Kapitel 26

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Das ist alles nur ein schlechter Witz oder? Meine Schwester soll noch am Leben sein? Das glaube ich erst wenn ich es sehe...

Wir schließen die Türe. Wir kommen ins Wohnzimmer rein. „Es war die Polizei". Sagte meine Mutter. Leonie springt auf. „Was ist los? Wieso? Ist was mit Noah?". Fragt sie geschockt. „Nein. Es geht um Lara". Sagte ich in die Runde ruhig und zugleich geschockt. „Lara? Wieso das? Warum wird ein alter Fall jetzt wieder hochgeholt?". Fragt Leonie. „Das ist weder ein alter, noch ein neuer Fall. Meine Schwester lebt". Ich breche in Tränen aus. Leonie fallen keine Worte ein. Auch den Jungs fehlen die Worte. „Los Schatz, der Polizist wartet draußen". Sagt meine Mutter. Meine Mutter und ich greifen nach unserer Tasche und steigen draußen ins Polizeiauto. Die Jungs und die anderen bleiben derzeit zu Hause. Leonie kommt darauf einfach nicht klar das Lara lebt.

An der Polizeiwache angekommen steigen wir aus dem Auto. Ich stehe wie gelähmt vor der Wache. Ich kann nicht glauben meine Schwester gleich wieder in meinen Armen zu haben. Ich greife die Hand meiner Mutter und wir gehen gemeinsam rein. Der Polizist führt uns zu dem Raum in dem Lara zu finden ist. „Hier sind wir. Dort Sitz ihre Tochter drinnen". Sagt der Polizist. Ich starre die Türe an. Ich habe Angst die Türe zu öffnen, aufzuwachen und zu wissen das war alles nur ein Traum. Ich lasse die Hand meiner Mutter los und greife nach der Türklinke um sie zu öffnen. Ich öffne die Tür und sehe den Rücken eines Mädchen. Das Mädchen dreht sich langsam um. Ich blicke in ihr Gesicht und meine Augen werden immer größer. „Lara?". Sage ich. Mir laufen die Tränen. Ich laufe auf Lara zu und Umarme sie nicht gerade sanft. „Ich bin so unfassbar froh dich wieder zu sehen. Ich dachte du wärst tot und wir würden uns nie wieder sehen. Lara ich habe dich so unglaublich vermisst". Sage ich weinend. Meine Mutter kommt auf uns zu. „Meine Tochter. Ich habe dich so vermisst. Ich bin froh dich wieder in meine Arme schließen zu können". Sie umarmt uns. Wow. Ich dachte nie wieder so ein Gefühl haben zu können. Ich glaube es einfach nicht. Sie lebt!

Nach der Befragung darf sie mit uns gehen. Bis wir zu Hause angekommen sind habe ich sie nicht mehr los gelassen. Wir kommen die Türe rein. „Wow. Hier sieht es immer noch aus wie damals". Sagt Lara freudestrahlend. Sie geht ins Wohnzimmer. Leonie sieht sie und rennt sofort auf sie zu. Lara läuft ihr ebenfalls entgegen. Sie umarmen sich ganz fest. „LARA". Schrie sie und weint dabei. Sie lösen sich von einander. Lara blickt in Richtung Couch. „Und ihr seit?". Fragt Lara. Ich gehe auf sie zu und stelle ihr alle vor. „Das sind Tim, Luis, Bene, Jacob und Julien. Das ist Angelina, die Freundin von Julien. „Es freut uns wirklich dich kennenzulernen. Sagt Luis lächelnd. Scheinbar findet er sie ganz interessant. „Wenn's euch nichts ausmacht würde ich gerne duschen und dann direkt ins Bett." sie geht hoch und ich kann es immer noch nicht fassen das sie hier ist. „Ich dachte immer ihr seit eineiige Zwillinge". Sagt Julien. „Nein. Man sieht das wir Zwillinge sind aber haben dennoch unsere Unterschiede. „Jungs. Schlaft heute hier. Es ist wirklich spät, dass alles hat heute sehr lange gedauert. Morgen können wir zu Noah". Sagt meine Mutter. „Weiß Lara das Noah angeschossen wurde und im Koma liegt?". Frage ich. „Nein. Ich werde es ihr morgen sagen." ich schaue sie an. „Lass mich es ihr sagen". Sage ich ihr. Julien und Angelina liegen rechts von der Couch Seite, Jacob und Leonie in der Mitte, Tim und Joana da neben und Luis links an der Seite. Bene und ich schlafen in meinem Zimmer. Ich hoffe das Lara heute Nacht gut schlafen kann.

Es ist mitten in der Nacht. Wir haben 02:35 Uhr. Ich höre stöhnen und leises Schreien aus dem Nebenzimmer. Bene und ich werden wach. „Was oder wer ist das?". Fragt Bene. „Lara!!!". Sage ich erschrocken, springe auf und laufe in ihr Zimmer. Bene läuft hinterher. Ich laufe auf ihr Bett zu. Sie scheint zu träumen. „Bene, sie hat ein Albtraum". Bene kommt auf das Bett zu und weckt Lara leicht und ruhig. „Ahhh". Lara wird wach und atmet tief ein. „Lara!". Ich nehme sie in den Arm. „Alles gut. Es war nur ein Traum". Sage ich um sie zu beruhigen. Sie legt sich wieder hin. Das sie müde ist ist verständlich. Ich streichle ihre Stirn und sie schläft ein. Bene und ich gehen zurück in mein Zimmer. Ich setzte mich auf mein Bett. Bene schließt die Tür. „Weiß deine Schwester aus Amerika eigentlich schon, dass Noah im Koma liegt und das Lara noch lebt?". Fragt er mich und setzt sich neben mich. „Lucy? Nein noch nicht. Es ist so viel passiert in den letzten 48 Stunden, dass ich dazu noch gar nicht gekommen bin." antworte ich ihm. Wie legen uns hin. Bene nimmt mich in den Arm. In seinen Armen schläft es sich immer noch am besten.

Von Jetzt auf Gleich / Bene Schulz FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt