Spidey OS

Fieldtrip 3.0

Peter folgte Tony, der seinem Vater stapelweise Papierkram vorhielt. Sie besuchten die New Yorker Niederlassung von Stark Industries. Seit Tony den alten Avenger's Tower verkauft hat, hat er ein neues Hauptquartier für SI gekauft. Es war nicht so groß und auffällig wie das alte Hochhaus, aber es wurde mit derselben sicheren Energie betrieben und verfügte über dieselben hochmodernen Technologien und Labors, so dass sich niemand beschwerte. Na ja, ein paar der Arbeiter beschwerten sich schon. Nur weil ihr Arbeitsweg etwas länger geworden war. Es war kein ungewöhnlicher Anblick, Peter hinter Tony herlaufen zu sehen. Eigentlich war es eher ungewöhnlich, einen der beiden ohne den anderen zu sehen. Bei den seltenen Gelegenheiten oder den wöchentlichen Verabredungen, die laut Stephen nur für sie beide bestimmt waren, wurde Peter bei seiner Tante abgesetzt oder von Rhodey oder Carol betreut. Bruce hatte nur einmal auf Peter aufgepasst und ihn am Ende ängstlich und verschwitzt zurückgegeben. "Nie wieder." Sagte er und meinte es auch so. Und nichts gegen Vision, aber Stephen traute der künstlichen Ineleganz eines Mannes, oder als was auch immer Vision sich gerne ausgab, nicht zu, mit einem zerbrechlichen, fleischigen, kleinen Kind umzugehen."Du musst die Kugellager fester machen." sagte Tony zu einem der Techniker in der Entwicklungsabteilung. "Sonst fällt es leichter auseinander."

"Ja, Sir." Die Frau nickte und machte sich wieder an die Arbeit."Und Sie." Tony ging zu einer anderen Person hinüber. "Haben Sie die Drähte doppelt gekreuzt?"

"Ja, Sir." Der Mann nickte.

"Gut." Tony machte weiter. Er stellte Fragen, gab Ratschläge. Er reichte dem Leiter des Labors einen Stapel Ordner und ging zum nächsten Labor weiter. Es war der monatliche Bewertungstag. Früher war Pepper dafür zuständig, aber seit Tony von Iron-man zurückgetreten ist, hat er viel mehr Freizeit. Natürlich könnte er auch in seinem Labor sein, aber Peter langweilte sich in letzter Zeit leicht. Nachdem Tony sich einmal zu oft bei Pepper beschwert hatte, weil er nicht wusste, was er tun sollte, hatte sie ihn mit diesem Tag beauftragt.

"Einmal im Monat, Tony. Geh zu deiner Firma und zeige dein Gesicht. Das wird den Arschlöchern zeigen, dass du noch kompetent bist. Es wird den Wissenschaftlern und Ingenieuren helfen, wenn sie in der Klemme stecken. Es wird wahrscheinlich jemanden inspirieren. Es wird Sie und Peter aus dem Haus bringen. Einmal im Monat verteilst du Mappen und gibst ein paar Leuten Tipps." hatte Pepper gesagt, als sie die Schachtel mit den Papieren in Tonys Büro abstellte. Ein Büro, von dem er bis jetzt nicht einmal wusste, dass er es hatte. Es war jetzt mit Bildern von Stephen und Peter geschmückt. Von Rhodey und Carol, von seiner Familie. Es hatte eine Plakette, die ihn zum 'World's Best Dad' erklärte, von Peter.

"Mr. Stark, ich glaube, ich habe es vermasselt." Ein junger Mann, einer der Praktikanten, joggte herüber und sah aus, als ginge die Welt unter. Tony folgte dem jungen Mann zu einem Fass mit Chemikalien, das so aussah, als sollte es nicht tun, was es tat.

Tony war ein Genie, aber seine Spezialität waren Technik und Technologie. Chemie und Biologie waren nicht sein Ding. Natürlich war er besser als ein überdurchschnittlich intelligenter Mensch, aber nicht so gut, wie er es mit Technik und Maschinen war. So überraschte es Tony nicht im Geringsten, als Peter, das Chemie-Wunderkind, das Problem bereits behoben hatte, bevor Tony eine Lösung für das Problem finden konnte.

"Du hast das Aceton geschüttelt, bevor du es hineingeschüttet hast?" fragte Peter, der auf dem Tisch neben einem gespeicherten Projekt saß. Es blubberte in einem sanften Violett. "Nein, nicht. Es aktiviert die Protonen, die negativ mit dem Kohlendioxid in der Lösung reagieren.""Ich hatte das Fläschchen heute Morgen auf dem Weg zu meinem Schreibtisch fallen lassen. Ich dachte, es hätte sich inzwischen beruhigt, wie ... wie Limonade?" Der Praktikant schrumpfte ein wenig.

"Es dauert einen ganzen Tag, bis sich die Protonen beruhigen. Nächstes Mal nehmen Sie einfach ein anderes Fläschchen." erklärte Peter. "Übrigens, ich bin Peter.""Jacob Uric." Der Praktikant lächelte und beruhigte sich.