01:14 Uhr.
Das Licht meines Handys brannte mir fast meine Augen weg, weshalb ich es sofort wieder ausschaltete.
Der Fernseher wurde höchstwahrscheinlich von Ethan ausgeschaltet.
Eine kleine Lampe in der Ecke des Zimmers flimmerte noch leicht.
Ich lag mit meinem Kopf noch auf Ethans Schoß, doch er hat sich auch hingelegt.
Wenn ich jetzt nicht mit ihm reden würde, dann würde ich es nie.
„Ethan?" flüsterte ich leise und stupste Ethan leicht.
Nach ein paar Sekunden öffnete er seine Augen und setzte sich sofort auf.
„Alles okay?" fragte er schnell.
„Ähm ja also, ja", antwortete ich schnell, doch biss nachdenklich auf meiner Unterlippe herum und senkte meinen Blick.
„Ich- ich wollte mit dir über etwas reden", druckste ich herum und biss nun auf die Innenseite meiner Wange.
„Klar, was ist los?"
„Ich- ähm, ich brauche dich", flüsterte ich und spürte, wie Tränen hochkamen.
„Ich möchte dich damit wirklich nicht nerven und wenn ich es tue, dann kann ich auch aufhören, aber ich brauche deine Hilfe. Ich komme da nicht mehr alleine raus und brauche dich", sagte ich und fuhr mit zitternden Händen durch meine Haare.
Besorgt sah mich Ethan an und wischte mir die Tränen von meiner Wange.
„Du nervst mich nie und könntest das auch gar nicht, wie kommst du da rauf?"
„Keine Ahnung ich... habe Angst, dass du mich alleine lässt"
Er schüttelte seinen Kopf und zog mich näher auf seinen Schoß.
„Ich werde dich niemals alleine lassen, du kannst mir vertrauen" raunte er und strich meine Haare hinter mein Ohr.
„Mit meiner Mom hat alles wieder angefangen. Sie hat Sachen zu mir gesagt... deswegen bin ich auch weggerannt. Es wurde mir alles zu viel. Dann- scheiße..., meine Mom hat eine Affäre mit Mr. Miller. Jayden weiß nichts davon, seine Mom auch nicht. Irgendwie wollte ich es ihm sagen, aber auch nicht verstehst du? Und als ich den Spaziergang gemacht habe.." fing ich an zu erzählen, doch erstarrte bei dem Gedanken an den ''Spaziergang".
Ethans Aufmerksamkeit gehörte weiter mir, weshalb ich weiter redete: „Erst habe ich meine alten Freundinnen gesehen und sie, ach keine Ahnung, sie haben mich so angesehen, als wäre ich Abschaum. Ich bin weitergegangen und dann kamen Alac, Jason und Luke. Sie meinten irgendetwas mit ich soll nicht so frech sein und so. Sie haben mir eine Art Vorgeschmack gegeben, was sie noch alles machen können. Alac hat mich in eine Gasse geschliffen und mich geschlagen und getreten", ich spürte, wie Ethan sich komplett anspannte, doch er sagte noch nichts, da ich direkt weiter erzählte.
„Meine früheren Freundinnen kamen und haben mich gesehen, wie ich da auf dem Boden lag, doch sie taten nichts. Irgendwann bin ich nach Hause gegangen und dann warst du da mit Jayden"
Genauere Details ließ ich aus, da sie nicht entscheidend waren.
Dennoch kullerten Tränen meine Wangen herunter und landeten auf Ethans Beinen.
„Wir kriegen das wieder hin. Das alles. Aber bitte versprich mir, dass du mir jetzt alles erzählst. Ich kann nicht mit dem Wissen leben, dass du sowas alleine durchmachen musst", flüsterte er in mein Ohr und schlang seien Arme um mich.
„Du hast was besseres als all diese Leute verdient, halte sie aus deinem Leben fern. Mit Alac werde ich auch nochmal schön reden" sagte er und hob mich im Brautstyle hoch.
Er lief die Treppe hoch in sein Zimmer und wir kuschelten uns gemütlich in sein Bett.
Nach diesem Gespräch fühlte ich mich freier.
Die Last auf meinen Schultern war nicht mehr so schwer, sodass ich hätte einbrechen können.
Ich hätte ihm alles viel früher erzählen müssen, doch meine Verlustängste wurden über die Jahre hin immer stärker.
„Das war der schönste Geburtstag seit langem", sagte ich, bevor ich ins Land der Träume glitt.
Ich konnte noch spüren, wie er über meinen Rücken strich und sagte: „Gut"
„Gute Nacht Prinzessin"
„Gute Nacht Eth"
Mit diesen Worten verschwand ich in meine persönlichen Welt und träumte seit langem wieder etwas Schöneres als die letzten Träume.
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Ja gut, dieses Kapitel noch schnell mit 2% geschrieben, also bitte habt bisschen Gnade, wenn ihr Rechtschreibfehler findet. Vielleicht ist das Kapitel etwas langweilig, da ihr das ja alles schon kennt, aber es gehört dazu. Ich hoffe wie immer, dass euch dieses Kapitel dennoch gefallen hat. Lasst gerne Feedback da <333
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I am not scared
Teen Fiction! Ich war 14, als ich diese Geschichte geschrieben habe, habt bitte Nachsicht, falls es euch nicht gefällt ! Destiny Parker, 17 Jahre, gibt den Anschein, dass ihr alles egal sei. Ob es die "Badboys" der Schule sind, die sie ärgern oder ihre Eltern...