𝑻𝒉𝒆 𝑩𝒐𝒚 𝒘𝒉𝒐 𝒄𝒉𝒂𝒏𝒈𝒆𝒅 𝒎𝒚 𝑳𝒊𝒇𝒆 𝐂𝐡𝐢𝐟𝐮𝐲𝐮 𝐗 𝐑𝐞𝐚𝐝𝐞𝐫

Chapter 26

Ich wachte im Krankenbett auf und die Sonnenstrahlen drangen nur so durch das Fenster hinein und kitzelten mein Gesicht. Sind Anne und ich doch eingeschlafen? Wir hatten uns doch sogar noch den Sonnenaufgang zusammen angesehen. Die ganze Nacht mit ihr zu reden hat sich wirklich gut angefühlt. Es tat gut sich mal wieder mit einer Freundin über einige Geheimnisse auszuplaudern und über Jungs zu schwärmen.

Es fühlte sich auch eher so an als wäre Anne jetzt meine Beste Freundin, als meine vorherige aus Deutschland. Sie schrieb mir schon seit einiger Zeit nicht mehr zurück. War das also ein Zeichen dass ich ihr nichts mehr Wert war? War es das dann noch Wert die Freundschaft Aufrecht zu erhalten, wenn sie meint mir nicht einmal Antworten zu können?

"Morgen Y/N!", Chifuyus warme Stimme Unterbrach meine Negativen Gedanken und sofort waren sie wie ausgelöscht. Er machte mich einfach rundum zufrieden. Ich war froh ihn wieder hier zu sehen.

"Guten Morgen Chifuyu!", Ich schenkte ihm ein breites lächeln, währenddessen setzte ich mich aufrecht im Bett hin. Ich sah hinüber zu Anne und merkte wie sie noch seelenruhig schlief. Draken saß wie immer neben ihr und musterte sie gespannt. Ich musste schmunzeln bei dem Gedanken dass Anne ihn so sehr mochte und Draken das anscheinend erwiderte. Zumindest sah es so aus. 

"Geht es dir schon besser? Wie hast du geschlafen?", Fragte er mich nun besorgt und griff sofort wieder nach meiner Hand. Das warme Gefühl seiner Berührungen machte mich sofort rundum Glücklich.

"Mir geht es schon viel besser! Anne und ich haben die ganze Nacht miteinander geredet, da wir nicht schlafen konnten.", Ich musste wieder einmal grinsen, bei den Gedanken an letzte Nacht. 

"Wie? Anne war wach?", Draken drehte sich nun zu mir und sah mich gespannt an. Seine Augen funkelten auf einmal Stark und diese Tristheit verschwand Augenblicklich. Er sah endlich wieder lebendig aus. 

"Ja, ihr schien es auch gar nicht so schlecht zu gehen.", Antwortete ich warmherzlich an Draken gerichtet, sofort lächelte er verstehend mit einem Nicken. Danach richteten sich seine Augen wieder auf Anne. Es machte mich einfach froh zu sehen, wie sehr er sich um sie Sorgte. Er wäre ein Guter Freund für sie. Und wenn er nur einmal ihre Gefühle verletzt, dann kann er was erleben!

"Redet ihr über mich?", Anne setzte sich langsam auf und rieb sich ihre Augen. Wahrscheinlich musste sie sich erst an die Helligkeit gewöhnen. Immerhin waren wir gestern nur im Dunkeln wach gewesen.

"Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht! Mach das bitte nie wieder!", Drakens Blick fiel sofort zu Anne als er ihre Stimme hörte. Schluchzend brachte er seine Worte hervor und Umarmte sie stürmisch. Der Anblick war einfach unglaublich süß und Annes Gesicht färbte sich direkt rot. Sie so zu sehen war noch viel süßer. Chifuyu und ich zeigten ihr beide einen Daumen nach oben. Er schien die Situation wohl auch zu verstehen.

"Idiot! Ich kann dich doch nicht sterben lassen!", Anne sah ihn gespielt beleidigt an. Auf einmal flossen Draken Tränen die Wange hinab. Er schien sonst immer so stark und ihn jetzt weinen zu sehen war schon wie ein Schock für mich und dabei kannte ich ihn noch gar nicht so gut. 

"Ich kann es nicht riskieren dich Sterben zu lassen.", Schluchzte er in ihre Halsbeuge hinein und sein Griff verstärkte sich. Chifuyu und ich grinsten uns nur dämlich an.

"Also wenn die beiden nicht zusammen kommen, dann verstehe ich Liebe nicht mehr." Flüsterte ich Chifuyu kaum hörbar ins Ohr und er schien das ganze genauso wie ich zu betrachten. Er nickte mir zu und hielt sich vor Lachen eine Hand vor den Mund. 

Auf einmal betrat eine Schwester das Krankenzimmer. Sie hielt ein Klemmbrett in der Hand und ihr Gesicht war freundlich gesinnt. 

"Y/N L/N, Sie können ab jetzt entlassen werden, laut ihren Werten sind sie wieder Genesen." Meinte sie freundlich und entfernte vorsichtig die Infusionsnadel von meiner Armbeuge. Es gab also doch noch nette Schwestern hier. Sie rollte nun die Gerätschaften hinter sich her und verließ das Krankenzimmer. Ich freute mich wie ein kleines Kind und umarmte Chifuyu stürmisch.