58: ◊ Alles endet hier ◊

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Minho und Newt schubsten mich voran, immer weiter den metallenen Gang entlang bis zu einem gleißend hellen Licht am Ende. Die Leute mit den Waffen eskortierten uns und waren in einer furchtbaren Hast, als würden sie vor etwas davonrennen wollen. Plötzlich traten wir aus dem Tunnel heraus und für ein paar Sekunden erkannte ich nichts, bis sich meine Augen an das gleißend helle Licht gewöhnten. Sand. Überall war nur Sand. Tristes Gelb, keine Farben, keine Bäume, keine Bäche. Ava Page hatte in der Tat nicht gelogen: die Welt war verbrannt und verdorrt. "Dort rein!", rief einer der Soldaten und zeigte auf einen laufenden Helikopter. Newt hob mich hinein und kletterte mit Minho hinterher, mit einem lauten Knall wurde die Tür geschlossen. Ein seltsames Gefühl kribbelte in meinem Bauch, als wir abhoben.

Chuck hätte es geliebt.

Sofort schossen mir wieder Tränen in die Augen und tief atmete ich durch, während Newt mich beschützend näher an sich und das Fenster zog, weg von dem bewaffneten Soldaten uns gegenüber. Die anderen Lichter starrten durch die Glasscheibe hinaus und ich lehnte mich vor. Wir waren hoch genug gestiegen, um unser Gefängnis von oben sehen zu können. Aus der Luft konnte man die drei riesigen Abschnitte des Labyrinths erkennen: die engen Gänge um die Lichtung, die breiten Mauern danach und ganz außen die Flügel. Aus der Mitte unseres ehemaligen Zuhauses stiegen noch immer Rauchschwaden in den Himmel und wir wussten alle, das die letzten 5 oder 6 Lichter garantiert sterben würden ohne Essen und mit den brutalen Angriffen der Griever. Falls sie nicht schon tot waren. "Wir sind frei", murmelte Newt ungläubig und auch die Anderen setzten sich wieder zurück auf ihre Plätze, ihre Gesichter sagten mehr als tausend Worte. "Ganz ruhig. Alles wird sich verändern", sprach der Soldat und nickte uns zu. Was auch immer das heißen mochte. "Chuck hätte es verdient, das hier zu sehen", murmelte ich und alles, was Newt wirklich tun konnte, war mich zu trösten. Sanft schloss er mich in die Arme und ich vergrub mein Gesicht in seinem Shirt, als mich wieder die überwältigende Trauer lähmte. "Keine Sorge Liebes. Ab jetzt wird alles besser", flüsterte mir der blonde Junge ins Ohr und drückte mich eng an sich.

"Wir sind endlich frei"















Der erste Teil endet hier offiziell, der zweite mit den Scorch Trials ist in Arbeit -> "Verloren im Feuer"

Verborgen im SchattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt