Kapitel 37

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Die Fahrt verläuft ruhig. Keiner von uns beiden sagt etwas, als wir wieder zurück sind, steigt sie aus und geht wortlos rein. Ich sehe ihr hinterher, hole meine Sachen aus dem Auto und gehe auch rein. Ich gehe mit den Sachen ins Gästezimmer und lege alles aufs Bett, kehre wieder ins Wohnzimmer, wo sie schmollend auf dem Sofa sitzt. Ich seufze und gehe in die Küche. "Alisa, willst du mich jetzt für immer an schmollen?" Frage ich sie und hole Zutaten fürs Essen raus. Ich höre nur ein ja und verkneife mir das lachen.

Während ich koche, kommt sie ab und zu in die Küche rein, holt sich was zu trinken oder kommt rein und geht wieder. Als sie wieder rein kommt und sich einen Tee macht, tauche ich einen kleinen Löffel in die Soße und reiche ihn ihr sehe sie aber nicht an. Sie nimmt den Löffel in den Mund und murmelt etwas, dann geht sie wieder, keine 5 Minuten vergehen, da kommt sie wieder rein und ich grinse vor mich her. Sie lehnt ihren Kopf an meinen Rücken und bleibt eine Weile so stehen. Ich bewege mich nicht und werde rot. Dann küsst sie mich auf die Wange und geht wieder raus, ich sehe kurz zu ihr und lächle. Solange das Essen im Ofen ist, widme ich mich meiner Sachen, die ich geholt habe, gehe ins Wohnzimmer, hole den Laptop und verschwinde im Gästezimmer.

Ich entrümpele den Schreibtisch, stelle den Laptop, einen Computer, extra Bildschirm und diversen Kleinkram auf den Tisch, schließe alles an und richte den Computer ein. Als der Computer startklar ist, verbinde ich alles mit dem Laptop und übertrage meine Sicherheitsprogramme.

Stunden vergehen und ich höre, wie Alisa mich ruft. Ich gehe ins Wohnzimmer und bin überrascht, sie hat den Tisch gedeckt und essen steht auch schon drauf. Wir essen und reden weiterhin nicht miteinander.
Sie steht auf und holt sich noch mehr, ich sehe zu ihr und bemerke das sie sich was anderes angezogen hat. Sie trägt kurze Shorts und ein Top. Ich verschlucke mich fast, als ich sehe, wie sie sich zum Backofen bückt.

Will sie mich verrückt machen oder was?! Ich drehe meinen Kopf wieder weg und esse weiter, sie setzt sich hin, legt ihren Arm unter die Brust, sodass ich in ihrem Ausschnitt sehen kann und laufe rot an, beiße mir auf die Zunge und springe vom Stuhl. Sie zuckt zusammen und sieht mich fragend an. "Ich hab was zu erledigen." Und gehe schnell aus dem Wohnzimmer. Mein Herz rast und ich atme tief durch, als ich im Gästezimmer bin. Das macht sie mit Absicht. Denke ich und verkrieche mich im Gästezimmer, weil ich ihr nicht begegnen möchte, ansonsten werde ich mich nicht mehr zusammenreißen können.

Als ich aus dem Zimmer raus komme und ins Wohnzimmer gehe, sehe ich das sie nicht da ist und gehe wieder raus in den Flur, mache die Schlafzimmer Tür auf und seufze, sie liegt im Bett und die Decke bedeckt knapp ihren Körper. "Das darf doch wohl nicht wahr sein..." Murmel, ich ziehe mich bis auf die Boxershorts aus und steige ins Bett. Nur nicht schwach werden, sagt mir meine innere Stimme. Ich ziehe die Decke höher und plötzlich dreht sie sich zu mir und kuschelt sich an mich.

