𝑻𝒉𝒆 𝑩𝒐𝒚 𝒘𝒉𝒐 𝒄𝒉𝒂𝒏𝒈𝒆𝒅 𝒎𝒚 𝑳𝒊𝒇𝒆 𝐂𝐡𝐢𝐟𝐮𝐲𝐮 𝐗 𝐑𝐞𝐚𝐝𝐞𝐫

<Chapter 19>

Kurz vorab: Ich hab einen One Shot 'Ordner' erstellt, wenn ihr wollt Schaut da gern rein, geht da only um TR. Das ist btw auch der Grund wieso gestern kein Kapitel kam xD weil ich nen Sanzu Daddykink Oneshot geschrieben habe xd wenn ihr Wünsche habt auf einen One Shot, dann schreibt mir per Dm ! :3

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*Anne PoV*

Ich lief Mikey in schnellen Schritten hinterher. Ich konnte vollkommen nachvollziehen, wieso er jetzt so aufgebracht war. Immerhin hat das ganze ihn nun an seinen Bruder erinnert. Er wollte wohl auch Kazutora noch nicht verzeihen. Er sah so niedergeschlagen aus, ich hoffe es ging ihm nicht allzu schrecklich.
Dennoch war ich froh, dass Kazutora nun wieder in Tōman aufgenommen wurde. Genauso wie in den Anfangszeiten damals. Ich vermisste sie.

Mikey lehnte sich gegen einen Baum und stand einfach nur regungslos da. Seine Haare wehten dabei im eiskalten Wind.
Ich sah dass er vor sich hin schluchzte und ihm einige Tränen die Wange hinab liefen. Sein Gesicht sah schmerzerfüllt aus.
Ich versteckte mich hinter einen Baum. Was mache ich jetzt? Mikey mag es nicht vor anderen seine traurige und verletzliche Seite zu zeigen. Aber dennoch wollte ich gerade im Moment für ihn da sein. Sollte ich also einfach dazwischen gehen? Oder sollte ich ihm lieber seine Zeit allein lassen um nach zu denken?

Ich entschied mich doch auf ihn zu zu gehen. Ich atmete einmal tief durch und stellte mich direkt vor ihm hin.
"Oi Mikey, ich weiß du möchtest jetzt lieber allein sein, aber ich will für dich da sein. Du weißt dass ich deine Stütze bin wenn es dir schlecht geht. Ich bin immer bei dir." Ich sah ihm aufmunternd ins Gesicht. Er schniefte einmal laut und kam daraufhin auf mich zu und umarmte mich stumm. Seine Arme waren schon total kalt, da es ja mittlerweile auch schon dunkel und der Wind eisig kalt war.
Er schluchzte öfters in meine Schulter hinein, da er kleiner war als ich. Er war für mich wie ein kleiner Bruder. Ich konnte mit ihm jede scheiße bauen, sofern Draken nicht dazwischen ging.
Ich strich ihm behutsam über meinen Rücken und drückte ihn fest.

"Danke Anne, dass du immer für mich da bist." Er wischte sich seine Tränen vom Gesicht und grinste mich nun wieder an, als wäre nichts gewesen. Immer dieser fröhlich wirkende Mikey, er musste das nicht tun. Er musste nicht immer seine Trauer verstecken. Damit zerstört er sich nur selbst.
"Weißt du, Kazutora hat alles wieder hoch geholt." Fing er an zu erzählen und blickte verträumt in den Himmel. Ich hörte stumm und aufmerksam zu. Ich wollte ihm nicht dazwischen reden.
"Das mit Shinichiro meine ich." Fuhr er fort. Ich nickte verstehend und legte ihm behutsam meine Hand auf seine Schulter.

"Ich vermisse ihn, wirklich." Nun sah er schmerzerfüllt zu Boden. Ich kannte Shinichiro noch aus Kindheitstagen. Er war echt ein guter Bruder für Mikey und war immer für Scherze zu haben. Ich vermisste ihn genauso. Zwar war es für Mikey wahrscheinlich viel schmerzhafter. Aber ich vermisste ihn.
Mein Herz fing an zu stechen, der Schmerz kam auch langsam in mir wieder hoch. Ein kleiner Seufzter entkam nun auch mir.

"Es ist wirklich nicht wegen Kazutora gewesen, weshalb ich so ausgerastet bin. Ich verzeihe ihm. Doch ich komm einfach nicht über Shinichiros Tod hinweg." Er schluchzte. Er hielt eine Hand an dem Baum und er stützte sich daran ab.
"Aber weißt du, Takemitchy erinnert mich an ihn, das baut mich immer wieder auf." Er lächelte leicht. Ich hörte ihm einfach mur gespannt zu, ich fand keine passenden Worte. Ich hatte Angst ihm etwas falsches zu sagen um dann wieder andere Sachen aufzuholen, weshalb es ihm noch beschissener gehen könnte.

"Ich höre dir immer zu Mikey, auch wenn ich keine wirkliche Hilfe bin, bin ich dennoch deine Stütze an schlechten Tagen und höre mir all deine Sorgen an. Denn wenn du sie nie aussprichst, wirst du es nur Schwerer haben das ganze zu verarbeiten." Meine Hand ruhte nun wieder auf seiner Schulter um ihm diesen gewissen Halt zu geben.