Ich wandte mich also wieder dem Tischgespräch zu und versuchte mich etwas aktiver am Gespräch zu beteiligen, doch Mara und mein Freund redeten, als ob sie sich Tage lang nicht mehr gesehen hätten.
Simo war sichtlich genervt von den Tratschereien, sodass er sich bald mal rausschlich, um eine Zigarette anzuzünden.
Da ich eh nicht zu Wort kam, entschied ich mich ebenfalls nach draussen zu gehen und ihrem Freund Gesellschaft zu leisten. Auch ich zündete eine Zigarette an und zog nur leicht daran, sodass ich den Rauch nicht auf grausamer Weise raushusten musste, sondern so viel, dass ich es rauspusten konnte.
"Redet dein Freund immer so viel?", fragte er mich schliesslich, um auch mal ein Gesprächs Thema anzufangen.
"Auf jeden Fall nicht mit mir.", gab ich Kopfschüttelnd zur Antwort. "Weiber halt.", scherzte er und schnaubte amüsiert auf.
"Er ist ein Typ.", verteidigte ich mein Freund und beobachtete durch das grosse Schaufenster meinen Freund.
"Ja stimmt. Tut mir leid.", entschuldigte er sich sofort und schaute beschämt zu Boden. "Wann habt ihr eigentlich vor den nächsten Schritt zu gehen?", fragte er mich schliesslich, um das Thema zu wechseln.
Ich zuckte nur mit den Schultern und liess meine Zigarette zu Boden fallen, um sie auszutreten. "Sollten wir vielleicht mal in Angriff nehmen in den nächsten Jahren.", gab ich schliesslich doch als Antwort.
"Du wirst es nicht bereuen.", versuchte er mich dazu zu ermuntern und hielt die Tür auf.
Wir setzten uns wieder zu unseren Partnern und assen gemeinsam noch das Dessert, bevor Luukas seine Kreditkarte zückte und den Kellner mit einer raschen Handbewegung zu uns rief.
"Ich lade euch ein.", sagte er selbstverständlich und beglich die Rechnung mit der Kreditkarte.
Die beiden frisch verlobten bedankten sich bei meinem Freund, bevor sie aufstanden und schonmal nach draussen gingen.
Ich fand es spannend, wie oft er heute die Kreditkarte, die mein Konto belastete, zückte und wie grosszügig Luukas sich heute aufführt.
Erst jetzt merkte ich wie sehr Luukas von mir und meiner Karriere abhängig war.
So sehr, dass es fast schon ein Widerspruch war, wenn ich meine Karriere für Luukas aufgeben würde. Umso mehr brauchte ich diesen Riku in meiner Band.
"Gehen wir noch in eine Bar mit den beiden?", fragte mich Luukas, während er seinen Arm um meine Hüfte legte und mich rausbegleitete.
"Du kannst ja noch losziehen. Ich möchte morgen Fit sein um den Gitarristen kennen zu lernen.", klärte ich ihn auf.
Luukas liess sich die Freiheit nicht entnehmen.
Er küsste mich flüchtig auf die Stirn, bevor er seinen Plan, um die Häuser zu ziehen, den andern vorschlug.
Mit einer kurzen Umarmung verabschiedete ich mich von Mara und dessen Anhang, bevor ich mich auf den Weg nachhause machte.
Kaum war ich in der Wohnung, klingelte mein Handy.
Sofort nahm ich ab, in der Hoffnung, dass Jukka mir eine gute Nachricht übergeben würde und tatsächlich war Jukka am Apparat.
"Hey grosser. Wie geht’s?", fragte er sofort nach.
"Ganz gut. War heute im Molly Malones.", verkündete ich freudig. "Ich konnte mit ihm reden und er sagte er hätte Zeit uns kennen zu lernen.", fing Jukka an.
Es fühlte sich an als würde mein Herz gerade einen Freudensprung machen.
Am liebsten würde ich Jukka umarmen, oder besser Riku. Eigentlich wollte ich gerade die ganze Welt umarmen.
Schon lange war ich nicht mehr so glücklich wie jetzt.
"Aber er ist sich noch nicht sicher, ob er die Solokarriere behalten möchte oder lieber mit uns eine Karriere starten möchten.", fuhr Jukka fort.
"Wir werden ihn zu uns holen Jukka.", sagte ich zuversichtlich. "Wir werden sehen. Bist du morgen um 10 Uhr bereit? Ich hole dich ab.", sagte er.
Ich stimmte zu und verabschiedete mich von Jukka, bevor ich auflegte und mich ins Bad begab, um mich Bettfertig zu machen.
Es dauerte eine Weile, bis ich schliesslich einschlummerte, denn ich war zu aufgeregt, um ruhig zu bleiben.
Obwohl ich diesmal optimistisch eingestellt war, fing ich an zu viel darüber nachzudenken.
Die Angst fing immer an grösser zu werden, denn meine ganze Karriere hing von Rikus Entscheidung ab.
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The fight against the silence - 'til the last breath
Fanfiction-Geschichte wird vorerst nicht weiter bearbeitet- Gefangen in einer Beziehung, die zum Scheitern verurteilt ist, sucht Samu nun seinen Weg zum Erfolg. Nicht so einfach, wenn man bedenkt, dass der Sänger nicht nur mit seiner kürzlich erhaltenen Diagn...
