Beneath your Beautiful

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Ich stellte das Auto direkt neben Sams rotem Jeep ab

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Ich stellte das Auto direkt neben Sams rotem Jeep ab. Keine Ahnung, wie ich es schaffen sollte, den ganzen Einkauf ins Haus zu schleppen, aber in den Genuss schien ich sowieso nicht zu kommen, da ich schon am Entfernen der Abdeckung scheiterte. Jared hatte tausend Knoten gemacht, an hundert Stellen! Verzweifelt kletterte ich auf den Reifen des Trucks herum, suchte irgendwie nach einem Anfang des Seils, konnte aber beim besten Willen keinen finden. »So ein ... Dreck!« Mein Einkauf war gefangen!

»Was zur Hölle machst du da?« Ich schreckte zusammen und erstarrte in meiner Umdrehbewegung.

Oh. Ha. Sam. Ohne Oberteil und ... wow! Mein Fuß verlor den Halt am Autoreifen. Weshalb ich abstürzte, mir das Knie an der Felge anschlug und mir ein schmerzerfülltes Stöhnen zu verkneifen hatte, während Sam einfach nur hinter mir herumstand und mich anstarrte. Der Schmerz half ganz gut dabei, meinen fixierten Blick auf seine gebräunten Bauchmuskeln zu verheimlichen. So konnte doch um Himmels willen kein echter Mensch aussehen.

»Hallo, Sam«, grummelte ich mir das Knie reibend, während er sich einen Pullover überstülpte. Er war braun und ihm eigentlich viel zu groß, sah aber gut aus. Richtig ordentlich. Auf der Brust war ein schwarzer Bieber aufgedruckt, darunter stand in dicken Buchstaben das Wort »Roots«. Sam zog die Augenbrauen hoch, wich meinem Blick aus und sah an mir vorbei Richtung Truck. Da runzelte er die Stirn.

»Wer hat dir geholfen?«, wollte er mit belegter Stimme wissen. Ich antwortete nicht, weil ich mir schlichtweg nicht sicher war, ob ich das gefahrlos tun konnte. »Joanie?« Ich zuckte hoch.

»Was ... äh ... Jared.«

Sam versuchte, sein Augenrollen zu verstecken, aber ich bemerkte es. Dann kam er auf mich zu, ich blieb wie angewurzelt stehen. Selbst, als er direkt vor mir stand und ich die Chance gehabt hätte, ihn zu berühren. Ich biss mir auf die Lippe und ich glaubte auch, dass mir der Atem stockte. Konnte es sein, dass Sam unwahrscheinlich gut duftete? Nach Holz nämlich und Feuer und Wald. Und Schnee. Ja, er duftete sogar nach Schnee. Er roch genauso, wie er aussah. Einfach natürlich und irgendwie ... irgendwie wild.

»Würdest du mir aus dem Weg gehen?«, hauchte er so seltsam anzüglich, dass mir das Herz fast kapitulierte. Nickend trat ich ein Stück zur Seite. Wahrscheinlich hatte er einfach nur normal gesprochen, nur meine Gedanken an seinen Duft und meiner Erinnerungen daran, was er da unter seinem Hoodie versteckte ...

Sam fand den Anfang des Seils sofort, holte ihn durch eine Schlaufe und zog dann einmal ruckartig daran. Der Knoten ging auf, und so auch jeder der anderen, während Sam mit dem Seilende in der Hand einmal die Ladefläche umrundete. Dann ließ er das Seil fallen, sah mich selbstgerecht an und hievte die Plane herunter.

Zufrieden musterte er meinen Einkauf. Er lehnte sich mit beiden Armen aufs Auto, wodurch sich seine Schultermuskulatur anspannte und mir erneut der Atem versagte. Ich räusperte mich rettend, schüttelte meine Faszination ab und trat einen Schritt auf ihn zu.

You See My HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt