Kapitel 5

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Wer weiß was die ganze Zeit die uns noch bleibt und die, die noch bevor steht, bringt...

Bene steht auf und beugt sich vor mich. „Dein Kleid sieht wirklich atemberaubend aus Laura". Als ich zu Bene schaue, fängt er meinen Blick auf. Er lächelt mich an. Ich merke, dass seine bloße Anwesenheit mich glücklich macht. Geht es ihm genauso? Als er wieder aufschaut, habe ich meine Antwort. Benes Lächeln wird immer breiter. Ich fühle, wie auch meine Mundwinkel unkontrollierbar nach oben wandern. Er streckt mir seine Hand aus. „Wollen wir tanzen?". Fragte er mich. „Ich dachte schon du fragst nie". Sagte ich mit breitem Lächeln. Ich nehme seine Hand und ziehe ihn auf die Tanzfläche. „Oha, ganz schön selbstbewusst. So hab ich mir das vorgestellt!".

Ich lege meine Arme um Benes Hals. Langsam bewegen wir uns zur Musik. Er zieht mich noch ein Stückchen näher an sich heran. Ich vergesse alles um mich herum. „Das ist irgendwie so vertraut mit dir Laura. Klingt verrückt oder?". Sagte er langsam. Der Rest des Club's versinkt um uns, die Zeit scheint still zu stehen. Ich streichle Bene zögerlich durch sein haar. „Nein klingt überhaupt nicht verrückt. Es fühlt sich genau richtig an. Hast du sowas schonmal erlebt?". Fragte ich. „Nein so noch nie, es ist viel intensiver". Er lächelt mich an. „Aber ich werde dich nicht bedrängen. Du gibst das Tempo vor". Plötzlich werden meine Augen größer, diese Worte haben einiges in mir ausgelöst und holen einiges aus meinem Leben wieder hoch doch ich will nicht das mich meine Vergangenheit einholt. „Habe ich irgendwas falsches gesagt". Fragte Bene. Ich schaue ihn an. „Nein, alles gut, also mir geht es gut. Du hast nichts falsches gesagt im Gegenteil du machst alles richtig". Sagte ich ihm. Natürlich ist etwas los doch ich will nicht das Bene weiß was passiert ist zumindest jetzt noch nicht. Er kann ja nicht wissen das er was falsches gesagt hat, wie denn auch, er weiß ja nichts.

„Hast du Lust etwas raus zu gehen?". Fragte Bene mich. „Klar, gehen wir". Die Nacht ist angenehm warm, eine leichte Brise rauscht durch die Blätter der Bäume. Bene zieht mich näher an sich heran. „Ich habe keine Ahnung, wie es dir geht, aber in meinem Bauch schlagen die Schmetterlinge Saltos." sagte er glücklich. Mich macht das schon ein wenig nervös aber ich lasse mir nichts anmerken. „Mir geht es genauso". Er legt meine Hand auf seine Brust. „Schließ deine Augen". Sagte er. Ich sehe ihn fragend an. „Schließ einfach deine Augen." sagte Bene sanft. Ich schließe meine Augen. Bene ebenso. Ich spüre wie er mir näher kommt. „Ich würde dich jetzt gerne küssen". Flüstert er mir ins Ohr. Ich würde gerne etwas dazu sagen können aber es kommt rein gar nichts aus mir raus. Er zieht mich fest an sich heran, bis nur noch ein kleiner Zentimeter Luft zwischen uns ist. Er versucht mich zu küssen und so sehr ich das auch möchte, irgendwas blockiert in meinem Kopf. Ich drücke mich mit meiner Hand von seiner Brust und trete ein Schritt zurück. „Laura, ist alles ok? Habe ich irgendwas falsches gesagt oder getan?". Ich schaue ihn weiter an und bin in meinen Gedanken versunken. Mir laufen plötzlich paar kleine Tränen die Wangen entlang. „Laura, was ist los?". Fragt Bene erschrocken. Mir gehen Bilder durch den Kopf. „Alles ist wieder da!". Rief ist mir Tränen in den Augen. Ich fange immer mehr an zu weinen und kann kaum aufhören. Ich schnappe immer wieder nach Luft, da ich durch das weinen keine Luft mehr bekomme. Bene versucht mich zu beruhigen. Er versucht mich in den Arm zu nehmen. Ich Klappe in Benes armen mit ihm zusammen ein. Schließlich sitze ich auf dem Boden in seinem Arm. Bene ist unheimlich besorgt um mich und fragt sich was bloß mit mir los ist... aber ich kann es ihm einfach nicht sagen...

Von Jetzt auf Gleich / Bene Schulz FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt