Die Tage im Studio waren streng, weshalb ich es gut aushielt abends nachhause zu kommen, mich aufs Sofa zu werfen und die Nächte allein zuhause zu verbringen. Nicht nur ich konnte so besser entspannen, sondern auch Riku, der wohl genau so einsam war wie ich.
Ich hatte immer in Gedanken, dass es besser war, wenn ich wieder in meiner eigenen Wohnung übernachtete, denn so konnten wir sichersein, dass Rikus störende flüsterstunden mit Jukka sein einziges negatives verhalten war, welches ich aufweisen konnte. Die kurzen Gespräche zwischen den beiden wurden zwar weniger, doch sie waren noch immer vorhanden und sie störten mich. Ich versuchte diese auszublenden denn ich war nicht in der Lage die beiden zu trennen, als wären wir noch in der Grundschule. Schliesslich wollte ich, dass Riku sich gut in der Band einlebt und gute Freundschaften pflegen kann.
Nicht nur zu mir, sondern auch zu den anderen Mitgliedern.Wir kamen gut vorwärts mit den Aufnahmen, sodass wir öfters früher Schluss machen konnten und zusammen noch etwas trinken konnten.
Oftmals griff auch ich zu dem Alkohol, doch ich blieb bei einem Bier, welches mir am nächsten Tag nicht die Konzentration stehlen würde. Es funktionierte für mich gut, weshalb ich Woche für Woche den gleichen Ablauf durchlebte. Die Abwechslung im Studio half mir nicht durch zu drehen.Ich fing an die Tage zu leben und hörte auf mich zu bemitleiden.
Ich hatte sogar Spass am Leben und der Grund dafür waren meine Freunde und die Musik.Luukas war inzwischen ein Teil meiner Vergangenheit.
Ich war nicht mehr sauer auf das was er getan hatte, denn ich wusste das ich nichts mehr ändern konnte. Ich liess es sein und versuchte an die guten Dinge zu denken, denn ich mochte das Glücklichsein.Genau so glücklich und gelassen fand ich mich an einem Freitagabend bei Sami, der uns zu einer Grillparty eingeladen hatte, auf dem Sofa.
Diesmal hatte ich keine Bierflasche in der Hand, sondern ein Glas mit Eistee, den ich hatte, mir vorgenommen nüchtern zu bleiben.
Während ich also mein Eistee schlürfte, amüsierten sich die anderen Jungs mit alkoholischen Getränken, was mir aber nichts ausmachte. Schliesslich war ich es, der Riku vorschlug ihn nachhause zu fahren, damit er sich amüsieren konnte.Ich sass also auf dem Sofa mit meinem Anti alkoholischen Getränk, unterhielt mich mit Raul und Jukka über irgendwelche Produktionssachen und genoss die Unbeschwertheit.
Riku schwätzte mit Sami und seiner Freundin am Grill.Ich merkte, wie sein Blick immer wieder zu mir rüber fiel, was vielleicht daran liegen könnte, dass auch ich immer wieder zum Lockenkopf schielte.
Ich mochte es sein lächeln zu sehen, wenn unsere Blicke sich trafen und wir einen Moment verharrten, bevor wir uns wieder unseren Gesprächspartner wandten. Unsere Blickkontakte fühlten sich subtil an, doch anhand des Grinsens in den Gesichtern den andern, merkte ich, wie auffällig wir wahren.
Es verunsicherte mich, denn anscheinend lösten wir Emotionen aus, die nie da waren.
Dennoch hörte ich nicht auf Riku anzuschauen, wenn mir danach war.
Schliesslich war er ein schöner Mann und allein sein Anblick brachte mein Herz zum Rasen.
Auf freundschaftliche ebene natürlich.Wir unterhielten uns noch eine Weile getrennt, bis Sami uns an den Tisch zitierte und voller Stolz seine goldbraun gegrillten Steaks auf den Tisch stellte.
Wir griffen alle zu und liessen uns das Essen schmecken.Während des Essens sass Riku direkt neben mir, sodass wir uns zwar gut unterhalten konnten, doch den Blick in seine tiefblauen Augen fiel mehrheitlich aus. Dennoch konnte ich nun seine Nähe und die kleinen Berührungen, welche unabsichtlich entstehen, geniessen.
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The fight against the silence - 'til the last breath
Fanfic-Geschichte wird vorerst nicht weiter bearbeitet- Gefangen in einer Beziehung, die zum Scheitern verurteilt ist, sucht Samu nun seinen Weg zum Erfolg. Nicht so einfach, wenn man bedenkt, dass der Sänger nicht nur mit seiner kürzlich erhaltenen Diagn...