Das Abendessen

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Lächelnd stieg ich aus und betrachtete das Haus wie noch nie.

Früher war es einfach nur das Haus von Ethan, jetzt war es auch mein Zuhause.

„Wir haben ein kleines Gästezimmer hinter dem Wohnzimmer. Wir haben es ein wenig für dich eingerichtet." sagte Kathrin und bugsierte mich zu der Tür.

Ich wusste, dass ich nicht oft in diesem Gästezimmer sein werde. Vielleicht zum umziehen oder so, aber schlafen werde ich sicherlich bei Ethan.

Ethan schien meine Gedanken gelesen zu haben, denn er grinste zufrieden. 

Kathrin zeigte mir das Gästezimmer und Ethan legte mir meine Tasche auf das Bett.

Er grinste nur weiter und ließ sich auf das weiche Bett fallen.

Ich legte mich zu ihm und umarmte ihn fest.

„Danke." nuschelte ich in sein T-Shirt rein.

Ethan hob mein Gesicht an und schaute mir in die Augen. Im nächsten Moment lagen seine Lippen auf meinen.

Wie auch bei unserem ersten Kuss strömte ein Feuerwerk durch mein Körper durch. Ich bekam das flatternde Gefühl in meinem Bauch und eine wohlige Gänsehaut bildete sich auf meiner Haut.

Ethan strich sanft über mein Arm und grinste gegen meine Lippen, als er meine Gänsehaut spürte.

Wir lösten uns und ich verlor mich in seinen wunderbaren Augen.

Es könnte eine Ewigkeit oder nur ein paar Sekunden verstrichen sein. Bei Ethan spielte Zeit keine Rolle mehr.

„Hast du mich auf der Straße eigentlich gehört, als ich dich gefunden habe?" fragte Ethan nach einer Weile.

Stumm schüttelte ich den Kopf.

Waren meine Sinne so schwach, dass ich nicht einmal hörte, dass er mit mir gesprochen hat?

„Was hast du denn so gesagt?" fragte ich zögerlich.

„Ach nicht so wichtig. Wenn der richtige Zeitpunkt ist, wirst du es erfahren." antwortete er und nahm mich erneut in den Arm.

Ich nickte gegen seine Schulter und schloss die Augen. Auf einmal überrollte mich eine Welle von Müdigkeit und ich schlief in Ethans Arme ein.

Ich fiel in einen traumlosen Schlaf und wurde später von Kathrins lauter Stimme wach.

„Abendessen ist fertig!" rief sie durch das Haus und ich merkte wie Ethan seufzte.

Er wollte mich vorsichtig auf das Bett legen, doch ich öffnete mein Augen und setzte mich auf.

„Du kannst auch noch weiterschlafen." sagte Ethan ruhig und einfühlsam.

„Nein alles gut, ich habe ziemlichen Hunger." antwortete ich grinsend.

Schon im Flur roch ich den leckeren Duft einer Lasagne.

Kathrin lächelte uns kurz zu und deutete auf die Stühle. Wir setzten uns hin und warteten noch, bis sie auch am Tisch saß.

„Bedien dich doch Liebes." sagte sie an mich gerichtet und zögerlich nahm ich mir ein kleines Stück von der Lasagne.

Früher musste ich meinen Eltern erst etwas auftun, bevor ich mir selber etwas nehmen durfte.

Nach mir füllten auch Ethan und Kathrin ihre Teller auf. Erst als sie anfingen zu essen tat ich es auch. Das Essen schmeckte super und ich genoss es nach mehreren Tagen Krankenhausessen.

„Ich habe jetzt für ein paar Tage Urlaub, aber dein Dad wird diese Woche noch nicht kommen." sagte Kathrin in einem leiseren und zögerlichen Ton zu Ethan.

Grimmig stocherte er in seinem Essen rum und sah es böse an.

Kathrin räusperte sich kurz und wendete sich wieder an mich. „Also das musst du mir jetzt nochmal erklären, bist du eine Freundin von Ethan oder-."

„Also ich-." weiter kam ich nicht, da Ethan mir in mein Wort schnitt.

„Sie ist meine Freundin Mom, meine Freundin." sagte er mit einer gemischten Tonlage.

Ich konnte nicht anders als zu lächeln. Es war das erste Mal, dass er richtig aussprach, dass ich seine Freundin war.

„Oh, da hast du dir aber eine Schöne ausgesucht. Du musst wissen, Destiny, an seiner alten Schule-." Bevor sie weiter reden konnte, stand Ethan auf und murmelte etwas von ‚kein Hunger mehr'.

Er verschwand um die Ecke und man hörte nur noch das Poltern der Treppe und eine Tür, die er zuknallte.

Schweigend aß ich auf, bedankte mich für das Essen und lief nach oben zu Ethans Zimmer.

Vorsichtig ergriff ich die Türklinke und drückte sie nach unten.

Ethan saß auf seinem Bett und schaute grimmig die Wand gegenüber an.

Zögerlich ging ich auf das Bett zu und krabbelte zu ihm in das Bett und legte meinen Kopf auf seine Brust.

„Was ist an deiner alten Schule passiert?" fragte ich zögerlich und schaute nach oben in sein Gesicht.

„Das willst du nicht wissen. Ich schäme mich selber und möchte nicht, dass du dann ein falsches Bild von mir bekommst." antwortete er und seine Stimme klang etwas traurig.

„Ich kenne dich und deine Vergangenheit wird mein jetziges Bild über dich nicht ändern."

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Kapitel 49 frieeends <3 Kapitel 50 wird ein extra langes, also werde ich etwas länger dafür brauchen. Hoffe euch gefällt dieses Kapitel soweit :))

I am not scaredWo Geschichten leben. Entdecke jetzt