Ich dachte ein wenig über die Beziehung zwischen Ethan und mir nach.
Schon als kleines Kind habe ich versucht meine Träume zu deuten. Meine jetzigen Träume waren eindeutig.
Ethan war wie ein Anker für mich. Er hält mich auf dieser Welt. Ohne ihn als mein Anker wäre ich schon im Jenseits.
Ich verdanke ihm alles, mein Leben.
Eine Zeit lang wollte ich nicht leben. Es gab keinen Grund. Doch jetzt war Ethan da und somit gibt es einen sehr guten Grund.
Ich möchte ihm irgendetwas zurück geben, weiß aber nicht was...
Nach zwanzig Minuten, wie er es gesagt hat, hörte ich den Schlüssel, wie er im Schloss umgedreht wurde.
Ich hörte ihn die Treppen hochgehen, bis er mit mehreren, verschiedenen Päckchen im Türrahmen stand.
Ich schmunzelte.
Wie kann eine Junge nur so süß sein. Er hat dazu sogar noch Schokolade und Chips gekauft.
Was wollte man mehr?
Ich ging auf ihn zu, stellte mit auf die Zehenspitzen und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange.
Er grinste zufrieden und meinte: „Ich habe dir ein bisschen von allem mitgebracht. Guck einfach was du brauchst. Den Rest kannst du unter das Waschbecken in den kleinen Schrank legen."
Ich nickte ich sagte nochmal: „Danke, für alles."
Er lächelte und ließ mich durch, sodass ich zum Badezimmer konnte.
Nach einer Weile war ich fertig und lief zurück ins Zimmer.
Ethan wartete schon auf dem Bett und als er mich sah breitete er seine Arme aus.
Ich tapste auf das Bett zu und krabbelte zu ihm.
Ich lehnte mich an seiner Schulter an und er legte seine Arme um meinen Bauch.
Wieder hatte ich das flatternde Gefühl in meinem Bauch und schloss meine Augen.
„Tut es weh?" fragte er süß.
„Ein wenig, aber es geht."
„Möchtest du einen Tee oder irgend so etwas haben?"
„Nein ist schon gut. Wir können Haus des Geldes weiter gucken." meinte ich und schnappte mir die Chipstüte und die Schokolade.
Er grinste und machte seinen Fernseher an.
„Wir haben nicht einmal gefrühstückt." lachte Ethan.
„Ach komm, das ist mir sowas von egal!" lachte auch ich.
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Mittlerweile dämmerte es schon.
Ich stand auf und ging zum Fenster.
Es war ein wundervoller Ausblick. Die Sonne neigte sich immer weiter dem Untergang und der Himmel war klar.
„Wollen wir einen Spaziergang zum Park machen?" fragte Ethan während ich seinen Blick auf mir spürte.
Ich drehte mich lächelt zu ihm um und antwortete: „Klar, gerne."
Er stand vom Bett auf und nahm meine Hand.
Ich schnappte mir nich einen dickeren Pullover und wir gingen los.
Die Atmosphäre war zauberhaft.
Die dachte an die ganzen Bücher, in denen es so gut wie immer ein Happy End gab.
Ist das hier mein Happy End? Oder geht meine Geschichte noch weiter. Wie werden Ethan und ich uns entwickeln?
All diese Gedanken schossen in meinen Kopf, doch ich beschloss mich einfach nur auf diesen Moment hier zu konzentrieren und kein Kampf mit meinen eigenen Gedanken zu führen.
Wir kamen an einer Parkbank an und setzten uns.
Die Sonne ist dicht über den Bäumen und lässt das Wasser vom Teich glitzern.
Ich wusste nicht, wie schön das Leben eigentlich sein kann.
Würde ich jetzt in der Zeit zurück reisen und meinem ‚ich' in den Sommerferien sagen, dass ich in ein paar Monaten mit einem Jungen zufrieden und glücklich auf einer Parkbank sitze, würde mein ‚ich' mir wahrscheinlich den Vogel zeigen.
Ich legte meinen Kopf auf Ethans Schulter und beobachtete die kleinen Fische, die restliche Brotkrümel von der Wasseroberfläche jagten.
Diese Kulisse war irreal und ich kniff kurz in meinen Arm, um mir klar zu machen, dass das hier echt ist und kein Traum war.
Es war echt und es war einer der schönsten Momente in meinem Leben.
Am liebsten würde ich die Zeit einfrieren und für immer hier bleiben. Hier mit Ethan.
Wir saßen noch eine sehr lange Zeit auf der Bank, bis es dunkler wurde und man schon einige Sterne sehen konnte.
Ich stand auf und zog Ethan mit. Mit ihm an der Hand ging ich paar Meter weiter auf eine Wiese.
Ich legte mich hin und er tat es mir gleich.
Ich beobachten eine Weile den Sternenhimmel, bis Ethan du Stille durchbrach: „Hast du Ahnung von dem Sternenhimmel!"
„Nein, nur ganz bisschen. Also da ist der große Wangen und wenn man von diesem Stern aus weiter nach da geht sieht man den Polarstern. Oh und heute kann man die Milchstraße sehr gut erkennen. Sie ist wunderschön." erzählte ich ihm und während ich sprach deutete ich auf den großen Wagen und dann weiter zum Polarstern.
„So wie du." antwortete er und grinste mich an.
Wahrscheinlich sah er es nicht aber ich errötete stark.
Ich war verlegen und wusste nicht, was ich sagen sollte.
Ich hauchte nur ein leises „Danke." ich schaute wieder zu den Sternen hoch.
„Destiny?" fragte er vorsichtig.
„Ja?" antwortete ich und löste meinen Blick von Sternenhimmel, damit ich zu ihm gucken konnte.
Er legte seine Hand auf meine Wange und streichelte sanft mit seinem Daumen über meine Unterlippe.
Ich hörte abrupt auf zu atmen und war komplett in dem Moment gefangen.
Bevor ich irgendetwas unternehmen konnte kam er näher und legte sanft seine Lippen auf meine.
Nach ein paar Sekunden realisierte ich es erst richtig. Zögerlich erwiderte ich den Kuss und ich spürte, wie er gegen meine Lippen lächelte.
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Finally!!! Ich habe lange überlegt, wie ich es schreibe und habe mich für diesen Weg entschieden, hoffe euch gefällt es <3
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I am not scared
Teen Fiction! Ich war 14, als ich diese Geschichte geschrieben habe, habt bitte Nachsicht, falls es euch nicht gefällt ! Destiny Parker, 17 Jahre, gibt den Anschein, dass ihr alles egal sei. Ob es die "Badboys" der Schule sind, die sie ärgern oder ihre Eltern...