Kapitel 27

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Bene nimmt mich in den Arm. In seinen Armen schläft es sich immer noch am besten.

Am nächsten morgen. Wir haben 11:15 Uhr. Ich gehe runter ins Wohnzimmer dort sehe ich meine Schwester schon fertig angezogen. Sie tut so also wäre letzte nacht nichts passiert. „Wo gehst du in?". Frage ich sie verwirrt. „Nirgendwo hin. Ich war schon draußen. Genauer genommen war ich seit 4 Uhr unterwegs". Sie nimmt ein Stück Schokolade die auf dem Tisch liegt. „Bist du verrückt? Da hätte sonst was passieren können!". Meine Augen weiten sich. „Das schlimmste was jemanden je passieren könnte, habe ich schon erlebt. Also kann es nur noch Berg aufgehen. Ich muss jetzt gehen. Denn meine Freunde glauben nicht das ich noch lebe. Sie sagen du würdest das schreiben". Sagt die lachend und geht. Ich kann das alles nicht glauben. Sie tut so als wäre nichts passiert in dem vorgegangen Jahr.

Luis kommt auf mich zu. „Hey. Alles ok? Habe das Gerede mitbekommen". Ich drehe mich um und sehe Luis an. „Nein. Keine Ahnung. Mir geht's gut aber ihr denke ich eher weniger. Ich erkenn sie nicht wieder. Sie tut so als wäre nie was passiert. Als wäre sie nie weg gewesen." Luis nimmt mich in den Arm. „Manche Menschen verdrängen was passiert ist um alles vergessen zu können." sagt er. „Aber das ist doch nicht gut alles zu verdrängen. Ich selber weiß wie das ist. Damals das mit meinem Stiefbruder und meinem Ex Freund hat mich krank mitgenommen und ich habe mir Hilfe gesucht. Ich will doch nur das sie wieder die alte wird". Luis nimmt mich fester in den Arm. „Das wird wieder. Ich helfe dir. Wir bekommen das hin". Ich verstehe mich in letzter Zeit mit Luis unglaublich gut.

Leonie geht mit Tim, Julien, Angelina und Jacob die womöglich neue Wohnung besichtigen. Bene und Luis bleiben derzeit bei mir und stehen mir bei während ich mit Lara sprechen möchte. Mittlerweile haben wir 15:45 Uhr und Lara kommt die Türe rein. Sie will sofort hoch flüchten. „Lara warte". Trete ich ein Schritt nach vorne. Sie kommt 2-3 Stufen wieder runter ins Wohnzimmer. „Was willst du?". Sagt sie genervt. Bevor ich ihr sage was ich ihr sagen möchte spreche ich sie auf was anderes an. „Lara. Wieso behandelst du mich so? Du warst doch früher nicht so?". Sage ich besorgt. „Menschen ändern sich sagt man doch! Und außerdem bin ich wie immer !". Sagt sie genervt. „Nein. Früher warst du eine Person die Mama ständig Bescheid gegeben hast wohin du gehst oder was du machst. Heute gehst und kommst du wann du willst ohne zu sagen wo du bist." sie verdreht die Augen. „Man du nervst mich. Hör auf mich zu kontrollieren". Ich schließe leicht die Augen. „Lara vielleicht solltest du dir Hilfe suchen. Ich...". Sie unterbricht mich. „Hilfe? Was redest du da? Ich bin doch nicht verrückt und erst recht kein Psychischo!". Ich trete ein Schritt vor. „Lara ich...". Sie unterbricht mich erneut. „Nichts Lara! Vielleicht bist du die jenige von uns die Hilfe braucht. Schließlich wurdest du vergewaltigt, nicht ich ! Du warst die Person aus der Joel etwas machen wollte was du nicht bist ! Also lass mich mit dem scheiß inruhe, Ok ? Ich brauche keine Hilfe, von niemandem. Verstanden?". Ich zucke erschrocken zusammen und trete ein Stück zurück. Mir laufen Tränen über die Wange. Luis tritt ein Schritt nach vorne. „Lara? Merkst du nicht das sie dir was wichtiges sagen will?". Sie verdreht erneut die Augen. „WAS?". Schrie sie genervt. „NOAH LIEGT IM KRANKENHAUS. IM KOMA. JOEL HAT IHN ANGESCHOSSEN!!!". Schrie ich sie an. Plötzlich sind alle still. Ihr Gesicht wird plötzlich ganz neutral und ernst. Die rennt hoch in ihr Zimmer und schließt sich ein. Sie hatte immer ein gutes Verhältnis zu Noah.

Ich drehe mich zu Luis und Bene. „Man Leute ich erkenne sie einfach nicht mehr wieder. Sie ist wie ausgewechselt. Ich will doch einfach nur die Lara wieder die sie vorher war". Ich falle in Benes armen. Luis streichelt mich am Arm.

Derzeit bei der Wohnungsbesichtigung. Die Jungs und die drei Mädels betreten das Haus. Jacob und Leonie bleiben im Wohnzimmer. Joana und Tim betrachten die einzelnen Zimmer in denen die Jungs wohnen werden. Alle schauen sich das Haus gründlich an, gehen zurück ins Wohnzimmer und treffen gemeinsam eine Entscheidung. „Also wie findet ihr das Haus?". Fragt Joana. „Ich finde das Haus unglaublich schön und du mein Schatz?". Fragt Tim Angelina. „Mir gefällt das Haus auch unfassbar gut." sagte sie freudestrahlend. Die anderen finden das das Haus auch mehr als perfekt. „Dann ist es beschlossen!". Sagt Tim. Der Mieter des Hauses kommt ins Haus herein. „Und?". Fragt er in die Runde. „Wir nehmen es". Sagt Jacob. Leonie und Joana freuen sich so sehr Jacob, Tim und die anderen in Zukunft öfter zu sehen.

Von Jetzt auf Gleich / Bene Schulz FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt