Das Leben als Hacker ist alles andere als spannend, weder cool noch romantisch, so wie viele denken. Das Leben als Hacker ist einsam und trostlos.
Darf ich mich vorstellen, mein Name ist Jake. Nur Jake, denn mein Nachname bleibt geheim. Solange ich lebe, bin ich meist alleine. Ich habe weder Freunde noch Familie und erst recht keine Freundin.
Meine Mutter starb vor langer Zeit, da war ich gerade Mal 6 Jahre und meinen Vater kenne ich nicht und wenn ich ehrlich bin,... ich möchte ihn auch nicht kennenlernen. Weil ich weder Familie noch Verwandte hatte besser gesagt mich die Verwandten nicht wollten, kam ich mit 6 Jahren ins Heim und kein Erwachsener wollte mich. Warum auch ich war ein zerbrochenes Kind und ließ niemanden an mich heran sowohl Erwachsene als auch keinen der anderen Kinder.
Irgendwann kam ein Mann Mitte 40, schwarze kurze Haare, gepflegter Bart und graue Augen. Er kam, um mich zu adoptieren. Und somit beginnt meine Geschichte.
Nicolai, so heißt mein Adoptivvater, war am Anfang sehr nett zu mir, hat mir vieles beigebracht, hat mich zur Schule geschickt, damit ich etwas Gescheites lerne. Da kam zum ersten Mal das Interesse, was Computerkram anging. Er war sehr vorsichtig und zuvorkommend zu mir. Er selber arbeitet bei einer Bank als Geschäftsführer. Er hat weder Kinder noch eine Frau aus diesem Grund adoptierte er mich.
Ich lernte, was es heißt, einen Vater zu haben, besser gesagt eine Familie zu, doch leider war das nicht von Dauer.
Mit 12 stieg mein Interesse, immer mehr später etwas mit Computern bzw. Technik zu machen. Das gefiel meinem Vater natürlich nicht. Er hatte andere Pläne für meine Zukunft gehabt.
Mit 14 fing er an, mir gegenüber aggressiv zu werden, wenn ich etwas nicht so gemacht habe, wie er es wollte. Er hat mich nicht geschlagen, nur angeschrien und ab und zu die Hand erhoben, aber nicht zugehauen.
Als ich 16 wurde, fing er an, an Wochenenden zu trinken und ab da ging alles drunter und drüber. Er fing an, mich zu schlagen und zu verprügeln, aber so das man nichts sehen konnte und somit verlor ich wieder Stück für Stück das Gefühl von Sicherheit und Vertrauen. Ich zog mich immer mehr in mein Zimmer zurück und nachts, wenn er schlief, stieg ich aus dem Fenster und traf mich mit meinem Schulfreund.
Jakob wurde mein bester und einziger Freund. Er zeigte mir, wie man Konten hackt oder anderes so wie Computer und Banken. Ich lernte viel von ihm und er brachte mir auch viel übers Hacken bei.
Eines Abends kam ich wieder in mein Zimmer und mein Vater saß auf meinem Bett und war stinksauer. An dem Abend hatte ich so viel Prügel einstecken müssen und Beschimpfungen. Seine genauen Worte waren damals: "Das ist also der Dank dafür das ich dich aus dem Scheiß geholt habe? Dir ein Leben ermöglicht habe? Auf eine teure Schule geschickt habe und wozu damit du das beschissene Computerhacken mit deinem dämlichen Freund lernst? Du bist ein undankbares Stück mehr nicht!" Und prügelte mich grün und blau.
Ich hab angefangen, ihn zu hassen und wünschte mir, er hätte mich im Heim gelassen. Den Morgen darauf tat er, als wäre nichts gewesen und das provozierte mich. Ich stocherte in meinem Essen und sah ab und zu zu ihm rüber, aber er zeigte keine Mimik oder Anstalten, sich zu entschuldigen für das, was er an jenem Abend gemacht hatte.
Am Abend darauf wartete ich wieder, bis er schlief und schlich mich wieder raus. Am Treffpunkt angekommen wartete ich auf meinen Kumpel, aber er kam nicht. Stattdessen sah ich eine große Gestalt in der Dunkelheit und wünschte mir, es wäre nicht er.
Seine Augen waren hasserfüllt, seine Fäuste geballt schnellen Schrittes kam er auf mich zu, packte mich am Kragen und schleuderte mich auf den Boden. Er kniete zu mir und drückte meinen Kopf seitlich auf den Boden und meinte: "Gefällt dir das? Gefällt dir das du wieder im Dreck landest wo ich dich her hab?" Ich sah ihn an. Mein Blick war kalt und emotionslos dann sagte ich nur: " Besser im Dreck als mit einem Arschloch wie dir unter einem Dach zu leben!" Seine Augen funkelten voller Hass und er drückte noch fester bis ich aufschrie dann ließ er los, packte mich am Kragen, zog mich auf die Beine und schubste mich Richtung nach Hause. Das ging eine Weile so mit meinem Vater und mir. Ich schwänzte oft die Schule, war mit Kumpel unterwegs und dafür kassierte ich Schläge.Mit 18 packte ich meine Sachen, solange er auf der Arbeit war. Hinterließ keine Nachricht, schnappte mir meine Autoschlüssel etwas Geld aus seinem Safe und verschwand aus seinem Leben. Da ich 18 war, konnte er nicht die Polizei alarmieren. Ich war volljährig.
Mein Kumpel und ich waren viel unterwegs gewesen und ich lernte immer mehr von ihm, aber nach einem riesen Streit und das, was ich alles erfahren habe, brach irgendwann der Kontakt ab und wir haben uns nie wieder gesehen.
Ich schloss die Schule ab, in der mein Vater mich angemeldet hatte, wechselte den Wohnort und schrieb mich an einer höheren Berufsfachschule für Informationstechnik ein. Da ich etwas von Jakob gelernt habe, was Geld auftreiben angeht, machte ich mir keine Sorgen wegen wohnen, essen und Kleidung.
Seitdem war ich auf mich allein gestellt, bis ich sie traf.
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Danger and Love
Random! Diese Geschichte hat nichts mit Duskwood zu tun, mir gefällt nur sein Name. 😄 ! Ein Versuch, eine komplett eigene Geschichte zu schreiben, seid nicht zu hart. Ein Junge Namens Jake erlebt eine schlimme Kindheit und flüchtet sich in die Welt de...