Auch wenn ich das Gespräch mit Riku genoss, musste ich den Anruf zeitnahe beenden, denn es fühlte sich an, als wäre meine Energie bald leer gesaugt.
Ich legte also mein Handy weg und schlief mal wieder alleine ein.Am nächsten Morgen war Luukas wieder nicht Zuhause, was mir recht war, denn es fühlte sich an, als ob mir der Schlaf nichts brachte. Ich war noch immer Müde und hatte überhaupt keinen Antrieb etwas zu machen.
Auch in den nächsten Tagen war dieser Antrieb noch immer nicht da. Auch der Schlaf brachte mir nichts, denn wenn ich keine Probleme mit dem Einschlafen hatte, wachte ich nachts auf oder fühlte mich am nächsten Morgen, als hätte ich keinen Schlaf abbekommen.
Ich entzog mich beinahe der Menschheit und verbrachte die Tage im Bett oder auf dem Sofa. Während Luukas immer wieder aus dem Haus verschwand um Sport zu machen, Mara bei den Vorbereitungen zu helfen oder einfach nur um feiern zu gehen, schleppte ich mich müde vom Bett zum Sofa und wieder zurück und hoffte, dass diese grauen Tage bald ein Ende fanden.
Das ‘Missverständnis’ zwischen Luukas und mir hat sich in den letzten Tagen nicht wiederholt, weshalb ich es bei einem Missverständnis beliess.
Ich fühlte mich nicht danach weitere Hilfeschreie los zu lösen, denn dies kostete nur noch mehr Energie.
Ich gab Luukas nicht die Schuld für meine Laune, denn ich wusste, dass ich dafür alleine gradstehen musste.Von der Band, wie auch von Riku hörte ich nur noch das nötigste. Der Lockenkopf hat inzwischen ein Termin bei dem Management, um den Vertrag zu unterschreiben, doch momentan befand er sich mit einer Sängerin auf einer kleinen Finnland Tour. Ich konnte es kaum erwarten endlich mit Riku auf Tour zu gehen und unser längst überfälliges Album endlich abzufeiern, doch bis dahin musste sich mein Körper erst an die neuen Medikamente gewöhnen.
Je länger ich zuhause auf dem Sofa lag und über mein Leben nachdachte, merkte ich, dass diese Tage vielleicht doch farbiger waren als gedacht.
Ich hatte keine einzige Zigarette mehr im Mund und das Bedürfnis eine zu rauchen konnte meine Antriebslosigkeit auch nicht bezwingen.Die Beziehung zwischen Luukas und mir neutralisierte sich immer mehr. Wir redeten kaum, doch wenn wir uns unterhielten, endete es nicht in einer Diskussion oder in einem Streit. Ich merkte dennoch, wie ich es genoss, wenn sich Luukas wieder mal einen Abend zu mir gesellte, mich an ihn kuscheln liess und ich genoss es auch wenn er sanft durch meine Haare strich, bis ich schliesslich einschlief.
Es waren die Kleinigkeiten, die Luukas einging, welche mich an unsere Liebe glauben liess.
Mir war völlig egal, wenn er loszog, sobald ich schlief, denn ich konnte nichts dagegen tun.
Auch war mir egal, wenn er erst am nächsten Morgen zurückkam, denn alles was für mich zählte war, dass er überhaupt mal da war.Ich verbrachte also mehrere Tage, sogar Wochen zuhause und versuchte mich zu erholen, was nur halbwegs gelang.
Je länger ich in dieser Situation lebte, desto mehr merkte ich wie sehr ich mich nach was Neuem sehnte.
Ich brauchte Abwechslung und diese beschaffte ich mir, indem ich meine Gitarre schnappte und mal wieder gedankenverloren an den Saiten zog. Zwar spielte ich eine schreckliche Melodie, doch in mir sprudelte es nur so vor Songtext Ideen.
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The fight against the silence - 'til the last breath
Fanfic-Geschichte wird vorerst nicht weiter bearbeitet- Gefangen in einer Beziehung, die zum Scheitern verurteilt ist, sucht Samu nun seinen Weg zum Erfolg. Nicht so einfach, wenn man bedenkt, dass der Sänger nicht nur mit seiner kürzlich erhaltenen Diagn...