Versteinert liege ich da, ich spüre ihren halb nackten Körper an meinem, umarme sie und meine Hände wandern zu ihrem Hintern. Ich schließe die Augen und mein Freund meldet sich in dem Moment, wo ich ihren Hintern anfasse. "Verdammt..." Murmel ich.  Meine Hände wandern höher. Sie trägt also nur einen Slip mehr nicht. Ich atme tief ein, aus, dann beruhige ich mich wieder und decke sie richtig zu. Mein Schwanz pocht vor Erregung, aber ich ignoriere es und drehe mich zur anderen Seite um.

Mitten in der Nacht wache ich schweißgebadet auf und setzte mich auf. Sie schläft weiterhin, ich beuge mich vor und gehe mit der Hand übers Gesicht, stehe auf und hole mir was zu trinken. Ich stütze mich am Tresen ab und starre nur auf die Spüle. Was hab ich geträumt? Frage mich selber, drehe mich um und erschrecke, als Alisa im Raum steht. "Scheiße!!! Erschreck mich doch nicht so!" "Oh, das wollte ich nicht entschuldige", antwortet sie und geht an mir vorbei, holt sich etwas zu trinken und steht vor mir. Verwundert sehe ich sie, an. "Hast du mein Shirt an?" Sie wird leicht rot und antwortet. "Ja..."  "Steht dir." Sage ich und grinse.

Ihr Blick wandert meinen Körper entlang und sie beißt sich auf die Unterlippe. Mein Herz rast und ich werde nervös. Sie kommt auf mich zu, legt ihre kleine Hand auf meine Brust, wandert mit den Fingern meine Bauchmuskeln entlang und geht tiefer. Ein Kribbeln durchströmt meinen ganzen Körper, als sie ihre Hand in meine Shorts schiebt, ich kralle mich am Tresen fest und lehne meinen Kopf nach hinten, dann greife ich nach ihrem Arm und stoppe ihre Bewegung. Verdutzt schaut sie mich an. "Du machst mich wahnsinnig..." sage ich und atme schwer aus. Sie lehnt sich an mich und schaut mich an, ich werde rot und atme schneller. "Ich, will dich Jake." Flüstert sie und sieht mich weiterhin an. Mein Herz rast.

Ich zögere etwas, dann beuge ich mich vor und küsse sie. Mein Kuss wird intensiver, sie stöhnt leicht und greift wieder in meine Shorts. Ich ziehe ihre Hand wieder raus und drücke sie sanft von mir. "Es, tut mir leid Alisa... " sie seufzt und sieht mich frustriert an. Ich schaue sie kurz an und gehe an ihr vorbei.

"Jake, wieso machst du das?" Flüstert sie. Ich drehe mich nicht um und setzte mich aufs Sofa. Sie kommt zu mir, setzt sich daneben und sieht mich fragend an. "Alisa, versteh das doch..." "Nein! Ich verstehe es nicht! Ich verstehe es wirklich nicht, wieso bist du so kalt zu mir! Du küsst mich und stößt mich dann wieder von dir weg..." Ich lehne mich nach hinten und schließe die Augen, mein Kopf ist voll mit allem und ich bekomme Kopfschmerzen. "Das ist nicht wegen dir Kleines. Ich will dir nicht wehtun... diese ganze Scheiße mit dem Wichser und den anderen. Ich kann es einfach nicht, das zerfrisst mich und sobald ich versuche, mich zu entspannen, oder auch nur dich ansehe, tauchen diese Bilder wieder auf..." 

Ich gehe mit meiner Hand durch meine Haare und stehe auf, ohne sie anzusehen, gehe ich ins andere Zimmer und schließe die Tür. Setzte mich auf den Stuhl vor meinen Computer, mein Herz rast immer noch, der Kopf explodiert fast und ich werde wütend, springe vom Stuhl und gehe auf und ab, um mich zu beruhigen, aber das hilft nichts.

Frustriert schlage ich mit der Faust gegen die Wand und spüre starke Schmerzen in der Hand, Blut fließt meine Knöchel entlang. Seufzend lass ich mich auf den Boden sinken und denke nach.

Ein Klopfen holt mich aus den Gedanken raus, doch ich reagiere nicht.

Danger and LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt