Danger and Love

Wie der Anfang so das Ende

Ich habe ihr zwar eine zweite Chance gegeben, aber das heißt nicht, dass ich es ihr verzeihen werde. Sie hat mich sehr verletzt damit und das werde ich nicht vergessen.

Ich nehme meine Taschen wieder aus dem Auto und gehe mit ihr zurück ins Haus wo Jakob nur seine Augen verdreht und nichts sagt. Besser für dich du verdammtes Arschloch denke ich und gehe an ihm vorbei. Alisa führt mich Richtung Schlafzimmer, öffnet die Tür, als wir reingehen schließt sie und fällt mir um den Hals. Küsst mich hastig doch ich schiebe sie langsam beiseite und gehe an ihr vorbei. Perplex steht sie da aber sagt nichts. Ich schweige und packe meine Taschen in eine Ecke und lege mich aufs Bett. Und
Sie steht noch eine Weile an der Tür und kommt dann langsam zu mir ins Bett und legt sich neben mich. "Jake?" "Hm?" antworte ich nur. "Wirst du mir jemals verzeihen was ich gemacht habe?" fragt sie. Ich schweige dann fragt sie erneut. "Wirst du mir jemals verzeihen?" "Ich weiß es nicht Alisa." Antworte ich seufzend. Stehe auf und gehe zu meinen Sachen, hole mein Laptop raus und setze mich ohne sie anzusehen an den Schreibtisch und mache meine Sachen damit ich nicht mit ihr reden muss.

Je mehr Tage vergehen, umso schmerzhafter ist es, die beiden zusammen zu sehen... Selbst wenn die nur miteinander reden, es tut verdammt weh. Ich verziehe mich immer mehr ins Zimmer und Verschlusse mich vor ihr, während sie glücklich ist und es verdrängen kann. Es zerreißt Stück für Stück langsam und leise mein Herz, ich kann das alles nicht, ich will den Schmerz nicht mehr fühlen.

Ich kann nicht schlafen, wenn ich meine Augen schließe, habe ich Angst, dass sie mitten  Nacht bei ihm ist. Ich liebe sie so sehr, aber sie mich anscheinend nicht... Jede Nacht liegt sie bei mir, ich schaue sie an und fühle mich leer. Am Abend darauf sitzen wir im Wohnzimmer, quatschen und trinken. Die beiden mehr als ich, aber ich gebe mir trotzdem die Kante und bin sturzbesoffen genauso wie Jakob.

Was gefährlich ist. Der Abend fängt harmlos an. Trinken reden glückliche Gesichter, doch wegen einer kleinen Geste zerstöre ich den ganzen Abend...

Er umarmt sie, küsst sie auf die Wange und ich sehe rot. Ich gehe zu ihm und ziehe ihn von ihr weg, perplex taumelt er paar Schritte nach hinten und wird sauer. "Was, ist dein Problem Jake!?" Ich sehe ihn kalt an und antworte. "Du bist mein Problem Jakob! Du hättest wegbleiben sollen und nicht in mein Leben zurückkommen sollen." Dann wende ich mich zu Alisa und rede weiter. "Genauso wie du auch... Wie sehr wünsche ich mir, dass du mir niemals über den Weg gelaufen wärst..." noch bevor ich es ausgesprochen habe, schubst mich Jakob mit einer Kraft, so das ich auf den Boden lande, verwirrt und überrascht darüber sitze ich eine Weile auf dem Boden.

Stehe auf und schaue nur Alisa an. Sie sieht mich mit großen Augen an und tränen rollen ihr die Wangen runter, doch mich interessiert es nicht. Dann gehe ich auf Jakob zu, mit kaltem Blick sehe ich ihn an. "Was ist los kleiner? Stört dich der Gedanken, dass ich Alisa gefickt habe? Oder stört dich das, dass sie Gefühle für mich hat?" Fragt er herablassend, meine Augen werden größer und ich sehe kurz zu ihr rüber. Ich senke den Kopf und seufze, dann verpasse ich ihm eine und breche ihm gleich noch mal seine Nase. Er schreit auf vor Schmerz und hält sich die Nase. "Du kleiner Pisser man!!!"

Er packt mich am Kragen, zieht mich leicht hoch, doch ich trete ihm in den Magen, sodass er mich dann wieder loslässt und zu Boden fällt. Ich fühle nichts in dem Moment und trete auf ihn ein, Alisa packt mich am Arm und versucht mich wegzuziehen, doch ich schubse sie weg und sie landet auf dem Sofa. "Fass mich nicht an Alisa..." sehe sie kalt an und prügel auf ihn weiter ein.

Sie springt vom Sofa und umklammert mich, ich zucke zusammen und höre auf. "Alisa, geh weg... FASS MICH NICHT AN VERDAMMT" und schüttel sie von mir, wegdrehe mich zu ihr um und tränen bilden sich in meinen Augen. Sie sieht mich mit großen Augen an, will was sagen, aber ich unterbreche sie, drehe mich weg und wische die Tränen weg. "Lass es ... Lass mich einfach in Ruhe." 

Schaue Jakob an, stehe auf und gehe Richtung Schlafzimmer und knall die Tür mit einem lauten Krachen zu. Wütend packe ich meine Taschen, höre wie die Tür aufgeht, aber ignoriere es und packe weiter. "Jake..." Ich ignoriere sie weiter. "Jake rede mit mir..." Sie geht auf mich zu, dochh ich gehe an ihr vorbei ins Badezimmer und sammel die restlichen Sachen auf. "JAKE!!" Sagt sie lauter, ich bleibe stehen und balle die Hände zu Fäusten. "Was willst du verdammt?" Sie nimmt meine Faust, ich drehe mich abrupt zu ihr um, packe sie an den schulten und drücke sie grob gegen die Badezimmertür. Sie sieht mich erschrocken an, aber sagt nichts.

Ich schaue ihr ihn die Augen und mein Blick wandert weiter tiefer zu ihren Lippen. Ich rümpfe die Nase, dann wende ich den Blick ab und lasse sie los. Widme mich wieder meinen Taschen "Ich will nicht reden!" Sage ich, ohne sie anzusehen. Sie sieht mich an und lässt nicht locker. "Bitte... Jake.."

"ICH WILL NICHT REDEN. LASS MICH IN RUHE VERDAMMT noch mal." Schreie ich und schlage mit voller Wucht gegen die Badezimmertür und Blut tropft von meiner Faust, aber ich ignoriere es. Sie steht wie versteinert da und sieht mich nur erschrocken an. Ich atme schwer aus, gehe  mit der anderen Hand durch meine Haare und rede weiter. "Alisa, geh bitte... Ich will dir nicht wehtun..." Sie geht zur Seite und dann aus dem Zimmer. Ich seufze nur, schnappe mir meine Taschen und gehe aus dem Zimmer. Gehe an den beiden vorbei und raus aus dem Haus.

Alisa rennt mir hinterher, doch ich bin schneller, schmeiße die Taschen ins Auto, steige ein, sehe sie noch mal an und sehe, wie sie weint, schließe die Augen, starte das Auto und fahre los. Mein Herz zerreißt, als ich im Rückspiegel sehe, wie sie auf die Knie fällt und bitterlich weint.

"Ich liebe dich Kleines ... Es tut mir leid.." Sage ich leise und verschwinde.