Während das Geld langsam und stückweise auf mein Konto rübergeht, lehne ich mich nach hinten und denke nach. Seit ich Alisa geantwortet habe, schreibt sie mir nicht. Es ging nicht anders, sie muss verstehen, dass ich kein normales Leben führe und nicht immer und überall antworten kann. Ich muss darauf achten, dass man mich nicht erwischt. Ich muss einfach vorsichtiger sein.
Seufzend schaue ich wieder mein Handy an, lehne mich nach hinten und schließe die Augen. Ein Programm piept, ich öffne meine Augen und sehe das jemand versucht mich zu hacken, aber ich wehre es mit Leichtigkeit ab.Solange die Beträge auf mein Konto gehen, erneuere ich meine Programme und aktualisiere alles andere. Nach paar Stunden stehe ich gähnend auf und strecke mich. Meine Programme sind jetzt wieder auf dem neuesten Stand und fürs Erste kann mich keiner mehr hacken. Ich greife nach meinem Handy und sehe das immer noch keine Antwort da ist frustriert, schmeiße ich es aufs Bett, schnappe mir meine Jacke, ziehe die Kapuze übers Gesicht und gehe aus dem Motelzimmer.
Ich brauche etwas zu essen, ansonsten kippe ich aus den Latschen. Nicht weit vom Motel ist eine Tankstelle, die man zu Fuß gut erreichen kann, da ist nichts Besonderes, was Essen angeht, aber fürs Erste reicht es und Zucker soll ja bekanntlich bei der Konzentration helfe. Ich gehe an der Rezeption vorbei und sehe das Nadine gerade nicht da ist, schaue mich um und gehe weiter in mein Motelzimmer. Ich lege die Sachen ab und gehe Richtung Bett.
Schmeiße mich aufs Bett und versuche meine Gedanken zu sortieren, als ich sehe, das mein Handy blinkt, setze ich mich auf und öffne die Nachricht.~ Jake, es tut mir leid. Ich habe nicht nachgedacht, als ich nachgehakt habe. Ich weiß, dass du dich verstecken musst und das du nicht ständig antworten kannst, aber ich möchte einfach alles über dich erfahren, weil ich dich sehr gern habe. Ich hoffe, du bist nicht wütend auf mich... .~
Ich schaue mir die Nachricht an und lege das Handy wieder beiseite. Ich bin nicht wütend, nur etwas genervt. Ich kann so ein Drama um meine Identität gerade nicht gebrauchen. Sie wusste, worauf sie sich einlässt und damit muss sie jetzt leider leben.
Müde und hungrig greife ich nach dem Essen und will gerade essen, als ich wieder einen Schatten am Fenster bemerke, genervt stehe ich auf, gehe zur Tür und schaue durch den Spion. Seufzend mache ich die Tür auf und sehe Nadine da stehen. "Was?!" Frage ich genervt. "Kann ich mit dir reden?" Ich ziehe eine Augenbraue hoch und sehe sie nur an. "Bitte. Du bist doch Jake oder?" Fragt sie mich vorsichtig. Ich sehe sie fragend an und antworte. "Nein bin ich nicht und jetzt hören sie auf, ständig vor meiner Tür zu stehen!" Und knalle die Tür zu.
Ich lehne mich an die Tür und atme schwer aus. "Scheiße, sie kennt mich. Ich muss hier weg!" Flüstere ich, drehe den Kopf zur Seite und sehe das sie weggeht. Schnellen Schrittes eile ich zur Tasche, packe meine Sachen ein und verschwinde aus dem Motelzimmer. Da ich für paar Tage im Voraus bezahlt habe, lege ich den Schlüssel auf den Tresen und verschwinde, bevor sie wieder an der Rezeption ist.
Während ich am Steuer sitze, klingelt mein Handy. Ich sehe das es Alisa ist und zögere etwas, aber gehe trotzdem dran. "Alisa?" "Hast du Zeit?" Fragt sie mich und ich schweige. Ich muss meine Gedanken sortieren, damit ich nicht austicke.
"Ok ich hab verstanden... Dann lass ich dich in Ruhe und lege auf. Bis dann Jake." Ich rümpfe die Nase und antworte. "Warte. Leg nicht auf, wir können reden.", plötzlich höre ich, wie sich ihre Stimme verändert. Sie klingt fröhlich. "Super. Wie geht es dir? Was machst du?" Ich seufze. "Mir geht es so lala." Umgehe jedoch ihre zweite Frage und will etwas von ihr wissen. "Sag Mal was denkst du, was zwischen uns ist?"
Stille.
Dann räuspert sie sich. "Wie, meinst du das?" "Du weißt schon, wie ich das meine. Ich möchte, dass du mir ehrlich antwortest, was deiner Meinung zwischen uns läuft." Frage ich sie erneut. Sie stottert. "J... Jake, habe ich etwas Falsches gesagt?" "Alisa, beantworte einfach meine Frage." Unterbreche ich sie. "Ähm... Ich weiß nicht genau... Ich hab dich gern, du hast mich gern, wir haben miteinander geschlafen und verstehen uns sehr gut, also dachte ich, wir wären mehr als nur Freunde... Wenn ich dir zu Nahe trete, dann sag es mir..." Ich halte an der Straßenseite an und gehe durch meine Haare.
"Jake? Wieso fragst du mich das?"
Ich umgehe wieder ihre Frage. "Nur, weil wir miteinander gefickt haben, heißt das, dass wir zusammen sind? Willst du das damit sagen?" Meine Kopfschmerzen kommen wieder und ich hab das Gefühl, als würde mein Kopf gleich platzen. "Nein, natürlich nicht." Ich reibe mir die Schläfen und Frage erneut. Diesmal werde ich kälter zu ihr. "Was, dann Alisa! Was ist das alles für dich??" Ich höre das sie traurig antwortet. "Was ist denn los mit dir? Wieso bist du auf einmal so kalt zu mir..." "VERDAMMT ANTWORTE MIR!" Ich werde lauter und gehe mit der Hand übers Gesicht.Stille.
"Das wollte ich nicht. Mir dröhnt einfach nur der Schädel. Bitte Alisa beantworte mir einfach die Frage, es ist mir gerade sehr wichtig!" Sie räuspert sich und antwortet. "Ja, ich dachte, wir wären zusammen. Geht es dir jetzt besser?" Ich atme erleichtert aus. Lächelnd antworte ich. "Gut, das freut mich." Sie sagt nichts und ich fahre weiter.
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Danger and Love
Random! Diese Geschichte hat nichts mit Duskwood zu tun, mir gefällt nur sein Name. 😄 ! Ein Versuch, eine komplett eigene Geschichte zu schreiben, seid nicht zu hart. Ein Junge Namens Jake erlebt eine schlimme Kindheit und flüchtet sich in die Welt de...