𝑻𝒉𝒆 𝑩𝒐𝒚 𝒘𝒉𝒐 𝒄𝒉𝒂𝒏𝒈𝒆𝒅 𝒎𝒚 𝑳𝒊𝒇𝒆 𝐂𝐡𝐢𝐟𝐮𝐲𝐮 𝐗 𝐑𝐞𝐚𝐝𝐞𝐫

Chapter 25

Ich nahm ein leises regelmäßiges Piepen neben mir wahr. Wo war ich? Was ist mit mir passiert? Ich lag weich auf einem Bett und nahm einen mir unbekannten Geruch wahr. Es roch ein wenig nach Farbe und Medizin. An meinem Arm spürte ich einen leichten Druck, als würde etwas in meinem Arm drin stecken. War ich in einem Krankenhaus? Was war noch mal passiert bevor ich weggetreten bin? Meine Gedanken wollten mir einfach nichts dazu sagen. Das letzte an das ich mich erinnern konnte, war dass Chifuyu und ich mit dem Motorrad wohin gefahren sind. Das Treffen! Wurde ich ohnmächtig geschlagen? 

"Sie wird wach und bewegt sich leicht! Ihr Puls verschnellert sich!", Hörte ich eine mir bekannte Stimme freudig sagen. Es musste Chifuyu sein. Auf einmal spürte ich etwas warmes an meiner Hand, drückte er sie? Ich nahm jede Berührung nur mäßig wahr.

"Y/N, Hörst du mich?", Fragte wohl Chifuyu an mich gewandt. Ich wollte nicken, doch ich bewegte mich keinen Millimeter. Mein Körper wollte mir einfach nicht gehorchen. Neben mir ertönte ein leiser Seufzer. Chifuyu tat mir schon leid, wie er sich Hoffnungen machen musste, aber ich immer noch kein Lebenszeichen von mir gab. Wie gerne ich ihn jetzt in meine Arme schließen würde und ihm sagen wollte dass Alles Okay sei.

"Anne scheint auch immer noch bewusstlos.", Hörte ich nun eine dunkle Stimme rechts neben mir von etwas weiter weg sagen. War das Draken? Und wieso war Anne auch hier und bewusstlos? Was ist bitte bei dem Treffen passiert? Anne war doch so gut im Kämpfen, wie konnte das also passieren?

"Ich hoffe sie wachen bald auf...", Chifuyu klang gebrochen, man konnte die Trauer aus seiner Stimme deutlich vernehmen. Der Druck an meiner Hand wurde Augenblicklich stärker und ich nahm auch gleichzeitig mehr Gefühl in meiner Hand wahr. Wachte ich bald auf?

"Y/N...", Chifuyu schluchzte leise. Ich wollte ihm sagen dass es mir gut ging, meine Hand an seine Wange legen, ihn zu mir ziehen und ihn küssen, doch ich konnte einfach nicht. Wach endlich auf! Schrie ich mich selbst in meinen Gedanken an, doch nichts dergleichen passierte. Darauf wurde mein Bewusstsein wieder weniger.

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Ich öffnete benommen meine Augen, doch ich musste sie sofort wieder schließen. Da alles im Raum total hell war und sogar die Wände weiß leuchteten. Dieses Gefühl brannte in meinen Augen. Nichts ist schlimmer als geblendet zu werden.

"Sie...Sie wacht auf!", Hörte ich Chifuyu neben mir rufen, wahrscheinlich zu Draken. Seine Stimme klang ziemlich erfreut und erleichtert. Er nahm meine Hand wieder in die seine und drückte fest zu.

"Y/N, ich bin hier... Ich bin immer bei dir!", Kam es nun verträumt aus seiner Richtung. Etwas nasses landete auf meiner Hand, weinte er? Vor Freude? Oder fühlte er sich Verantwortlich für das was passiert war? Immer mehr Tränen sammelten sich auf meinem Handrücken, bis sie einfach hinab liefen und wahrscheinlich auf dem Bettlaken landeten. 

"C...C-Chifuyu...", Krächzte ich leise, meine Augen noch immer geschlossen. Meine Stimme klang gebrochen, wie lange hatte ich schon nicht mehr gesprochen? Wie lange lag ich überhaupt in einer Art Koma? Tage, Wochen? Oder vielleicht sogar Monate?

Jemand beugte sich über mich, das konnte ich zumindest wahrnehmen. Ich versuchte meine Augen erneut zu öffnen und versuchte mich an die Helligkeit zu gewöhnen. Nach einigen Blinzel-Versuchen gelang es mir sogar und ich konnte mich im Raum umsehen.  Das erste was ich sah, war ein mit Tränen überströmter Chifuyu. Er sah aus als hätte er die Nacht nicht geschlafen, ihm zierten nämlich tiefe Augenringe. Seine sonst so strahlenden Grünen Augen wirkten Trist und leblos. Als hätten sie ihre Farbe verloren. Es war schrecklich ihn so zu sehen. Doch als er sah dass ich meine Augen öffnete erhellte sich sein Blick schlagartig. 

"Endlich bist du wach!", Flüsterte er erleichtert und legte seinen Kopf auf meiner Brust ab. Dieses Gefühl war unbeschreiblich im Moment, alle meine Gefühle kehrten nach und nach langsam zurück. Diese Wärme die er Ausstrahlte, machte mich einfach sofort wieder rundum zufrieden. Trotz der misslichen Lage.