Kapitel 19

56 1 0
                                    

Während der Fahrt schaue ich ab und zu aufs Handy und konzentriere mich wieder auf die Straße. Ich kann es nicht glauben, das ich wieder zurückfahre und das wegen ihr.

Es wird schwer sein, meine Gefühle zu unterdrücken, aber ich kann es ihr auch nicht gestehen. Mir schießen die Bilder in den Kopf, wo er es das erste Mal versucht hat und jetzt wieder. Verkrampft halte ich das Lenkrad fest und merke, das ich schon über 2 Stunden fahre. Ich brauche dringend eine Pause.

An einer Raststätte halte ich an und steige aus und atme die frische Abendluft ein.
Ich hole mein Handy aus der Tasche, lehne mich ans Auto und schreibe ihr.

~Bist du noch wach?~ Keine paar Minuten kommt schon eine Antwort. ~Ja. Hast du alles erledigt, was du erledigen musstest?~ ~Hab ich. Ist alles ok bei dir?~ ~Naja es ging schon mal besser. Ich wollte dich nicht damit belasten, was mir passiert ist.~ Ich seufze und schaue nach oben. ~Ist schon ok. Schreib mir immer, wenn etwas ist.~

Dummerchen, hör auf dir Sorgen um mich zu machen.

~Jake, wann kommst du wieder? Ich vermisse dich...~ Ich muss lächeln und mein Herz rast wie wild. ~Bald. Versprochen.~ ~Super, ich freue mich :) ich versuche zu schlafen. Schlaf gut.~ ~Gute Nacht Alisa.~ Ich stecke mein Handy wieder ein und merke das es vibriert. Ich hole es wieder raus und sehe eine Nummer die mir eine Nachricht geschickt hat. ~Jake? Bist du beschäftigt?~

Skeptisch schaue ich mir die Nummer an, aber kenne sie nicht. ~Wer bist du?~ antworte, ich steige wieder ein und fahre los. Nach 2 Stunden komme ich endlich an dem Motel an, wo ich reserviert habe. Da ich zu meiner alten Wohnung nicht hinkann aus Sicherheitsgründen muss ich mir ein Motelzimmer nehmen.

Müde von der Fahrt schmeiße ich die Tasche in die Ecke und werfe mich aufs Bett. Mein Handy vibriert wieder, aber mir ist das egal, ich versuche einzuschlafen. Total verschlafen wache ich auf und sehe das es schon morgens ist. Ich habe schon seit langem nicht mehr ruhig geschlafen. Gähnend greife ich nach meinem Handy und sehe das die Nummer mir geantwortet hat.

Ich setze mich auf und bin verwirrt. ~Na denk doch Mal nach Jake, wer könnte ich wohl sein?~ ~Hör auf mit diesen Spielchen! Wer zum Teufel bist du?~ Frage ich genervt. Mir ist echt nicht nach Spielchen spielen. Und erneut vibriert mein Handy. ~Oh man Spielverderber. Ich bin es Jakob.~ Ich starre das Display an und antworte nicht. ~Jake?~ ~Scher dich zum Teufel und kontaktiere mich  nie wieder!!!~ Antworte ich kalt.

~Was ist denn jetzt schon wieder dein Problem Kumpel?~ Ich werde wütend und bin kurz davor, das Handy gegen die Wand zu werfen, doch dann beruhige ich mich. ~Was mein Problem ist??? Wegen dir Idiot wurde ich gehackt und durfte untertauchen!!! Du hast mir alles versaut und das nur, weil du nicht die Eier hattest, mir von Anfang an die Wahrheit zu sagen!!! Also tu mir den Gefallen und lass mich in Ruhe, sonst bringe ich dich um, wenn ich dich finde.~ Und werfe das Handy auf mein Kissen, stehe genervt auf und gehe Duschen.

Aus der Dusche gehe ich in die Küche und mache mir einen Kaffee und ziehe mich nebenbei an. Da es noch zu früh ist setze ich mich an mein Laptop und schalte meine Programme wieder ein. Genervt stehe ich wieder auf und hole meinen Kaffee setzte mich aufs Sofa und starre meinen Laptop an.

Wofür hält sich dieser Idiot? Denkt er, er kann sich so einfach verpissen und jetzt so tun als wäre nichts?!

Stunden vergehen und er hat immer noch nicht geantwortet ich ziehe meine Jacke an, nehme meine Schlüssel, mein Handy gehe zum Auto und fahre los. Nach 15 Minuten Fahrt parke ich an dem Platz wo ich sonst parke, nicht weit von ihrem Auto und warte.

Mein Handy vibriert. Ich sehe seine Nachricht und zögere, dann öffne ich sie. ~Bleib Mal locker man. Ich habe das gemacht, weil ich wusste, dass du es schaffen wirst unterzutauchen! Also spiel dich nicht so auf! Wie geht es Alisa?~ ~Frag sie das doch selber!~ Ich will gerade noch etwas schreiben, aber dann sehe ich sie um die Ecke biegen und das verdammte Arschloch, das ihr schnell hinterherläuft.

Ich steige aus und balle meine Fäuste. Er packt sie wieder am Arm und hält sie diesmal mit dem Gesicht zur Wand. Er drückt sich gegen sie und betatscht sie wieder. Ich koche innerlich und gehe schneller, packe seinen Kragen und ziehe ihn von ihr weg. Er erschreckt sich und will sich umdrehen, doch ich drücke ihn mit dem Gesicht gegen die Wand. Dabei Presse ich auch meinen Körper gegen ihn, wie er es bei ihr gemacht hat.

"Na stehst du auf so was? Wenn man jemanden gegen seinen Willen anfasst!" Frage ich ihn ruhig.

Danger and LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt