Kapitel 18

48 2 0
                                    

Ohne zu überlegen wähle ich ihre Nummer und explodiere. "Er hat WAS gemacht?!" Ich koche innerlich vor Wut und muss mich richtig beherrschen. "Jake..." Ich höre wie sie anfängt zu weinen und sich nicht mehr beruhigt. Wütend über mich selbst sitze ich da und kann nichts machen.

Ich bin so ein Vollidiot. Hätte ich sie doch bloß nicht alleine gelassen, als sie mich darum gebeten hat. Das ist alles meine Schuld.

"Alisa, hör auf zu weinen. Erzähl mir was, passiert ist." Sage ich zu ihr, mache den Lautsprecher an und lege das Handy auf den Tisch. Ich höre wie sie schwer ausatmen. "Ähm... Seit du gegangen bist hatte ich richtig Angst gehabt zur Schule zu gehen, du weißt ja wieso, aber meine Angst war unbegründet. So dachte ich zumindest. Die Typen haben mich in Ruhe gelassen und ich war so erleichtert bis ich dann seit paar Tagen ein komisches Gefühl hatte auf dem Weg zum Auto doch da war nichts. Seit dem renne ich aus dem Klassenzimmer und zu meinem Auto. Bis der Kerl mich heute am Arm gepackt hat..."

Sie hört auf zu erzählen. "Es ist ok. Ich bin da. Was ist dann passiert?" Frage ich sie. "Er hat mich am Arm gepackt und mich gegen eine Wand gedrückt... Ein Bein hat er zwischen meine gestellt damit ich nicht weg laufen konnte. Jake, ich hatte eine riesen Angst gehabt..." Ich höre wie ihre Stimme zittert und balle meine Hände zu Fäusten. Ich muss mich zusammenreißen. "Er hat mich von oben bis unten mit einem widerlichen Blick angestarrt und fing mein Hals an zu Küssen... Er hat mir sogar die Hose aufge..." "Hör auf. Es reicht!" Unterbreche ich sie und springe vom Stuhl auf.

Er hat sie geküsst und angefasst...

Ich laufe hin und her, um mich zu beruhigen, ansonsten schlage ich hier alles kurz und klein vor Wut. "Ich bringe ihn um!" Mein Herz pocht in meiner Brust und ich gehe seufzend mit meiner Hand durch meine Haare. "Hat er etwas zu dir gesagt?" "Ja. Er ist froh das du nicht mehr da bist und er sich endlich mit mir amüsieren kann." Ich bleibe stehen und fange an zu grinsen. "Ist das so?!"

Nicht mehr lange!

Hektisch setze ich mich wieder auf den Stuhl, übertrage die ganzen Daten und Dateien auf mein Laptop, installiere am Computer einen Virus, sodass er alles löscht, was ich gesucht und gefunden habe. Eine Weile sage ich nichts und tippe auf der Tastatur. "Jake? Ich höre wie du hastig tippst. Ist alles ok?" Fragt sie mich verwirrt. "Alles gut mach dir keine Sorgen. Tu mir einen Gefallen und gehe morgen zur Schule." "Was? Wieso?" Fragt sie mich verwirrt. "Ich erkläre es dir morgen. Vertrau mir." Plötzlich klopft es an meiner Tür. "Alisa kann ich dich morgen anrufen oder dir später schreiben?" "Ja klar. Dann bis später."

Ich lege auf, schaue durch das Fenster und seufze. Ich öffne die Tür und Frage sie genervt. "Was willst du?!" Sie zwängt sich durch die Tür und lächelt. "Hallo schöner Mann." Ich verdrehe die Augen und merke das sie Alkohol getrunken hat. "Ich frag dich noch einmal was willst du hier?" Sie setzt sich aufs Bett und schaut mich an. "Ich hab dich vermisst." "Schön für dich und jetzt verschwinde!" Antworte ich genervt doch sie rührt sich nicht.

Sie lehnt sich nach hinten und will das ich zu ihr komme. "Komm schon. Willst du nicht ein bisschen Spaß mit mir haben?" Und lächelt dabei. Ich gehe zu ihr und sehe sie kalt an, greife nach ihrem Arm und ziehe sie hoch vom Bett. Sie freut sich, aber dann zerre ich sie zur Tür und antworte. "Ich hab dir schon gesagt das ich kein Interesse an dir habe und Spaß will ich mit dir erst Recht keinen haben! Denkst du ich steige mit einer einer wie dir ins Bett die fast jeden Mann hier im Motel hatte!"

Ich schubse sie aus dem Motelzimmer und knalle die Tür hinter ihr zu. Schreiend steht sie vor der Tür und verflucht mich, aber mir ist das egal. "WAS ZUM TEUFEL DENKST DU DIR DABEI."

Scheisse ist die nervig.

Gereizt schnappe ich mir meine Tasche und packe meine Klamotten. Mit der Kapuze auf meinem Kopf, ziehe ich meine Jake an, schnappe mir die Tasche und die Schlüssel und gehe zum Auto. Ich mache mich danach zur Rezeption, um meine Schlüssel vom Motelzimmer abzugeben und sehe auf dem Rückweg, das die Irre sich den nächsten Kerl angelt.

Du armer Trottel. Denke ich und steige ein.

Danger and LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt