Kapitel 9

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Wir fahren doch noch mal zu ihr nach Hause, weil ich nicht genug Decken und Kissen habe. Wozu denn auch normalerweise habe ich keine Gäste, erst Recht keine, die über Nacht bleiben. Anscheinend möchte sie länger bleiben als nur einen Tag oder Nacht und dafür braucht sie Umziehklamotten. Jakob kommt mit und ist auch mit ihr rein gegangen, was mich irgendwie doch schon bisschen nervt, weil er rein geht und ich im Auto warten muss. Gelangweilt lehne ich mich zurück in den sitzt und tippe auf dem Lenkrad herum.

Als die beiden raus kommen, sehen sie glücklich aus. Ich seufze wieder und starte das Auto. Sie verstauen alles im Kofferraum und setzten sich rein. Lautstark unterhalten sie sich miteinander. Sie lacht viel, seit er da ist. Was ist das... Eifersucht?! Während der ganzen Fahrt kann ich nicht anders, als sie oft im Rückspiegel zu beobachten, sie schaut zurück und lächelt ich zwinker ihr zu. Scheisse was mache ich da?! Ich bemerke das sie dabei rot wird und fange an zu lächeln.

"Wieso lächelst du so?" Höre ich ihn neben mir verwirrt fragen. Ich bin irritiert  und antworte bisschen zu schnell. "Einfach so. Darf ich nicht?" Er zieht eine Augenbraue hoch und mustert mich dann dreht er sich wieder zu Alisa um und quatscht weiter. Sie sieht wieder zu mir und grinst nur über das ganze Gesicht. Ich verdrehe die Augen und konzentriere mich wieder auf die Straße.

Wir kommen wieder bei meiner Wohnung an, steigen aus und holen die Sachen aus dem Kofferraum. Ich nehme ihr die Sachen ab und gehe Richtung Haustür. Jakob sieht sie und mich fragend an und fängt plötzlich an zu grinsen. Ich ignoriere das und öffne die Tür. Die Sachen packen wir erst einmal in mein Schlafzimmer, setzten uns aufs Sofa und bestellen uns etwas zu essen.

Voll gegessen, chillen wir auf dem Sofa und quatschen über die beiden und was sie all die Zeit so gemacht haben. Alisa fragt mich, was der Auslöser für meine Panikattacke war, doch ich ignoriere die Frage und wechsel das Thema und das nicht nur einmal. Bis sie sich an Jakob wendet, er sieht mich nur an und fängt an zu erzählen über meine Kindheit und Nicolai. Ich stehe auf und beseitige den ganzen Müll und bleibe dem Wohnzimmer fern, bis er fertig ist.

Ich atme schwer aus und gehe wieder ins Wohnzimmer. Als ich rein komme, sieht sie mich besorgt an und will gerade etwas fragen, doch Jakob räuspert sich. Sie dreht sich fragend zu ihm um und er schüttelt nur den Kopf. Schweigend gehe ich an ihnen vorbei in mein Schlafzimmer um ihr das Bett neu zu beziehen. Ich räume meine Wäsche, mein Kissen und Decke weg, beziehe die Matratze neu, nehme ihr Bettzeug und breite es auf dem Bett aus. Meine Klamotten schmeiße ich in den Korb und beziehe die Decke und das Kissen für Jakob. Schnappe mir das Bettzeug und gehe ins Wohnzimmer. "Also ich weiß nicht was ihr machen wollt, aber ich will mich aufs Ohr hauen! Ach so Jakob da ich so viele Gäste nicht erwartet habe schläft Alisa in meinem Zimmer." Sie wird knallrot und guckt nur geschockt. "Uhh Jake so kenne ich dich gar nicht, aber seit leise Kinder." Zwinkert er mir grinsend zu. "Man lass den scheiss! Sie pennt in meinem Zimmer und wir beide hier im Wohnzimmer auf dem Sofa das kann man auseinanderziehen!" antworte ich genervt und mit rotem Kopf.

"Ooh maan. Das ist ja langweilig", meckert er und steht auf. Sie fängt an zu lachen und antwortet. "Viel spaß Jungs und wie war das Jakob? Ach ja seit leise Kinder" und geht ins Schlafzimmer. Ich kann nicht anders, als ihr hinterher zu gucken. Jakob schmeißt ein Kissen gegen meinen Kopf und antwortet. "Hey Kumpel! Hilfst du mir mal oder willst du da einfach stehen bleiben und die Tür anstarren?" Verwirrt drehe ich mich zu ihm um und schmeiße das Kissen wieder zurück. "Bleib locker man!" Antworte ich.

Es ist stockdunkel, die einzigen Lichter, die an sind, sind von den Bildschirmen und meinem Laptop. Ich starre die Decke an und versuche einzuschlafen, als Jakob sich zu mir dreht und anfängt zu reden.

Danger and LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt