<Chapter 15>

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*Montag Schule*

Ich betrat das Klassenzimmer, nach diesem ewig langen Wochenende. An dem viel zu viel passiert ist. Heute könnte ich Baji endlich zur Rede stellen, was das ganze eigentlich sollte.
"Morgen." Meinte ich verschlafen in die Klasse und rieb mir meine Augen. Chifuyu und Baji waren noch nicht da, also setzte ich mich auf meinen Platz.
Hina hingegen war schon da, wie immer. Sie war immer so pünktlich.
Ich setzte mich und stellte meine Tasche auf dem Boden ab. Ich packte nebenbei meine Unterlagen aus.
"Guten Morgen Hina!" Ich gähnte, ich war noch so müde und kaputt vom Wochenende. Am liebsten wäre ich heute direkt im Bett geblieben. Oder noch besser in Chifuyus Bett. Ich hing meine neue Jacke auf meinem Stuhl auf. Hina drehte sich zu mir um und lächelte mich freundlich an.
"Na Y/N, wie war dein Wochenende noch?" Fragte sie mich gespannt. Das ihr jetzt alles zu erzählen würde doch viel zu lang dauern.
"Ich hab bei Chifuyu übernachtet, bin jetzt ein Mitglied Tōmans und ich hab Takemichi kennengelernt." Ich stützte meinen Kopf auf meiner Hand ab, ich konnte mich kaum länger wach halten. Ich hoffte ihr reichen die wenigen zusammengefassten Informationen.
"Dann schien dein Wochenende wohl ziemlich lang gewesen zu sein." Sie legte ihre Hände auf meinem Tisch ab und musterte mich gespannt. So wach war sie schon wieder am Morgen, wie war das möglich bei ihr? Ging sie etwa so früh schlafen?
Ich nickte nur verschlafen und schloss meine Augen und ruhte sie noch ein wenig aus.

*Erste Pause*

Ich ging hinüber zu Bajis Tisch und stämmte meine Hände darauf ab. Ich sah ihn gespannt an, ich zitterte trotzdem ein wenig. Ich hatte schon Angst vor seiner Reaktion darauf, was ist wenn er negativ drauf reagiert und nun nichts mehr mit mir zutun haben wollte?
"Oi Baji, was sollte das bei Möbius?" Ich blieb trotzdem standhaft, ich durfte jetzt nicht zurück weichen. Ich brauchte endlich Gewissheit. Mir rutschte mein Herz dabei fast in die Hose, ihn dabei so anzugehen.
Er seufzte genervt. Chifuyu sah uns nur gespannt zu.

"Ooooi Y/N!" Rief aufeinmal jemand dazwischen. Was war denn jetzt los? Mein Körper fing an, unregelmäßig doll zu kribbeln. Ich hatte Angst, was Baji und Chifuyus Meinung jetzt zu dem ganzen waren. Da Kazutora im Türrahmen stand und auf mich zu kam.
Was mache ich jetzt? Ruhig bleiben Y/N... Unmöglich! Meine Hände fingen sofort an zu schwitzen. Sie fühlten sich so nass an. Und aufeinmal so kalt.
Er trug auch noch die Jacke und blöderweise habe ich sie auch gerade noch angezogen, da mir kalt wurde. Ich bin so ein Idiot.
Er umarmte mich stürmisch. Ich zitterte nun nur noch mehr. Shit. Jetzt würde es gewaltigen Ärger geben.

"Kazutora was machst du hier? Und warum umarmst du Y/N?!" Baji schien verwirrt und wütend. Er stellte sich auf und blieb direkt vor Kazutora stehen, der nun von mir abließ. Er sah Baji ernst in die Augen.
Ich trat einen Schritt zurück, ich wollte ganz schnell hier weg.
Chifuyu musterte meine Jacke und dann ebenso diese von Kazutora. Aufeinmal wurde sein Blick kalt. Ich glaub ich habe es verbockt. Mehr als nur verbockt.
"Y/N ist meine Beste Freundin, ich wollte ihr einen Besuch abstatten." Meinte Kazutora ruhig und fing an zu lächeln. Wie konnte er verdammt nochmal in dieser Situation nur so ruhig bleiben?! Und dann noch so gelassen darauf Antworten, als wäre es das normalste auf der Welt?! Obwohl es für ihn wohl normal war.
"Huh? Du hast sie entführt, wie kannst du sie als Beste Freundin bezeichnen?" Meine Baji laut. Und alle in der Klasse zuckten zusammen. Alle Blicke waren nun auf uns gerichtet.
Das war so verdammt peinlich und das ist auch noch alles meine Schuld. In dieser Klasse würde ich definitiv keine weiteren Freunde mehr finden. Eher würden sie mich nin für verrückt halten, da ich Mitten im Klassenzimmer mit Drei Jungs streitete.

"Ich hab es ja selbst nicht gewollt, es war ein Befehl Osanai's." Er hielt seine Hände vor seinem Körper um zu signalisieren dass er unschuldig sei.
"Halt's Maul Kazutora! Lass sie inruhe!" Meldete sich nun Chifuyu dazwischen. Er wurde richtig wütend und stellte sich nun schützend vor mich, seine Arme dabei weit ausgestreckt. Trotzdem schien er wohl nicht wirklich auf meiner Seite zu stehen.
Es wurde immer schlimmer! Ich will hier einfach weg. Ich zitterte immer doller.
"Aber gestern waren wir auch unterwegs, warum sollte ich es aufeinmal nicht mehr dürfen?" Er sah gespielt unschuldig in die Runde. Er musste die Wunde noch immer tiefer machen. War das seine Absicht?
"Was habt ihr?" Chifuyu und Baji brüllten Synchron, alle Blicke lagen nun auf mir.
Der Schweißperlen bildeten sich daraufhin auf meiner Stirn. Was sollte ich nun sagen, die Angst übermannte mich. Ich wollte keinen von den dreien verärgern.

𝑻𝒉𝒆 𝑩𝒐𝒚 𝒘𝒉𝒐 𝒄𝒉𝒂𝒏𝒈𝒆𝒅 𝒎𝒚 𝑳𝒊𝒇𝒆 𝐂𝐡𝐢𝐟𝐮𝐲𝐮 𝐗 𝐑𝐞𝐚𝐝𝐞𝐫Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt