Es dauerte einen Moment, bis Jukka schliesslich wieder eintrat und diese Unterhaltung zwischen Luukas und mir endgültig beendete.
“Wollen wir uns morgen treffen?”, fragte Jukka in die Stille, worauf ich den Kopfschüttelte und mich an Luukas vorbei quetschte, um ebenfalls rauszugehen.
Es fiel mir schwer, nicht durchzudrehen.
Ich musste mich beherrschen, um nicht los zu weinen, zu schreien oder einfach zu rennen.
Mein Herz raste und es fühlte sich an als würde ein Stein auf meiner Brust liegen.Unauffällig schlich ich hinter den nächsten Hausecken, um mich von Riku fern zu halten.
Vorsichtig lehnte ich mich an die Fassade des Holzschuppens, versuchte mein Atem zu kontrollieren und meine Gedanken zu ordnen.
Ich blieb nicht ewig verschwunden, denn ich konnte mich schnell auf andere Gedanken bringen.
Immerhin warteten meine Freunde auf mich.Ich ging also wieder ins Studio, wo Riku und Jukka inzwischen wieder auf ihren Plätzen sassen.
Luukas stand noch immer vor dem Bad und versuchte zu überlegen, ob er nun gehen oder bleiben sollte.Ohne ihn auch nur anzuschauen, setzte ich mich zu den anderen und trank mit einem Schluck mein Getränk aus.
“Geht es?”, fragte Riku und lächelte mich freundlich an.
Sein lächeln steckte mich sofort an.
Ich nickte und versuchte Luukas, der sich etwas unsicher zu uns schlich, zu vergessen.Ich hatte nicht den drang noch ein Wort mehr mit ihm zu wechseln. Auch er schien nicht das Gespräch zu suchen.
“habt ihr noch ein Bier?”, fragte er in die Runde.
Wissend, dass er nicht willkommen war, aber trotzdem suchend nach der Zugehörigkeit, schaute er uns an.
“Im Kühlschrank.”, sagte Jukka. “Aber du musst mindestens ein Euro in die Dose werfen.”, fügte Jukka hinzu und zeigte auf eine kleine, spärlich gebrauchte Spardose.
Luukas schaute mich fragend an, doch ich wich seinem Blick aus. “Ist nur für Mitglieder Gratis.”, erklärte Jukka knapp und zuckte mit den Schultern.Luukas verdrehte genervt die Augen, verwarf seine Hände und verliess schliesslich das Studio.
Ich schaute ihm nicht hinterher, denn seine Anwesenheit war mir in dem Moment egal.
Ich konzentrierte mich nicht mehr auf Luukas, sondern viel mehr auf meine Freunde.
Auch Riku und Jukka ignorierten Luukas verschwinden und taten so, als ob er nie hier war.
Er wurde im Verlauf vom Abend weder gesehen noch zum Gesprächsthema.
Ich war ihnen Dankbar, dass ich mich nicht auch noch für ihn rechtfertigen musste und ich war Luukas für das eine mal dankbar, dass er sich dazu entschied, Abstand zu halten und mir Zeit zu geben.
Kaum zu glauben, dass ihm gerade das so schwerfällt, was er es sonst die ganze Zeit gemacht hat.Riku, Jukka und ich amüsierten uns an dem Abend noch lange. Wir entschieden uns schnell dazu eine Weinflasche zu Köpfen. Natürlich blieb es nicht bei einer Flasche.
Wir liessen es uns gutgehen mit dem Alkohol, der sich in unserer Minibar befand.
Es war ein gelassener Abend, denn wir feierten Rikus da sein, die Freiheit, die wir drei in dem Moment fühlten, die Vereinigung von drei Freunden.
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The fight against the silence - 'til the last breath
Fanfiction-Geschichte wird vorerst nicht weiter bearbeitet- Gefangen in einer Beziehung, die zum Scheitern verurteilt ist, sucht Samu nun seinen Weg zum Erfolg. Nicht so einfach, wenn man bedenkt, dass der Sänger nicht nur mit seiner kürzlich erhaltenen Diagn...