Willkommen zurück beim Tagebuch von Grandmaster Kenway!
Beim Durchstöbern seines Schreibtisches fand ich wieder einmal interessanten Lesestoff,
welchen ich euch nicht vorenthalten möchte.
Manchmal kann er einem schon etwas leid tun, aber nur ein ganz kleines bisschen.
Aber da musste sicher fast jeder Vater einmal durch, also drücken wir unserem Master
Kenway die Daumen, dass die Durststrecken und Launen der Frauen ihn nicht mehr allzu
lange plagen werden!
Viele Grüße von der vordersten Front
Mistress Kenway ;)
Kapitel 47
*** Vaterschaft und Aufträge ***
10. Januar 1764
Diese ersten Wochen als frischgebackener Vater waren nicht einfach. Weder für mich, noch für meine Frau, geschweige denn für die anderen Besucher.
Mir wurde deutlich vor Augen geführt, dass Alex die wichtigste Person im Moment noch für Edward war, solange sie ihn stillte. Des öfteren hatte ich angemerkt, dass Mrs. Wallace sie entsprechend entlasten sollte, da wir ja auch eigene Verpflichtungen hatten. Trotzdem pochte sie darauf, selber für unseren Sohn sorgen zu können und demonstrierte es mir auch immer wieder. Nachts hatte ich demnach überhaupt kein Mitspracherecht und tagsüber kam es darauf an, was anstand.
Kurz nach Weihnachten mussten wir uns von Yannick und seiner Familie verabschieden, was meiner Frau wieder sehr schwer fiel. Plötzlich wollte ihr Sohn etwas sagen, doch sie verbat ihm rigoros den Mund, mit den Worten, dass sie nicht alles wissen musste und vor allem durfte. Eine letzte Umarmung, dann waren sie wieder in ihrer Zeit! Dieses mal war es ein Abschied auf unbestimmte Zeit, weil wir nicht wussten, wann wir uns wiedersehen würden.
Als Silvester vor der Tür stand, kündigte sich auch der Duke of Ironside mit seiner Gattin an. Ebenso würden noch zwei unserer Nachbarn mit uns feiern, vermutlich, um den Nachwuchs sehen zu können. Der neueste Tratsch musste weiterverbreitet werden.
Familie Cormac blieb noch für ein paar Wochen, auch aus dem einfachen Grund, weil wir weitere Spuren zur Schatulle bekommen hatten. Es waren einige Briefe und Dokumente in unseren Besitz gelangt, nicht immer freiwillig, wie ich den beiliegenden Schreiben des öfteren entnahm. Außerdem konnten sie so den Aufbau der Nachbarplantage im Auge behalten.
Edward entwickelt sich prächtig und ich bin immer noch der Meinung, dass ihm das Stillen sehr gut bekommt! Da sind Alexandra und ich uns einig, auch Faith hatte es schon gesagt, da sie ja Caden auch sehr lange gestillt hatte.
Unser Sohn befand aber in der Neujahrsnacht, dass er dieses Feuerwerk nicht mochte und lauthals anfing zu brüllen. So stand meine Frau mit ihm auf dem Arm im Wintergarten und sah einfach von dort aus zu. Faith gesellte sich zu ihr und wünschte ihr liebevoll ein frohes neues Jahr.
Ich musste tief durchatmend, ebenso wie Shay und wir beide genehmigten uns noch einen kräftigen Schluck des Whiskeys.
„Sir, es ist immer noch seltsam zwischen den beiden!" meinte der Ire irgendwann völlig gedankenverloren und ich konnte ihm nur zustimmen.
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Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Die verlorenen Seiten Part 3
Fanfic*** Wer konnte schon erahnen, was für Auswirkungen das Auftauchen von Mrs. Frederickson noch haben sollte. Wir beginnen unser gemeinsames Leben hier in Virginia im November 1762. Doch etwas in meinem Unterbewusstsein schürt eine Skepsis bezüglich un...