Am nächsten Morgen wachte ich auf und merkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Mein Hals fühlte sich trockener als üblich an. Schnell sprang ich auf und holte mir in der Küche genug zu trinken. Aber irgendwie nützte dies alles nichts. Genervt von dem leichten Halskratzen machte ich mich fertig und auf zum Theater. Dort angekommen, ging es mir von Minute zu Minute schlechter. Das Halskratzen wurde langsam zu richtigen Halsschmerzen. Und dann fing ich auch noch an zu Husten. „Noelia, was ist denn mit dir passiert, bist du etwa krank?"
Emilio stand neben mir und das machte die Situation nicht besser. „Ich weiß auch nicht", sagte ich. Oh Gott, ich höre mich ja schrecklich an. „Du hörst dich auf jeden Fall gar nicht gut an. Vielleicht solltest du lieber zum Arzt?" Ich schüttelte meinen Kopf. „Das geht doch nicht. Wir müssen heute proben!" Er lächelte mich an und drückte mir etwas in die Hand. „Das habe ich gefunden. Die solltest du besser nehmen." Ich stellte fest, dass er mir eine Halsschmerztablette dagelassen hat und dankte ihm.
Wie aufmerksam und süß von ihm! Ich spürte seine Blicke auf mir und sah, dass er immer noch lächelte. Jetzt bloß nicht in seine Richtung schauen, oder du fällst noch um, dachte ich mir und schluckte einfach nur die Tablette. „Hoffentlich geht es dir gleich besser und wir können proben", hörte ich ihn sagen. Dann lag plötzlich seine Hand auf meiner Schulter und das ließ mir Schauer über den Rücken laufen. Fast verschluckte ich mich am Wasser, aber zum Glück sah ich aus den Augenwinkeln, dass Emilio bereits verschwand. Ich sah ihm hinterher. Er sah heute so unbeschreiblich gut aus!
Dann setzte ich mich wieder ins Publikum, diesmal mit einer großen Flasche Wasser und mit der Hoffnung, gleich proben zu können. Ich sah Violetta und den Tänzern zu, wie sie „Supercreativa" performten und es sah einfach mega aus. „Hey, Lia." Ich drehte mich zur Seite und sah Naty neben mir sitzen. „Oh, hey Naty." „Was machst du denn hier so alleine?" „Ich habe Halsschmerzen und hoffe, dass sie so bald wie möglich weggehen." Sie sah mich mitleidig an. „Das tut mir leid. Es wäre so schade, wenn du jetzt doch nicht bei der Show mitmachen könntest."
Daran hatte ich noch gar nicht gedacht! Oh man! Was ist, wenn ich jetzt doch richtig krank werde? Ich fing an Panik zu schieben, was in einem Hustenanfall endete. Naty klopfte mir auf den Rücken. „Das kann doch echt nicht wahr sein", murmelte ich und musste Tränen unterdrücken. Ich hatte mich doch so auf die Show gefreut! „Beruhige dich ein bisschen", sagte Naty. „Geh einfach mal in die Cafeteria hier und hol dir einen heißen Tee. Dann geht es dir schon besser." Ich lächelte sie an und machte mich auf den Weg. Wahrscheinlich hat sie Recht.
Ich setzte mich in die Cafeteria mit dem heißen Tee und hörte eine Gruppe von Jungs ein Lied performen, zu dem ich jetzt zu gerne tanzen würde. Als ich Emilios und Diegos Stimmen hörte, wäre ich am liebsten aufgesprungen, weil ich sie so gerne sehen würde. Da ich mich aber schwächer zu fühlen begann, ließ ich es bleiben. Ich seufzte und trank meinen Tee zu Ende.
Danach ging es mir aber auch nicht besser, im Gegenteil, es wurde immer schlimmer! Schließlich fanden mich meine Freundinnen auf. „Lia! Du bist ja immer noch hier! Naty hat uns alles erzählt. Ist es besser geworden?" Ich schüttelte meinen Kopf. „Eher schlechter." „Du hörst dich ja wirklich nicht gut an.", meinte Francesca. Sie setzten sich zu mir und sahen mich traurig an. „Meinst du, du wirst noch gesund bis Samstag?" Ich zuckte die Schultern. „Gesprächig bist du heute auch nicht wirklich. Das kann man aber auch verstehen", sagte Vilu und drückte mich leicht. „Warte noch ein bisschen, trink noch einmal einen Tee und wenn es dir nicht besser geht, dann kannst du Pablo Bescheid sagen und gehst lieber nach Hause." Sie lächelten mir aufmunternd zu und verschwanden wieder in Richtung Bühne.
In den nächsten Stunden lief ich hin und her, wusste nicht was ich machen sollte und die Schmerzen wurden schlimmer. Ich konnte ebenfalls kaum noch reden, meine Stimme verschwand und das war das Schlimmste von allem. Irgendwann war Camila kurz wieder bei mir. Und dann brach ich einfach zusammen.
Bitte hasst mich jetzt nicht dafür, aber es ging nicht anders! :D
(Ich hoffe, ihr mögt das Kapitel trotzdem!)Meint ihr denn, dass Noelia noch gesund wird? Und was würde passieren, wenn nicht? Seit gespannt ;)
Lasst mir doch gerne einen Kommentar oder Vote da, bei viel Rückmeldung geht es eventuell schon morgen weiter... ;)
(Ich freue mich ja auf das was noch kommt und auch auf eure Reaktionen!)
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Breaking Free - Das hässliche Entlein ♡ Violetta
Teen FictionEin neues Schuljahr im Studio On Beat beginnt. Es gibt so viele Anmeldungen wie noch nie und auch das sehr schüchterne und zurückhaltende Mädchen Noelia Molinero möchte ihr Glück versuchen. Sie liebt es, zu singen und Klavier zu spielen, aber wird...