Der Gott in Artems Kopf!

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Ein neuer Mittwoch und damit auch ein neues Kapitel aus
dem Leben von Grandmaster Kenway!

So langsam kann man den Überblick verlieren, wer jetzt welchen
Gott inne hat und wer diese überhaupt sind. Was führen sie im
Schilde und warum tauchen sie erst jetzt auf? Fragen auf die
Master Kenway noch keine Antwort bekam.

Durch diesen Umstand ist er leicht abzulenken und ich konnte einen
Blick auf seine neuen Zeilen werfen. Unheimliche Dinge
passieren hier, ich sags euch.

Ich wünsche dennoch viel Vergnügen beim Lesen und bleibt gesund!

LG MrsHEKenway


Kapitel 84

*** Der Gott im Kopf von Artem ***


Auf dem Weg zum Anwesen sprachen wir kaum und ich hing meinen Gedanken nach.
Ich erinnerte mich an die Momente, in denen dieser Leibarzt bei uns zuhause war. Meist kam er spät Abends und wurde mir als Freund meines Vaters vorgestellt. Wenn ich es genauer betrachtete, so wusste ich gar nicht, dass er Wunden behandelte. Ich ging immer davon aus, dass er geschäftlich mit den Kenways zu tun hatte.
Natürlich hatte er mich auch untersucht, er war ja Arzt, ich tat es früher aber einfach als Gefallen ab. Meine Sehschwäche hatte ich ja auch schon bei Franklins Vortrag wieder im Kopf gehabt und ich muss sagen, ich bin wirklich dankbar, dass sich das von alleine gelegt hatte. Ich bin ein doch recht eitler Mensch, wenn ich ehrlich bin!

Zuhause ging Alex sofort hinauf ins Arbeitszimmer und verfasste eine Nachricht an Finleys Frau, in der sie ihr mitteilte, dass weitere Wachen zur Sicherheit abgestellt wurden und wir sie entsprechend auf dem Laufenden halten würden.
Ich hingegen gab die Order, dass 6 weitere Männer abgestellt werden sollten, welche in dreier-Schichten den Kranken beschützen sollten. Es war einfach eine reine Vorsichtsmaßnahme, wir mussten leider jetzt mit allem rechnen. Sollte ich vielleicht auch noch einmal explizit Shay eine Nachricht zukommen lassen? Ich entschied mich dafür und setzte mich ins Esszimmer.


Master Cormac,

ich bitte euch in nächster Zeit größte Vorsicht walten zu lassen.

Wir müssen davon ausgehen, dass einer der russischen Assassinen Anschläge auf meine Familie plant und, wie wir jetzt leider annehmen müssen, auch auf eure Frau und Kinder aufmerksam geworden ist. Ich denke mit Grauen an die Szenerie im Fort Arsenal damals!

Außerdem bitte ich euch, mich umgehend zu benachrichtigen, solltet ihr Kenntnis von jedweden ungewöhnlichen Schiffsbewegungen auf der Themse, Dover oder sonstigen Häfen bekommen und seien sie noch so abwegig!

Ich verbleibe mit besten Grüßen

Haytham Kenway

- Großmeister des kolonialen Ritus -


Ich blieb absichtlich im geschäftlichen Tonfall, ich wollte, dass er genau verstand, was auf dem Spiel stand! Erleichterter war ich jedoch überhaupt nicht, im Gegenteil.
Je länger ich über diesen Avdeyev nachdachte, umso mehr kam der Gedanke in mir auf, dass wir es mit etwas anderem als nur einem gewöhnlichen Menschen zu tun haben könnten. Worauf dieses Gefühl fußte, konnte ich nicht sagen.

Nach dem Mittagessen, einer Wäsche für unseren Vielfraß und einer neuen Garderobe für meine Frau, machten wir uns auf den Weg, um diesen Artem endlich nach Bethlem bringen zu lassen. Dann hätten wir hoffentlich eine Sorge weniger!
Meine große Schwester war instruiert für Notfälle, so auch die hier verbleibenden Wachen. Mit einem etwas mulmigen Gefühl machten wir uns auf den Weg zu unserem Treffpunkt und wieder einmal ging es mir durch den Kopf, dass wir unser neues „Hauptquartier" hoffentlich bald einweihen konnten.
Dieses mal hatten wir uns für Pferde entschieden, das war eindeutig schneller und wir konnten uns auch besser verteidigen, auch wenn wir eine bessere Zielscheibe abgaben.

Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Die verlorenen Seiten Part 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt