Destinys Sicht:
„Ich bin ein schrecklicher Mensch." murmelte Ethan und ich hörte, dass er weinte.
Schnell schüttelte ich den Kopf und dieses Mal nahm ich seine Hände.
„Ethan hör mir zu, du hast einen Fehler gemacht, aber du bist kein schrecklicher Mensch." versuchte ich ihn zu beruhigen.
„Da bist du aber die einzige die das so sieht." entgegnete er.
„Und wenn schon, dann ist das halt so, aber ich sehe es richtig! Ich vertraue dir und weiß, dass du es bereust." antwortete ich und drückte seine Hände.
Er nickte, lächelte kurz und vergrub sein Gesicht wieder in meinen Haaren.
Vorsichtig ließ ich mich auf das Bett fallen und zog Ethan sanft mit.
Er hatte die Augen geschlossen, doch als er auf dem Bett lag lächelte er kurz.
Ich grinste, deckte ihn zu und ging nach unten in mein Gästezimmer. Umziehen wollte ich mich auf jeden Fall, aber ob ich hier schlafen sollte oder bei Ethan wusste ich nicht genau.
Ich entschloss mich erstmal im Bad fertig zu machen und dann zu gucken.
Als ich fertig war und Ethan durch den Türspalt sah, konnte ich nicht anders, als zu ihm zu gehen.
Bedacht, darauf ihn nicht zu wecken, legte ich mich hin und deckte uns zu.
Nach einer Weile schlief ich auch schon ein.
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Am nächsten Tag stattete die Polizei uns einen Besuch ab und nahm mich mit auf die Wache.
Sie stellten viele Fragen. Ob ich noch wüsste, was genau passiert ist, wer es war und so. Ethan half mir dabei die Fragen zu beantworten, da es sehr schwierig für mich war.
Ich musste diesen gesamten Horrortag noch einmal durchleben.
Nachdem sie keine Fragen mehr hatten durften Ethan und ich wieder nach Hause.
Ich erfuhr, dass noch an dem gleichen Tag mein Vater wegen schwerer Körperverletzung verhaftet wurde.
Einerseits war ich froh, andererseits auch traurig, da ich jetzt keine Vaterfigur mehr hatte. Auch meine Mom ließ nichts mehr von sich hören.
Die restlichen Ferien ruhte ich mich eigentlich nur und schaute mit Ethan Filme und Serien. Zu Ethan Großeltern wollten wir entweder an irgendeinem Wochenende oder in den nächsten Ferien.
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Heute war Montag, der erste Tag nach den Ferien. Vor diesem Tag hatte ich die ganzen Ferien lang Angst.
Es war nur eine kleine Stadt, in der sich alles schnell rumsprach.
Ob die Schüler unserer Schule es wussten? Ich hatte keine Lust auf Mitleid, von Personen die mich sonst nie beachten oder mich nicht mögen. Das war mir zu doof.
Als ich mit Ethan an dem Parkplatz ankam langen, wie beim ersten Mal als wir zusammen ankamen, alle Blicke auf uns.
Leute drehten sich zu ihren Freunden um und tuschelten, andere guckten mich nur bemitleidend an.
Fängt ja schonmal super an.
Meine Laune war im Keller, selbst Ethan konnte mich nicht aufheitern.
Wahrscheinlich wurde auch sehr viel getratscht und die Hälfte der Gerüchte war falsch.
Auf einmal die ganze Aufmerksamkeit der Schule zu bekommen war schlimmer als erwartet. Selbst die Lehrer guckten mich auf den Gängen komisch an.
Doch dann ist etwas passiert, was die Aufmerksamkeit von mir ablenkte.
Vorne stand Frau Coleman und neben ihr ein Mädchen.
„Wenn ich um eure Aufmerksamkeit bitten dürfte?" ergriff Frau Coleman das Wort.
Ethan und ich guckten nach vorne und ich sah auf dem Augenwinkel wie er erstarrte.
Ich drehte mich zu ihm und setzte einen fragenden Blick auf. Er beachtete mich nicht sondern schaute nur weiter zu dem Mädchen.
Mein Blick wanderte zu ihr und auch sie guckte Ethan erschrocken an.
Okay? Was läuft hier? Kennen die sich oder hatte sich Ethan neu verliebt?
Frau Coleman räusperte sich und holte Ethan aus seiner Starre raus.
„Erden an Ethan? Hallo?" Ich fuchtelte vor seinem Gesicht rum, doch er nahm keine Notiz.
Okay jetzt reichst. Ich nahm mir einen Bleistift auf meiner Federtasche und pickste in sein Bein.
„Au, lass das?" blaffte er mich an. Erstand hob ich meine Augenbrauen hoch, verschränkte meine Arme und drehte mich wieder Frau Coleman und dem Mädchen zu.
„Also es ist zwar schon mitten im Schuljahr aber diese junge Dame neben mir hatte ein paar Schwierigkeiten an ihrer alten Schule, weshalb sie zu uns gewechselt ist. Magst du dich kurz vorstellen?" Den letzten Satz richtete sie an das Mädchen.
Sie ließ ihren Blick kurz durch die Klasse schweifen und antwortete: „Ich bin Klara Miles."
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So friendss das ist das letzte Kapitel für heute <3. Morgen bekomme ich meine zweite Impfung und je nachdem wie es mir geht, werde ich gar keine oder ein paar Kapitel schreiben. Wie immer hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat <3
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I am not scared
Teen Fiction! Ich war 14, als ich diese Geschichte geschrieben habe, habt bitte Nachsicht, falls es euch nicht gefällt ! Destiny Parker, 17 Jahre, gibt den Anschein, dass ihr alles egal sei. Ob es die "Badboys" der Schule sind, die sie ärgern oder ihre Eltern...