#79 - Wie eine Sucht

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Unsere Lippen berührten sich und es fühlte sich genauso gut an wie vorher. Ich drückte mich an Diego und er schlang seine Arme um meine Taille. Wieder fühlte ich mich wie in einer anderen Welt. Seine Küsse waren wie eine Droge für mich, nach der ich höchstwahrscheinlich süchtig werden würde. Als ich mich von ihm löste, sagte er: „Man sieht dir gar nicht an, dass du so wild küssen kannst. Aber mir ist das nur recht." Ich wurde rot. „Ich hätte ja nicht wissen können, dass es sich so verdammt gut anfühlt", gab ich zu.

Diego schmunzelte. „Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich ein guter Küsser bin." „Wahrscheinlich." Ich zwinkerte ihm zu und wollte ihn erneut küssen, als ich Francesca rufen hörte: „Hey, ihr Turteltäubchen! Wollt ihr noch mithelfen, oder was?" Ich brachte mich in einen gewissen Abstand von Diegos Lippen. Irgendwie fühlte ich mich ein wenig unbehaglich ihn zu küssen, solange andere dabei zusehen.

„Wir kommen!", rief ich und ärgerte mich insgeheim. Trotzdem konnte ich es nicht lassen und drückte meine Lippen auf seine. Ich seufzte und ging hinüber zu meinen Freundinnen. „Wobei kann ich euch helfen?", fragte ich. „Ooh, jetzt sei doch nicht so traurig. Du wirst deinen Diego noch oft genug küssen können", sagte Camila und grinste. „Du bist blöd", entgegnete ich und haute ihr auf den Kopf. „Aua!" „Das geschieht dir recht."

Ich sah mich um. Sie haben bereits gute Arbeit geleistet, die Jungs trugen noch ihre Instrumente in einen Wagen und die kleine Bühne wurde auch bereits abgebaut. „Du könntest die Lichterketten abhängen", meinte Vilu. Ich ging zu dem erstbesten Baum und fand es schade, die schönen Dekorationen abhängen zu müssen. Einige Minuten später sah der Park wieder so aus wie früher. Wir gaben uns einen High-Five und räumten noch schnell die fertige Spülmaschine aus. Endlich hatte ich wieder Zeit für Diego. „Gehen wir?", fragte er. „Sekunde." Ich lief zu meinen Freundinnen, bedankte mich bei jeder für diese tolle Geburtstagsparty und verabschiedete mich von ihnen. „Wir sehen uns nächste Woche im Studio", sagte Naty. „Danke noch mal für alles", sagte ich und schickte ihnen eine Kusshand.

Schließlich nahm ich Diegos Hand, als mir etwas einfiel. „Wie soll ich denn all meine Geschenke mitnehmen?" „Ich bin mit dem Auto hier. Das ist also kein Problem." „Warte mal, du hast ein Auto?" Mit offenem Mund sah ich ihn an und er lachte. „Klar. Seit ungefähr einem Jahr. Ich kann deine Geschenke also gerne mitnehmen." „Das wäre lieb von dir", entgegnete ich. „Kein Problem. Soll ich dich nach Hause bringen?", fragte er mich. Ich zögerte. „Ich möchte ungern meine Eltern aufwecken. Ich habe nämlich meinen Schlüssel zu Hause liegen lassen." „Du bist echt ein Schussel", sagte er und grinste. „Möchtest du... Mit zu mir kommen?", schlug er vor.

Plötzlich wurde ich nervös. Ich war zwar bereits bei ihm zu Hause gewesen, aber jetzt würde alles anders sein... Anscheinend war mir die Panik im Gesicht anzusehen, denn er sagte: „Mach dir keine Sorgen. Ich... weiß was du denkst." „Schön, dass du jetzt plötzlich auch meine Gedanken lesen kannst", meinte ich und fühlte mich schon viel entspannter. Wir nahmen alle meine Geschenke und transportierten sie in sein Auto.

Als wir bei Diego ankamen, fühlte ich mich sofort müde. Ich merkte erst jetzt, dass meine Füße wehtaten und ich von dem ganzen Tag erschöpft war. „Möchtest du nicht mal endlich deine Geschenke auspacken?", fragte Diego mich, als wir die Geschenke auf den Boden abstellten. „Eigentlich wollte ich das morgen in Ruhe machen... Ich bin sehr müde", gestand ich. „Willst du nicht zumindest mein Geschenk aufmachen?" Er drückte mir ein kleines, hübsch verpacktes Paket in die Hand. „Wenn du darauf bestehst." Ich lächelte und machte es auf.

Ich konnte meinen Augen nicht trauen, als ich sah, was sich darin befand. Es war eine Goldkette mit einem kleinen Herzanhänger. „Diego... Sie ist wunderschön", flüsterte ich. „Soll ich sie dir anlegen?" Ich nickte. Als ich Diegos warmen Hände auf meinen Schultern und meinem Hals spürte, schauderte ich. Er legte mir die Kette um und strich langsam mit seinen Fingerspitzen über meinen Arm. Plötzlich spürte ich seinen Atem in meinem Nacken und er fing an, meinen Hals zu küssen. Ich bekam überall Gänsehaut.

Diego schlang seine Arme um mich, sodass seine Küsse nur noch intensiver wurden. Ein Stöhnen entkam aus meinem Mund. Ich konnte nichts dafür, es fühlte sich einfach so gut an. „Soll ich damit aufhören?", raunte er mir ins Ohr. Ja. Ja bitte! Ansonsten wird das hier noch schlimmer enden als eine Sucht. „Nein..." Ich biss mir auf die Lippe. „Bitte hör nicht damit auf." Ich konnte ihn buchstäblich grinsen fühlen, als er weitermachte.Mir wurde jedoch bewusst, dass heute alles doch zu schnell ging, also drehte ich mich schnell um und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.


Soo zuerst einmal möchte ich sagen, dass es nur noch 7 Kapitel + den Epilog geben wird. Das ist echt unglaublich und ich freue mich darauf, die Fortsetzung zuschreiben, vorausgesetzt, ihr wollt natürlich eine! ;)

Dann ist mir aufgefallen, dass dieses Kapitel mit einem Kuss anfängt und endet xD (Wem die Szene am Ende gefallen hat, darf sich freuen, denn es wird noch besser hehe ;))

Ich will natürlich das Buch nicht ohne ein paar romantische Szenen beenden, weil ihr alle so lange darauf warten musstet ;D (Macht euch jetzt aber nicht zu viele Hoffnungen, bis dahin sind es übrigens noch 2 Kapitel)

Ich hoffe euch hat dieses aber gefallen und ihr lässt mir einen Kommentar oder Vote da ♥

Breaking Free - Das hässliche Entlein ♡ ViolettaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt