Von bösen Einflüssen und der Wollust

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Eine Woche ist vergangen und ein neuer Mittwoch ist angebrochen!

Mir ist immer noch ziemlich unwohl, wenn ich diese Zeilen lese

von Master Kenway. Höhere Mächte die sich einfach so in den Geisteinklinken können sind mir unheimlich!

Davon aber abgelenkt und einem Ball bei Familie Williams,

welcher nicht abgesagt werden kann, war der Großmeister heute sogut wie gar nicht in seinem Studierzimmer. Das ließ ich mir nichtnehmen und habe für euch ein bisschen Lesestoff.

Eine wollüstige Tischnachbarin und eine eifersüchtige Ehefrau!

Keine gute Kombination für ein Dinner, nicht wahr? Aber lest selberwie sich der Abend entwickelt. Master Kenway hat soviel niedergeschrieben,dass ich euch in kleinen Häppchen den Verlauf darreichen werde.

Viel Vergnügen beim Lesen, trinkt genug und bleibt gesund!

Liebe Grüße MrsHEKenway

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Kapitel 87

*** Ein böser Einfluss? ***


Wage es nicht, Haytham!" hörte ich Alex' lauernde Stimme in meinem Geist und plötzlich schwand dieser Druck aus meinem Kopf. Ich hatte das Gefühl, als nehme man mir eine riesige Last von der Seele und der Vergleich mit einem abziehenden Gewitter kam mir in den Sinn.
Schwer atmend standen wir uns beide nun gegenüber und sahen uns völlig ungläubig an. Was war das gerade zwischen uns? Ich würde meine Frau nie schlagen!
Ich entschuldigte mich, hörte aber selber, dass es ein jämmerlicher Versuch war!
Auch Alex konnte sich keinen Reim auf diesen Ausbruch machen, sicherlich gäbe es hin und wieder kleinere Auseinandersetzungen, das ließe sich auch nicht vermeiden.
Aber DAS gerade eben?
Sie ging ein Stück zurück und musterte mich, ich tat es ihr gleich und wich erschrocken ebenfalls zurück.
Ihre Worte kamen ängstlich aus ihrem Mund und sie sah sich hektisch um. „Haytham, etwas stimmt nicht!" also hatte auch sie diese feinen roten Linie innerhalb meiner Aura gesehen!
Wir hörten Vaters Stimme. Etwas sät Zwietracht zwischen euch! Ich kann nur nicht sehen, WER es ist oder WARUM!
Bevor wir jedoch reagieren konnten ertönte eine weitere dröhnende Stimme! Verdammt noch eins, das eine haben wir erledigt, da taucht das nächste auf. Eugene ist näher als gedacht!

Unser Handeln war die ganze Zeit von jemand anderen gesteuert worden? Alex rief panisch nach den Wachen, welche alle sofort hier auf der Terrasse erschienen. Wir teilten sie neu ein, vor jeder Tür sollte jemand stehen. Auf dem Grundstück ließen wir Patrouillen einteilen und auch im Kellergeschoss wurden zwei Herren abgestellt!
In ihrer Panik rannte Alex jetzt nach oben und auch in mir keimte die Angst auf, dass unserem Sohn etwas passiert sein könnte!
Aber wir konnten beruhigt sein. Als wir ins Zimmer traten, schlief Edward friedlich und wir nahmen keinerlei bösartige Präsenz mehr war.
Alex lehnte sich an mich und ließ ihren Kopf auf meine Brust fallen. „Es tut mir leid..." kam es von uns gleichzeitig wie aus einem Mund. Dieser Moment der Nähe und der Ruhe brachte uns den Frieden wieder.

Manchmal wünschte ich, wir hätten ein völlig normales Leben, Haytham!" Darüber hatte ich auch schon sehr oft nachgedacht und bin nie zu einem richtigen Schluss gekommen, was man ändern müsste. Es gab anscheinend wirklich höhere Mächte, welche sich unserer Fähigkeiten bedienten um das Geschick der Menschheit zu lenken.
Mein Kind, es ist nicht mein Wille. Wir werden dem Ganzen nachgehen müssen. Es sind noch andere Mächte mit am Werk. Ruhe dich für heute aus! Dieses mal war es ruhig gesprochen und wir beide spürten eine Art Schutz um uns herum, was uns beruhigte.
Ich legte mich schon hin, während meine Frau noch eines der Fenster öffnete und dann erschöpft auf das Bett sank.

Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Die verlorenen Seiten Part 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt