Kapitel 6

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Bene ist unheimlich besorgt um mich und fragt sich was bloß mit mir los ist... aber ich kann es ihm einfach nicht sagen

Nachdem ich mich dank Bene ein wenig beruhigt habe stehen wir beide auf. Er wischt mir die Tränen aus dem Gesicht und schaut mich verwirrt und zugleich schockiert an. „Hör zu, du musst nicht drüber reden, wenn du nicht willst aber egal was passiert ist, ich würde dich niemals für irgendetwas verurteilen und bin ich bin immer für dich da!". Sagte er sanft und wischt mir weitere Tränen aus dem Gesicht. Nachdem was Bene für mich getan hat, dass er mich beruhigt hat was ehrlich gesagt nur wenige hinbekommen, bin ich ihm eine Antwort schuldig! „Ok, gut. Ich werde dir alles erzählen".

Er nimmt meine Hand und wir gehen zusammen im Club runter in das Büro von dem Besitzer. Die Elevatorboys kennen die Besitzer vom Club und Bene konnte daher was regeln. Wir setzten uns auf die Couch. Ich überlegte wie ich Anfang kann. Am besten am Anfang. „Mach langsam". Sagte Bene und hält meine Hand. Ich schließe meine Augen und fange an zu erzählen.

„Meine Mutter hat damals ihren damaligen Freund kennengelernt, nach längeren Beziehungsjahren sind meine Mutter, mein Bruder und ich dann mit ihm und seinem Sohn zusammen nach Bonn gezogen. Ich habe den Sohn von dem Freund meiner Mutter nie gemocht. Ich habe mir nichts anmerken lassen, da ich meine Mutter nicht verletzten wollte. Es lief eigentlich alles gut, bis zu diesem einen Tag. Ich lag in dem Bett meiner Mutter und habe Fernsehen geguckt. Der Sohn von dem Freund meiner Mutter kam und legte sich neben mich. Keiner war zu Hause, nur er und ich. Ich habe mir nichts dabei gedacht. Ich habe mich rum gedreht, weil ich keine Lust hatte ihn zu sehen oder mit ihm zu reden! Er kam immer näher an mich heran und fing an mich anzufassen. Ich habe mich versucht zu währen doch er hat mich festgehalten und konnte mich vor Schock einfach nicht bewegen. Ich hatte einfach Angst in diesem Moment! Er fing an an meinem Bein immer weiter rauf zu streichen, immer weiter bis er an meinem Geschlecht ankam". Ich breche langsam in Tränen aus. Bene nimmt mich leicht in den Arm. „Er... Er... Er hat mich vergewaltigt!". Bene schaut mich schockierend an. „Was ist das für ein Ekelhaftes Schwein! Ich finde es wirklich mutig von dir das du mir das erzählt hast. Ich weiß das, dass nicht einfach für dich gewesen sein muss dich mir so zu öffnen. Ich kann deine Art wie du in den letzten Stunden reagiert hast total nachvollziehen und es tut mir unfassbar leid". Bene ist immer noch unglaublich schockiert. „Du musst dich nicht entschuldigen, du hattest keine Ahnung. Du wusstest nicht was los ist". Mein Kopf senkte sich.

„Warum habe ich das Gefühl das, dass noch nicht alles war was du mir erzählt hast?". Ich hebe meinen Kopf und schaue Bene an. Tatsächlich ist das noch nicht alles. „Mein Ex hat mir gegenüber oft die Hand gehoben und sie ist ihm auch oftmals ausgerutscht. Er hat mich oft zu Dingen gezwungen die ich nicht wollte obwohl er genau wusste was mir damals schreckliches passiert ist..". Bene ist immer noch unfassbar schockiert und findet einfach keine Worte für das was mir passiert ist. „Ich habe absolut keine Worte für solche Menschen, sowas geht einfach gar nicht. Ich bin für dich da, ok? Du bist nicht alleine!". Ich schaue ihn dankbar an und umarmte ihn ganz fest. Es fühlt sich einfach richtig an mit ihm. Ich hätte niemals damit gerechnet jemals wieder jemanden zu finden mit dem ich so reden kann wie mit Bene. Nach langer Zeit fühle ich mich wieder gewollt und angekommen!

Von Jetzt auf Gleich / Bene Schulz FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt