Ich löste mich aus der Umarmung und sagte: „Schön, dass du gekommen bist." „Natürlich bin ich gekommen. Als ob ich deinen 18. Geburtstag verpassen würde." Er zwinkerte mir zu und mein Herz machte einen Hüpfer. Dann flüsterte er wieder: „Du siehst übrigens... überwältigend aus heute." „Danke", sagte ich und wurde rot. „Hier ist noch mein Geschenk." Ich stellte ihm den Kuchen hin, nahm das Geschenk und flüchtete. Wow, ich bin so feige.
Ich gesellte mich zu meinen Freundinnen an einen Tisch und probierte den Kuchen erst einmal selbst. „Mhm, der schmeckt soo gut!", sagte ich und genoss jeden Biss. Meine Freundinnen stimmten mir zu. So saßen alle eine Weile und aßen, bis auf einmal Leon auf die Bühne lief.
„Alles Gute Noelia!", rief er und winkte mir zu. „Jetzt wollen wir ein bisschen Stimmung machen und ein paar Songs spielen!" Alle klatschten und freuten sich. Dann kamen auch Maxi, Federico, Broadway und Marco auf die Bühne und fingen an „Luz, camara y accion" zu spielen. Einige fingen sofort an zu tanzen. „Lass uns tanzen gehen!", sagte Vilu und zog mich mit hoch.
Wir standen alle auf und fingen an zur Musik zu hüpfen. Erst dann fiel mir auf, dass hier auch ein Buffet aufgebaut wurde. In der Nähe befand sich auch eine kleine Hütte, in der man sitzen konnte. Alles war wunderschön hergerichtet und ich konnte es immer noch nicht so recht fassen.
Auf einmal tippte mir jemand auf die Schulter und ich drehte mich um. Diego lächelte mich süß an und reichte mir seine Hand. Zuerst dachte ich, er will mit mir tanzen, aber dann zog er mich aus der tanzenden Menge heraus und wir bewegten uns fort. „Wohin gehen wir?", fragte ich. „Ich will dir etwas zeigen", sagte er nur.
Wenige Sekunden später wusste ich bereits, was er vorhatte. Wir stapften den Hügel hoch, der sich in dem Park befand. Er war nicht sehr hoch, aber als wir oben ankamen, war ich bereits außer Puste. „Wow, es ist super schön hier oben", stellte ich fest. Von hier aus sah ich die Party und fand auch meine Freundinnen, die immer noch tanzten. Von hier sah das bunte Treiben noch viel schöner aus. Als ich mich wieder zu Diego umdrehte, lag auf dem Gras plötzlich eine Decke.
„Wo hast du die her?", fragte ich verwirrt. „Geheimnis." Ich verdrehte meine Augen und lachte. Er setzte sich auf die Decke und bedeutete mir, es ihm gleich zu tun. Und dann saßen wir nebeneinander auf einer Decke. Entfernt von den anderen. An meinem Geburtstag. Unter dem Sternenhimmel. Zu zweit alleine.
Mein Herz beschleunigte sein Tempo und ich bekam weiche Knie. „Die Sterne sehen heute atemberaubend schön aus", sagte Diego. Ich blickte nach oben. „Ich glaube, ich habe noch nie so viele Sterne auf einmal gesehen", antwortete ich und war total beeindruckt von dem Himmel.
Wir sahen uns an. Sekunden vergingen, Minuten. Keiner sagte etwas. Aber meine Gedanken spielten verrückt. Diego war heute so gut aussehend, damit kam ich einfach nicht klar.
Irgendwann war mir die Stille unangenehm und ich fragte: „Wieso starrst du mich so an?" „Wie starre ich dich denn an?", fragte er sanft. „So, als... Wäre ich... Ach, keine Ahnung", druckste ich herum und drehte mich von ihm weg. „Ich starre dich an, weil du wunderschön bist." Ich vergaß zu atmen und mein Herz klopfte wie verrückt. „Wieso ähm... Wieso schaust du dir dann nicht die Sterne an? Sie sind doch auch wunderschön." „Weil du so viel schöner bist."
Mit weit aufgerissenen Augen sah ich ihn an. Diego rückte ein Stück näher zu mir, nahm mein Gesicht in seine Hände und strich mit seinen Daumen zärtlich über meine Wangen. Ich konnte nicht mehr klar denken. Ich merkte, dass sein Gesicht sich meinem näherte und mein Atem wurde schneller. Will er mich jetzt küssen? Oh mein Gott, was soll ich denn tun? All diese Gedanken verschwanden augenblicklich, als Diego seine Lippen auf meine drückte und mich zaghaft küsste.
Es war als würde ein Feuerwerk in mir explodieren. Es war alles, was ich mir gewünscht habe und noch viel mehr. Mein Herz raste wie verrückt, alle meine Sinne und mein Verstand waren wie benebelt. In diesem Moment gab es nur uns beide auf dieser Welt.
Viel zu schnell löste er sich von mir und lächelte mich an. Ich merkte, dass ich leicht zitterte, aber ich wollte mehr. „Das hätte ich schon viel früher machen sollen", sagte er kaum hörbar. „Dann mach es doch nochmal", sagte ich herausfordernd. Sofort wurde mein Wunsch erfüllt. Ich schloss meine Augen und unsere Lippen berührten sich erneut. Diesmal war der Kuss viel inniger, leidenschaftlicher. Ich schlang meine Hände um seinen Hals und drückte meinen Körper an seinen. Ich verlor mich in dem berauschenden Gefühl seiner Lippen auf meinen und war komplett überwältigt. Mein Atem ging schwer, als unsere Lippen sich trennten.
Wir lächelten uns an und ich fuhr mit meiner Hand über seinen Oberkörper. „Noelia, ich liebe dich", sagte er plötzlich und schockte mich vollkommen. Mit weiten Augen sah ich ihn an und war sprachlos.
Eeeep endlich ist es da, das Kapitel auf das ihr ALLE sehnsüchtig gewartet habt!! Ich kann es nicht glauben, dass ich es endlich veröffentlicht habe. WOW endlich :')
Ich hoffe der Kuss ist mir gelungen, und ihr habt ihn euch so in etwa vorgestellt. Und dann der Schocker, Diego sagt Lia dass er sie liebt ♥ Was denkt ihr, was sie dazu sagen wird und wie es im nächsten Kapitel weitergeht? *-*
Widmung geht übrigens an ALLE Dielia Shipper, ihr könnt euch also angesprochen fühlen, wenn ihr dazugehört ;)
Unten im externen Link habe ich auch einen Gif verlinkt. So in etwa stelle ich mir den Kuss vor ;)
Ich würde mich über Kommentare und Votes sehr freuen, vor allem weil dies zu meinen persönlichen Lieblingskapiteln zählt ♥
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Breaking Free - Das hässliche Entlein ♡ Violetta
JugendliteraturEin neues Schuljahr im Studio On Beat beginnt. Es gibt so viele Anmeldungen wie noch nie und auch das sehr schüchterne und zurückhaltende Mädchen Noelia Molinero möchte ihr Glück versuchen. Sie liebt es, zu singen und Klavier zu spielen, aber wird...