24. Chapter: 40 Sex Questions

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Die frühen Sonnenstrahlen an diesem Morgen kitzelten ihn wach. Verschlafen blinzelte er, während sein Kopf leicht schmerzhaft dröhnte. Allerdings bemerkte er schnell noch ein anderes Problem an sich, weiter unten. Ein angestrengtes Seufzen entwich über seine Lippen. Ausgerechnet jetzt, wo sie ihm doch endlich so sehr vertraute, um einen sinnlichen Abend mit ihm zusammen zu verbringen. Aber wo war die Braunhaarige eigentlich? Hideto setzte sich auf und ließ seinen Blick suchend durch den Raum schweifen, jedoch war alles, was er entdeckte, Müsli, die friedlich neben ihm schlief und ein Glas Wasser mit einer Aspirintablette und einer kleinen Notiz auf seinem Nachttisch.

Neugierig griff er nach dem Zettel, während er der schlafenden Katze sanft über den Kopf streichelte, und las: ,, Guten Morgen, mein Schatz. Ich hoffe die Tabletten helfen etwas gegen deine Kopfschmerzen. PS: Du bist super süß, wenn du schläfst. " Ein verliebtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen und er wandte seine Aufmerksamkeit flüchtig Müsli zu, die mittlerweile wohlig schnurrte. ,, Sie ist echt die niedlichste Freundin, die ich jemals hatte, oder was meinst du? " Die schwarze Katze blickte ihn nur fragend aus ihren großen, leuchtend gelben Augen an, doch er störte sich nicht daran und nahm stattdessen seine Aspirintablette ein, welche er mit dem Wasser aus dem Glas runterspülte. Dann quälte er sich langsam aus dem Bett.

Claire war indessen damit beschäftigt Frühstück zu machen. Dabei summte sie immer wieder den Ohrwurm aus ihrem Kopf vor sich hin. Allerdings stoppte sie, als sie die leisen Schritte des Schwarzhaarigen hinter sich hörte, der eigentlich vorhatte sich heimlich ins Badezimmer zu schleichen, um sein Problem zu lösen. ,, Oh, du bist ja schon wach. Glück für dich, denn die Blaubeerpfannkuchen sind gleich fertig " , lächelte sie lieblich, zog dann aber eine Augenbraue nach oben, als sie seinen unbehaglichen Blick bemerkte, der dem ihren auswich, ,, Äh, alles okay? " Er räusperte sich nur unbeholfen und versuchte dabei sein Problem unter seinem T-Shirt zu verbergen, was Claire jedoch schnell auffiel. ,, Oh, ich verstehe schon. Geh ruhig " , schmunzelte sie ein wenig amüsiert und obwohl er ihr für das Kichern nun sauer sein wollte, war er doch einfach nur dankbar dafür, dass sie es mit Humor nahm.

Eine beklemmende Stille herrschte später am Esstisch, welche die Braunhaarige schließlich unterbrach: ,, Hey, du musst dich dafür nicht schämen. Die meisten Leute machen sowas, auch viele Asexuelle. " Endlich traute er sich wieder ihr in die Augen zu blicken, wenn auch nur verunsichert. ,, Aber findest du den Gedanken daran, dass ich mich selbst befriedige, nicht irgendwie abstoßend...? " ,, Nein, nicht wirklich " , schüttelte sie bestimmt den Kopf, ehe sie fortfuhr, ,, Solange du dir danach die Hände wäscht, ist mir ziemlich egal, was du im Bad so treibst. " Ihre Worte ließen ihn erleichtert Seufzen und zauberten ihm ein kleines Lächeln auf die Lippen. Er hätte es wohl nicht verkraftet zu wissen, dass sie ihn abstoßend finden würde.

,, Weißt du, wir müssen uns echt mal ein paar Date-Ideen einfallen lassen, sonst verbringen wir unsere restliche Zeit nur noch damit rumzusitzen " , schmunzelte Hideto, nachdem sie sich in eine gemütliche Decke eingewickelt vor den Fernseher gekuschelt hatten. Ein wenig vorwurfsvoll musterte die Braunhaarige ihn, jedoch verbarg sich auch ein trauriges Funkeln in ihren Augen. ,, Naja, so einfach ist das eben nicht... Ich bin nicht wie du... Ich kann nicht einfach mal in dieses Restaurant reinspazieren oder in jenem Club tanzen... Ich brauche Zeit, um mich darauf vorzubereiten, damit ich nicht schon in den ersten Sekunden eine Panikattacke bekomme... " , erklärte sie sich und der eben noch vorwurfsvolle Klang ihrer Stimme wurde bekümmert, als sie sich wieder an all die Freiheiten erinnerte, die ihr verwehrt blieben.

Nachdenklich musterte der Schwarzhaarige sie. Er wusste, um die Angst und Panik, die Claire besonders stark empfand, wenn sie an öffentlichen Orten voller Menschen verweilte. Selbst nach all den Jahren Therapie war es für sie manchmal immer noch schwer in ihre gewohnte U-Bahn einzusteigen. Doch er wollte sie trotzdem einmal wieder ausführen, sie an ein schönes beruhigendes Plätzchen bringen, an dem sie keine Angst haben müsste. ,, Und was ist mit einer Open-Air-Lounge? " Verwundert blickte sie zu ihm auf. ,, Open-Air-Lounge? " , wiederholte sie fragend. 

An Ace in BedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt