruhig, bevor Ethan noch irgendetwas zu seinem Satz hinzufügen konnte.
„A-Aber ich habe doch gar keine Klamotten oder so." stotterte ich leise.
„Habt ihr einen Ersatzschlüssel? Wenn ja sag mir wo er ist und ich packte dir deine Sachen." sagte Ethan bestimmt.
Ich nickte und antwortete: „Unter dem Blumentopf."
Ein kurzes Schmunzeln schlich sich auf seine Lippen.
„Sehr einfallsreich."
„Hab ich mir nicht ausgedacht." lachte ich gespielt schmollend.
Das Auto verlangsamte sich und blieb vor dem Haus stehen.
Durch das Fenster sah ich meinen Vater. Ich bekam eine Gänsehaut und wurde sehr nervös. Ethan bemerkte dies und nahm meine Hand.
„Er schläft." flüsterte ich und er nickte.
Er öffnete die Autotür und schritt auf das Haus zu. Er hob den Blumentopf an und nahm den Ersatzschlüssel. Im nächsten Moment verschwand er hinter der Tür.
Nervös tippte ich auf meine Beine und blickte immer wieder zur Tür. Ich biss auf die Innenseite meiner Wange und guckte nach vorne zu Ethans Mutter.
„Bisher habe ich Sie noch nie gesehen wie kommt das?" startete ich die Konversation.
„Ich arbeite viel und bin manchmal für mehrere Wochen nicht daheim." antwortete sie mit einem leichten Lächeln.
Ich nickte und schaute wieder aus dem Fenster.
„Wie lange kennst du Ethan schon?" fragte sie.
„Seit dem ersten Schultag. Wir hatten ein paar Kurse zusammen und joa so hat sich das dann entwickelt."
„Freut mich, dass er einen guten Anschluss gefunden hat. An seiner alten Schule hatte er ein paar Probleme..."
Überrascht schaute ich sie an.
„Ach hat er dir davon noch gar nichts erzählt?" fragte sie neugierig.
„Nein, noch nicht."
Erst jetzt bemerkte ich, dass Ethan mir gar nichts davon erzählt hatte, warum er die Schule wechseln musste.
Ich beschloss ihn nachher, bei ihm zu Hause, einfach zu fragen. Vielleicht wollte er auch nicht darüber reden oder ihm war irgendetwas peinlich?
Ich wurde von einem Türknallen aus meinen Gedanken gerissen und sah Ethan, mit einer großen Tasche, neben mir.
„Wir können los." sagte er nur und guckte aus dem Fenster zu meinem Dad. Er bewegte sich vom Sofa und schnappte sich nur ein weiteres Bier von dem Tisch.
Traurig schaute ich auf meine Hände.
Er hatte mich da einfach liegen lassen. Dachte er ich wäre tot? Wollte er mich töten? Immerhin war es ihm egal, dass ich da regungslos lag.
Ich konnte mir einfach nicht erklären, warum er es tat. Es könnte der Alkohol gewesen sein, aber ich dachte, dass da noch mehr hinter stecken musste.
Die restliche Autofahrt schwiegen wir. Es war keine unangenehme Stille. Jeder schien in seinen eigenen Gedanken vertieft zu sein.
Es war Donnerstag...hatten wir nicht eigentlich irgendetwas vor? Da fiel es mir auch schon sofort ein.
„Ethan wollten wir nicht zu deinen Großeltern?" fragte ich schnell und zog ihn aus seinen Gedanken.
„Was? Achso, eigentlich schon ja, aber sie wissen über deine Lage Bescheid und wir hielten es für das Beste, wenn du dich bei uns für's Erste ausruhst." sagte er ruhig und schloss meine Hand in seine.
Ich nickte mehrmals und lächelte kurz.
Wieder schwiegen wir, doch nach ein paar Minuten waren wir auch schon bei seinem Haus.
Kathrin fuhr die Auffahrt hoch und Ethan sprang halb aus dem Auto.
Bevor ich die Tür öffnete, wurde sie von Ethan aufgerissen.
Er grinste und half mir aus dem Auto.
„Willkommen bei deinem neuen Zuhause."
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Hello guys <3, wurde doch bisschen später als erwartet, aber wie versprochen es kam noch heute :)).
23:53 Uhr, Danke für 60tsd Reads😍😳
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I am not scared
Teen Fiction! Ich war 14, als ich diese Geschichte geschrieben habe, habt bitte Nachsicht, falls es euch nicht gefällt ! Destiny Parker, 17 Jahre, gibt den Anschein, dass ihr alles egal sei. Ob es die "Badboys" der Schule sind, die sie ärgern oder ihre Eltern...