Willkommen zurück an diesem frostigen Mittwoch so kurz vor Heilig Abend!
Im Hause Kenway herrscht ein seltsames unwohles Gefühl bei allen, weswegen ich mich mal wieder etwas beeilen muss mit dem Tagebuch von Master Kenway. Auch er ist übellaunig, warum auch immer. An mir kann es nicht liegen.
Doch lasst uns nun sehen, wie der Empfang bei Master Samuel Pritchard aussieht und ob sich diese eigenartige Stimmung irgendwie noch erklären lässt.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!
LG MrsHEKenway
Kapitel 67
***Empfang bei den Pritchards ***
31. Mai 1764
Ich sitze hier und versuche dasGeschehene irgendwie in Worte zu fassen, doch es fällt mir schwer.Oben steht das Datum des Empfangs, doch ich schreibe erst einige Tagespäter, da es mir unmöglich war, einen klaren Kopf zu bekommen!
Der ganze Tag war schon seltsamverlaufen, angefangen von Edward, welcher einfach nicht zu beruhigenwar, hinüber zu einem einfach unangenehmen Gefühl von Unsicherheit.Etwas lag in der Luft, doch was genau, vermochten wir alle nicht zusagen.
Meine Frau hatte sich bereits einen Tagvorher Gedanken über ihre Garderobe gemacht und mich entsprechendangewiesen, mich anzupassen.
Jenny konnte uns leider auf diesenEmpfang nicht begleiten, da sie plötzlich von einer schweren Migräneans Bett gefesselt wurde.
Es war einfach eigenartig, wir allewaren etwas ungehalten und, ja wir waren aufbrausend und schlechterLaune. Meine ließ ich dann auch noch an meinem Sohn aus, welchenAlex versuchte mal wieder mit Worten zu beruhigen. Er verstand esdoch noch gar nicht, also konnte sie es auch genauso gut einfach seinlassen. Doch ihr Blick in meine Richtung war vernichtend, wir warennoch nicht ganz überein gekommen, was die Erziehung anging, wurdemir bewusst. Das müsste jetzt definitiv aber warten!
Doch was mich plötzlich irritierte,auch wenn es nur ein paar Worte waren, war die Verabschiedung Alex'von Edward.
„Wirsind bald wieder da, minlille skat."Ich wusste aus ihren Erzählungen, dass es „mein kleiner Liebling"hieß. DAS hatte sie noch nie zu ihm gesagt und mich überlief einkalter Schauer.
Wiegesagt, der ganze Tag war sehr eigenartig und als wir dann in derKutsche saßen, welche uns zu den Pritchards bringen sollte, wurde esnicht besser. Um sich abzulenken schnitt Alex nun ein anderes Themaan.
„Ichbin gespannt, wer dort alles zugegen sein wird, mi amor. Vermutlichlerne ich mal wieder einen Haufen neuer Menschen kennen, welche ichdanach nie wieder sehen werde."genauso würde es vermutlich laufen. Aber wir hatten die Gelegenheitauch neue Geschäfte aufzutun, worauf ich mich persönlich doch einwenig freute.
Außerdemwusste ich, dass auch einige Mitglieder des Rates eingeladen waren.Siedendheiß fiel mir ein, dass ich meiner Frau noch gar nicht vonihm berichtet hatte. Ich würde es also nachher im Laufe des Abendsnachholen.
DasAnwesen der Familie Pritchard war entsprechend herrschaftlich und denGeschäften angemessen, was auch Alex nicht entging. Der StadtteilSt. Andrews Holborn war bekannt für besser betuchte Bürger.
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Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Die verlorenen Seiten Part 3
Fanfiction*** Wer konnte schon erahnen, was für Auswirkungen das Auftauchen von Mrs. Frederickson noch haben sollte. Wir beginnen unser gemeinsames Leben hier in Virginia im November 1762. Doch etwas in meinem Unterbewusstsein schürt eine Skepsis bezüglich un...