Kapitel 4

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Er antwortet nicht, also lege ich das Handy beiseite und hole mir aus der Küche etwas zu essen. Eine Zeit lang kam nichts mehr von Jakob, doch dann vibrierte mein Handy.

~ Was ist passiert? ~

Ich überlege, ob ich ihm das sagen soll. Wenn ich es tue, dann rastet er aus und versucht womöglich her zu kommen und dann hab ich den Salat, aber wenn ich es nicht tue, dann sagt sie es. Kurz um gearscht bin ich so oder so.

Als ich ihm nicht antworte, sehe ich, das er mich anruft.

Ich geh dran und darf mir gleich einen grimmigen Jakob anhören.

"Was ist passiert, Jake? Geht es ihr gut? Wer sind diese Typen!" Ich verdrehe die Augen und antworte: "Bleib locker! Die Idioten gehen auf unsere Schule." Es war still auf der anderen Leitung. Dann fragt er: "Geht es ihr gut?" "Ich denke schon, zumindest hat sie den Anschein gemacht das es ihr gut geht." Ich höre nur ein Seufzen mehr nicht. Ich kann ihm ja schlecht sagen das sie geweint hat und ich sie da stehen gelassen habe er würde mich töten dafür. "Was wollten die von ihr?" Ich schwieg. Plötzlich schreit er in den Hörer. "JAKE?! WAS WOLLTEN DIE VON IHR!!!" Genervt antworte ich. "Schrei mich nicht an man! Was denkst du wohl was die wollten?! Denk doch selber nach, aber ich kann dich beruhigen da ist nichts passiert ich kam gerade noch rechtzeitig."

Ich höre nur, wie er am Fluchen ist mehr nicht. "Ich komme sofort zu euch!" Meine Augen weiteten sich. "Auf keinen Fall!!! Du bleibst schön da wo du bist!" Antworte ich. "Ok. Wenn etwas sein sollte sag Bescheid und wehe nicht." Ich muss grinsen und lege auf. Seine Drohung nehme ich lieber ernst. Ich überlege ob ich Alisa antworten soll. Entscheide mich, aber dagegen und somit verbringe ich meine freie Zeit mit Informationen herausfinden was diese Typen angeht.

Am Abend dröhnt mein Kopf von der ganzen Suche und der ganzen Informationen. Ich beschließe für heute Schluss zu machen und konzentriere mich auf die Aufgaben und dem ganzen Lernstoff aus der Schule, immerhin muss ich ja einen Abschluss machen. Obwohl ich vieles schon weiß. Plötzlich vibriert mein Handy skeptisch, schaue ich auf den Bildschirm und verdrehe die Augen. Da kontaktiere ich ihn und jetzt nervt er mich schon.

~ Jake? Kannst du mir einen Gefallen tun? ~

~ Welchen? ~ Antworte ich kurz und knapp.

~ Kannst du bitte dafür sorgen, dass diese Idioten aus eurer Schule Alisa in Ruhe lassen und ihr nicht mehr zu nahe kommen? ~

Ich seufze und gehe mit meiner Hand übers Gesicht.

~ Jakob, wieso ist dir das so wichtig? Ich bin doch kein Babysitter! ~

~ Sie ist wie eine kleine Schwester für mich und da ich nicht bei euch bin, kann ich sie nicht beschützen. Ich kriege kein Auge zu, wenn ich immer darüber nachdenken muss, das sie heute fast ... du weißt schon. Tu mir den Gefallen, ok. ~

Ich schweige, weil ich nicht weiß, was ich sagen soll. Dann kam noch eine Nachricht.

~ Jake, wir waren doch gute Freunde gewesen oder nicht? ~

Wieso zum Teufel ist er auf einmal so sentimental! So kenne ich ihn gar nicht. Er war es doch gewesen, der mich abgehärtet hat und mir beigebracht hat, mich nicht unterkriegen zu lassen und jetzt das!

~ Man was ist los mit dir, seit wann bist du denn so sensibel geworden? Ok. Ich kann nichts versprechen, aber du schuldest mir was! ~

Es kam keine Antwort und ich schrieb wieder.

~ Ach und Jakob, wir waren gute Freunde, besser gesagt, wir sind es immer noch. Ich muss mich aber auf dich verlassen können! ~

~ Danke man! Sei nicht zu unsensibel zu ihr, ich kenne dich nämlich. ;) ~

Ich antworte nicht mehr und lege das Handy weg. Unsensibel? Ich?! Pfft der spinnt doch! Ich gehe ins Schlafzimmer, ziehe mein Shirt aus und lass mich ins Bett fallen. Ich bin tot müde und penne sofort ein.

Danger and LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt