The goodbye

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Diesmal war es nicht Jukka, der sich zuerst verabschiedete, sondern ich. Die Müdigkeit machte mir zu schaffen, weswegen ich mich frühzeitig verabschiedete und in mein Zimmer kehrte.

Ich bekam von der Welt nicht mehr viel mit, denn kaum als ich mich hinlegte, versank ich schon in meinen Träumen.

Der nächste Morgen verbrachten wir gleich wie der letzte.
Nach einem ausgiebigen Frühstück genossen wir eine sinnliche Massage, entspannten uns in der Sauna und hüpften etwas im Pool herum.
Wir hatten nicht mehr viel Zeit zur Verfügung, doch ich genoss die letzten Minuten Entspannung mit meinen Freunden.

Das Gespräch zwischen mir und Riku tat uns sichtlich gut, denn er war etwas entspannter und kam mir wieder näher.
Immer wieder suchte er Körperkontakt und ich versuchte es ihm so leicht wie möglich zu machen.
Es fühlte sich gut an seine Nähe zu spüren. Seine ruhige Arzt übertrug sich auf mein Gemüt, sodass ich tiefenentspannt war.

Ich wollte schon gar nicht mehr daran denken, wie es in einigen stunden sein wird, wenn ich zurück in meine Wohnung kehre. Weder Jukka noch Riku waren da, um mich zu unterhalten.
Keine Massagen, kein sprudelndes, warmes Wasser und keine Sauna mit den Freunden.
Ich versuchte diese Gedanken zu verdrängen, denn schliesslich war der Aufenthalt noch nicht vorüber.

Dennoch neigte sich die schöne Zeit dem Ende zu.
Nach dem Mittagessen packten wir unsere Koffer, checkten aus und machten uns auf den Weg nachhause. Riku hatte sich bereit erklärt uns zu fahren, weshalb wir nur ein Auto zur Verfügung hatten.

Auf dem Weg nachhause, hatte Jukka einige verrückte Storys auf Lager, die er erzählte, um die Fahrt spannender zu gestalten.
Ich fühlte mich fast schon wie im Tourbus, wenn wir von der einen Stadt in die andere reisten.
Es war eine schöne Zeit und ich freute mich sehr, wenn ich diese Zeit auch mit Riku teilen darf.

Riku lud Jukka bei seiner Wohnung ab, bevor er zu mir nachhause fuhr und mir half den Koffer aus dem Auto zu tragen. Auch wenn ich es versuchte, hinauszuzögern, war der Moment der Verabschiedung gekommen.
Es war fast schon keine Frage mehr, wie wir uns verabschiedeten, denn fast schon wie selbstverständlich, legte Riku seine Arme um mein Hals und fing an mich sanft zu küssen.
Der Kuss dauerte nicht lange, denn Riku schien doch unsicher zu werden und entfernte sich wieder von mir.
“Entschuldige.”, murmelte er und schaute verlegen zu Boden.
“Willst du hochkommen und dir eine Pause vom Autofahren gönnen?”, fragte ich, in der Hoffnung, dass ich in meiner Wohnung erneut seine Lippen spüren konnte.

Riku zögerte nicht lange, sondern nahm sofort meinen Koffer und half mir diesen hochzubringen. Kaum sind wir in der Wohnung angekommen, konnte ich es nicht mehr erwarten die ‘Undefiniertheit’ von Riku zu spüren.
Diesmal war ich es, der ihn sanft an die Wand schob und küsste, wie ein gieriger Hund, der um jeden Preis sein Leckerchen möchte. Leise keuchte Riku auf, war erst etwas überfordert von meinem Einsatz, doch machte schliesslich mit.
Mit seiner rechten Hand griff er in meine Haare und versuchte mich noch näher an sich zu drücken, was kaum noch möglich war.
Auch wenn wir zu mehr bereit gewesen wären, lösten wir uns schliesslich und lächelten uns zufrieden an.
“Du bist so ein guter Küsser.”, brummte Riku auf.
Sein funkeln in seinen Augen verriet mir wie sehr er mehr wollte als nur diese Küsserei, doch es fühlte sich momentan nicht richtig an.

Ich löste mich ganz von Riku, um uns etwas Wasser zu holen.
Die ganze Leidenschaft machte durstig. Wir setzten uns Zusammen aufs Sofa, wo wir wieder etwas Abstand hielten, und liessen das Wochenende Revue passieren.

The fight against the silence - 'til the last breathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt